Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)
zwischen ihren Schenkeln an ihm. Zitternd stöhnte er auf, und dann schob er sich in sie hinein. Sie hatte die Geschichten gehört, die andere Frauen erzählten, doch nichts konnte dieses wilde, wundervolle Gefühl beschreiben, gleichzeitig in Besitz genommen zu werden und selbst zu besitzen. Als sich ihr Gewebe dehnte, um ihn aufzunehmen, durchfuhr sie ein brennender Schmerz, der sie aufschreien ließ. Sie schlang den Arm um diesen Mann, der sie liebte, und atmete seinen dunklen Moschusduft ein, rastlos bewegten sich ihre Flügel zwischen den kühlen Grashalmen.
Mit seiner rauen Hand schob er ihr Bein zur Seite und winkelte es an. Dadurch öffnete er sie noch weiter, und seine Erektion konnte tiefer in sie eindringen. Ein Seufzen entrang sich ihrer Kehle, doch als er zögerte, küsste und streichelte sie ihn, bis er sich wieder bewegte. Sanft und langsam, damit sie sich an sein Gewicht und seine Kraft gewöhnen konnte.
»Jess.« Seine Muskeln waren angespannt, seine Lippen an ihrem Ohr. »Ist es zu viel?«
Ja. Herrlich, wundervoll zu viel. »Hör nicht auf.« Mit einem schwelgerischen Kreisen der Hüften wölbte sie unter ihm den Rücken und hieß seine Stöße willkommen. Sehr, sehr langsam bewegte er sich hinein und heraus, doch mit jedem Stoß drang er tiefer in sie. Gleichzeitig eroberte er ihren Mund mit seiner Zunge – in einem Kuss, der die sinnliche Ekstase ihrer Paarung imitierte.
Plötzlich löste sie sich aus dem Kuss und warf den Kopf nach hinten, als sie ohne Vorwarnung zum Höhepunkt kam. Über ihr breitete sich die machtvolle Silhouette von Galens Flügeln aus. Er durchlebte mit ihr die Zuckungen der Lust, während er mit einer Hand die zarten, aber ausnehmend empfindlichen Erhebungen ihrer Brüste knetete und streichelte und ihren Hals mit Küssen bedeckte; die andere Hand hatte er in ihren Haaren vergraben, um ihren Hals nach hinten zu biegen.
Ihr Körper fühlte sich kraftlos und auf eine heiße, erotische Art benutzt an. Sie grub die Finger in seine flammend rote Seide, als die letzte intensive Welle der Lust über sie hinwegrollte … und hielt ihn fest, als er erzitterte und sich in heftigen Stößen flüssiger Hitze in sie ergoss. Am Ende rief er ihren Namen, flüsterte ihn wieder und wieder, während er immer weiter in sie stieß, bis er zitternd zur Ruhe kam und sein Gesicht in ihrer Halsbeuge barg.
Mein Mann. Meiner.
Nach dem Herbst kam der Winter mit einem Herzen aus Schnee und Eis. Während die Tage kürzer und dunkler wurden, verbrachte Jessamy ihre Nächte eng umschlungen in Galens Armen, wenn er nicht gerade Wachdienst hatte oder eine nächtliche Trainingseinheit abhielt. Und wenn er das tat, las sie bis in die frühen Morgenstunden. Es war eine Zeit des Entdeckens, des Spielens und der Freude – bis auf das stumme, schleichende Bewusstsein, dass ihr großer Barbar sehr, sehr vorsichtig mit ihr umging, um sie nicht zu zerbrechen.
Anfangs war sie von der Herrlichkeit dessen, was sie miteinander erlebten, zu geblendet gewesen, deshalb hatte sie zunächst nicht verstanden, dass das Liebesspiel nicht nur ein langsamer Tanz war. Doch nun, da das roheste Verlangen gestillt war und sie viele Nächte damit zugebracht hatte, Galens herrlichen Körper zu erkunden, während er zum Vergnügen seiner Geliebten »leiden« musste, spürte sie die straffen Sehnen und die angespannten Muskeln, wenn er sich zurückhalten musste, um die brutale Gewalt seiner Leidenschaft nicht herauszulassen.
Es schmerzte sie, dass er nie ganz loslassen konnte, um die gleiche Intensität der Lust zu erleben, mit der er sie überschüttete, aber sie verspürte keinen Ärger deswegen. Wie könnte sie wegen eines Mannes verstimmt sein, der sie so ansah, wie Galen es tat? Auch wenn er seine Liebe nie in poetischen Worten zum Ausdruck brachte, wusste sie doch mit jeder Faser ihres Körpers, was er für sie empfand. Sie spürte seine Hingabe in jeder Zärtlichkeit, in jedem kleinen Wunder, das er ihr offenbarte … in jedem Geheimnis, das er mit ihr teilte.
»Meine Mutter hat mir geschrieben«, hatte er am Abend zuvor gesagt, als sie nebeneinander im Bett lagen.
Da sie um seine schmerzliche Beziehung zu Tanae wusste, hatte sie nur stumm die Hand auf sein Herz gelegt und zugehört.
»Sie fordert mich auf zurückzukommen. Sie sagt, Titus habe zugestimmt, mir das Kommando über die Hälfte seiner Streitkräfte zu überlassen. Orios würde Waffenmeister bleiben, aber ich soll sein Leutnant werden.«
Auf einen
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