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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Sie?«
    Forsythe wartete, bis er und Ronyon vor den beiden anderen standen, ehe er antwortete. »Ich bin der Hohe Senator Arkin Forsythe von Lorelei«, sagte er und musterte Kosta eingehend.
    Die Reaktion fiel mehr oder weniger so aus, wie Forsythe es erwartet hatte: wieder ein Anflug von Erstaunen und vielleicht noch ein Hauch mehr Argwohn, aber nicht einmal ein Ansatz von Panik. »Verstehe«, sagte Kosta. »Es ist mir eine Ehre, Ihre Bekanntschaft zu machen, Hoher Senator.«
    »Die Ehre ist ganz meinerseits«, sagte Forsythe gemessen. »Ich habe mich sehr intensiv mit Ihrer Arbeit befasst. Und manche Teile finde ich äußerst interessant.« Er sah den älteren Mann an. »Und Sie müssen Hanan Daviee sein.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Daviee, der zunächst leicht perplex gewirkt, sich aber schnell wieder gefangen hatte. »Es ist mir eine große Ehre, Ihre Bekanntschaft zu machen, Hoher Senator.«
    Forsythe nickte ihm zu und wandte sich wieder an Kosta. »Ich habe für ein paar Tage auf Seraph zu tun und sagte mir, wenn ich schon einmal hier bin, könnte ich mich doch auch gleich über den Fortgang Ihrer Arbeit informieren.«
    »Im Moment geht es leider sehr langsam voran, Sir«, sagte Kosta im Tonfall der Entschuldigung. »Irgendwie ist meine Finanzierung eingefroren worden, und bis das geklärt ist, kann ich die Einrichtungen des Instituts nicht mehr nutzen. Mr. Daviee hat mir großzügigerweise erlaubt, ein paar Ausrüstungsgegenstände für die Probenentnahme an Bord der Gazelle zu bringen; sonst wäre ich zur völligen Untätigkeit verurteilt.«
    »Verstehe«, sagte Forsythe. »Komplett eingefroren, sagen Sie?«
    »Ja, Sir. Direktorin Podolak versucht bereits, das Problem zu klären, aber bisher hat sie noch keine Lösung gefunden.«
    »Vielleicht kann ich etwas für Sie tun, sobald ich nach Uhuru zurückgekehrt bin.« Forsythe sah zu dem Schiff auf, das über ihnen aufragte. »Sie sagten, Sie hätten Testausrüstung an Bord?«
    »Ja, Sir.« Kosta nickte beflissen. »Ich könnte Ihnen die Einrichtung erklären, wenn Sie das wünschen.«
    »Aber wirklich nur eine kurze Einführung«, wandte Daviees mit einem leicht schmerzerfüllten Gesichtsausdruck ein. »Ich bitte um Verzeihung, Hoher Senator, aber wir müssen planmäßig in weniger als einer Stunde nach Angelmass aufbrechen. Das Schleppfahrzeug wird in zwanzig Muinuten eintreffen – sobald wir rollen, müssen die Luken der Gazelle vorschriftsmäßig geschlossen sein.«
    »Zwanzig Minuten müssten genügen«, beruhigte Forsythe ihn. Ronyon stand sichtlich nervös neben ihm; ohne aufzuschauen signalisierte dem großen Mann, ihm zu folgen. »Gehen Sie vor, Mr. Kosta«, sagte er dann laut.
    Es war schon viele Jahre her, seit Forsythe auf einem gewerblich genutzten Schiff wie der Gazelle gewesen war. Lange genug, dass er vergessen hatte, wie klein, beengt und ungemütlich sie waren – insbesondere im Vergleich zu Passagier- und Behördenschiffen. Vorsichtig, wobei er versuchte, die Wände nicht mehr als nötig zu berühren, folgte er Kosta durch das Labyrinth. »Ich muss mich für das Chaos entschuldigen, Hoher Senator«, sagte Kosta über die Schulter, als er über eine halb zerlegte Maschine trat, die in den Gang ragte und einen schmalen Niedergang hinabging, der zum Unterdeck der Gazelle führte. »Die Daviees haben fast die ganze Nacht gearbeitet, um das Schiff startklar zu machen, aber es gibt offensichtlich immer noch einiges zu tun.«
    »Ich dachte, dass Gabriel sich um die Wartung der Jägerschiffe kümmern würde«, sagte Forsythe.
    Kosta zuckte die Achseln. »Davon weiß ich nichts. Sie müssen Hanan danach fragen. Da wären wir.«
    Er blieb vor einer kleinen glänzenden Box stehen, die in den Spalt zwischen zwei größeren Ausrüstungsschränken gerammt war, die vom Boden bis zur Decke reichen. Ein halbes Dutzend Kabel entsprang der Oberseite der Box und schlängelte sich zu unbekannten Zielen hinter den Schränken. »Das ist das Primär-Logikmodul meines Experiments«, erklärte Kosta. »Es erfasst Daten von einer Gruppe Strahlungssensoren, die auf und direkt unter der Außenhaut angebracht sind, führt eine erste Analyse durch und sendet die Ergebnisse dann an ein Sekundär-Modul im Hauptrechnerraum der Gazelle.«
    Forsythe nickte und überflog die sechs Kabel. Vier davon identifizierte er sofort: drei standardmäßige Mesh-Datenübertragungskabel und eine Niederspannungsleitung für die Stromversorgung der Elektronik. Aber die anderen zwei Kabel …

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