Engelslust
tiefen Vertrautheit, die er mittlerweile für Amabila empfand.
Der Monsun, der um den Bungalow pfiff, und das Prasseln der Regentropfen auf dem Dach entspannten ihn zusätzlich. Dennoch nagte es ein wenig an Magnus, weil Amabila ein Verhältnis mit einem Dämon gehabt hatte. Ihre zärtlichen Hände schienen jedoch sowohl seine Eifersucht als auch die körperlichen Spuren seiner Vereinigung mit dem Incubus davonzuwischen, denn sein Ringmuskel brannte nicht mehr. Amabila massierte ihn ohne Scheu und mit sanftem Druck, bis er locker und geschmeidig wurde. Ab und zu tauchte ihre Fingerspitze in ihn ein und ließ einen Hitzestrahl in seinen Schwanz schießen, der bereits knallhart war. Magnus hätte nie gedacht, dass es ihn erregte, wenn er dort berührt wurde, und plötzlich war es ihm peinlich, mit einem Incubus geschlafen zu haben.
»Es tut mir leid, dass Desmond so grob war«, flüsterte sie.
Magnus ’ Atem stockte. Sah sein Schließmuskel etwa wund aus? Er hatte jetzt absolut keine Schmerzen mehr, fühlte nur noch Erregung, oder meinte sie … »Du hast … zugesehen?«
»Jemand musste doch auf dich aufpassen«, gestand sie leise, dann biss sie sich auf die Unterlippe.
Magnus drehte sich herum, wobei sein aufgerichteter Schaft zur Decke ragte. Amabila ergriff ihn sofort, um auch dort Öl zu verteilen. Sie brauchte beide Hände, um ihn zu umfassen, und schob die zarte Haut auf seinem Kern hin und her. Auch auf der Eichel verteilte sie reichlich Öl, obwohl die bereits glitschig genug war, denn Magnus verlor eine Menge Lusttropfen. Stöhnend krallte er die Finger in die Laken. Das war nicht richtig. Er durfte nicht so viel Lust empfinden, nicht für sie!
»Stellt die Beine auf, mein Herr, damit ich überall Zugang zu Euch habe.«
Gott, ihre Worte waren fast zu viel für ihn, doch er gehorchte. Vorsichtig cremte sie seine Hoden ein, die dick und schwer zwischen seinen Schenkeln hingen. Dann wanderten ihre Finger tiefer, massierten den Damm und abermals seinen Ringmuskel. Wieder glitt ihr Finger in ihn, wo sie ihn sanft kreisen ließ und einen Punkt traf, der seinen ganzen Unterleib zum Pulsieren brachte.
Heftig atmend schloss Magnus die Augen und stellte seine Beine weiter auseinander. Noch nie hatte er sich einer Frau gegenüber derart freizügig verhalten. Amabila konnte alles sehen, ihn überall berühren, und Magnus genoss es. Ja, verdammt, er genoss es, auch wenn er heftige Gewissensbisse hatte, denn er kam sich vor wie ein Betrüger. Bei Amabila empfand er jedoch weder Scham noch Furcht, sie könne sich vor seinen gewaltigen Ausmaßen erschrecken, denn sein Engelchen hatte ja bereits bewiesen, dass sie ihn aufnehmen konnte. Sie wäre die perfekte Frau für ihn, gäbe es da nicht schon …
Magnus stöhnte tief, als Amabilas Finger in seinen Anus flutschte. Es war schön, wenn sie das machte. Magnus hatte keine Ahnung gehabt, wie lustvoll das sein konnte.
Kurz loderten die Gedanken an den schwulen Dämon, der ihn genommen hatte, in ihm auf, und Magnus bekam eine Gänsehaut. Amabilas geschickte Finger schienen auch die Erinnerung daran zu vertreiben, bis Magnus nicht mehr wusste, ob er das mit dem Incubus bloß geträumt oder es nicht ihre Finger gewesen waren, die ihn penetriert hatten.
»Was machst du mit mir?«, fragte er trunken vor Lust, während sie weiterhin Öl auf seiner Erektion verteilte und ihren Finger in seinem Anus kreisen ließ. Magnus vergaß immer mehr, wer er war, wo er war und worüber er sich Gedanken machte.
»Euch Gutes tun, mein Herr.«
Das war nicht nur gut , es war exorbitant! Magnus öffnete seine Schenkel weiter und drückte sich Amabila entgegen, seine Arme neben dem Kopf angewinkelt. Hatte sie den Incubus ebenfalls auf diese Weise verwöhnt? Und wenn Amabila mal ein Verhältnis mit Desmond hatte, warum war sie dann noch ein Engel? Fleischliche Lust war doch eins der höchsten Vergehen, soweit Magnus wusste. Eigentlich dürfte sie kein Engel mehr sein, und auch, was sie mit ihm gerade anstellte, das musste sie doch unwiderruflich stürzen.
»Ich bekam noch eine Chance«, flüsterte sie, ohne dass er sie danach gefragt hatte.
Amabila las seine Gedanken, Magnus war sich sicherer als je zuvor, aber das war ihm im Moment nur recht, denn dann konnte sie sich schon einmal auf das vorbereiten, was er gleich mit ihr anstellen würde. »Und du durftest ein Engel bleiben?«, fragte er heiser.
»Jeder hat eine zweite Chance verdient, wenn er reinen Herzens ist.«
Und diese Chance
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