Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)
harten Spitzen auf.
Den Arm fest um ihre Taille geschlungen, legte Galen seine andere Hand besitzergreifend auf ihre Hüfte, um von dort aus weiter nach unten zu wandern und sie zu streicheln. Sein Griff war fest und absolut vereinnahmend. Keuchend löste sie sich aus dem Kuss und starrte in seine Augen, die ein tiefes, rauchiges Smaragdgrün angenommen hatten. Seine Lippen hatten von ihren wilden Küssen Spuren davongetragen, seine Haut war vor Hitze gerötet. Und seine Hand …
»Galen!«
Er rieb die Nase an ihrem Hals und fuhr fort, ihre Konturen mit unerhörter Gründlichkeit nachzufahren und zu liebkosen. »Lass uns fliegen.«
»Ja.« Sie wollte mit ihrem Barbaren allein sein.
Frisch strich die Luft über Jessamys Haut, und die Nacht war lautlos. Doch sie beging nicht den Fehler, zu glauben, dass sie die einzigen Wesen hier draußen wären, nicht ehe Galen und sie den Turm weit hinter sich gelassen hatten. Sie flogen auf ein entferntes Gebirge zu, auf dem alles wie gedämpft wirkte. Er landete auf einer kleinen, grasbewachsenen Lichtung, umgeben von riesigen, majestätischen Bäumen, und ließ sie in erotischer Absicht an seinem Körper hinuntergleiten. Ihr Kleid wehte umher und verfing sich zwischen seinen Beinen, als sie dem Verlangen ihres Körpers nachgab, sich fester an ihm zu reiben.
Sie wollte sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht streichen, doch das tat Galen bereits; rau strich seine Haut über ihre. Sie drehte das Gesicht zur Seite und drückte die Lippen auf seine Handfläche. »Wenn du noch einmal einfach so verschwindest, werde ich dich mit deinem eigenen Bein verprügeln.«
»Du bist eine Furcht einflößende Frau, Jessamy.«
Für diese freche Bemerkung versetzte sie ihm einen leichten Stoß, ehe sie sich auf die Zehenspitzen stellte und dicht an seinem gefährlich leidenschaftlichen Mund sagte: »Ich will dich, Galen. Nur dich.« Es spielte keine Rolle, dass sie nicht hundert verschiedene Liebhaber gehabt hatte, denn sie wusste, was er ihr bedeutete – alles . Ob sie ihm am Beginn ihrer Existenz begegnet wäre oder erst an deren Ende, es hätte nichts an dieser einfachen, endgültigen Wahrheit geändert.
Er ließ beide Hände auf ihre Hüften sinken und zog Jessamy ganz eng an sich. »Ich weiß, ich sollte warten.«
Der Atem stockte ihr in der Kehle, und ihr Herz zog sich zusammen.
»Aber ich kann nicht.« Ein wildes, urwüchsiges Eingeständnis.
Beim nächsten Herzschlag bog sie sich wieder seinem Kuss entgegen, fest umschlossen von seinen steinharten Armmuskeln, ihr Busen presste sich gegen seine nackte Brust. Seine Beine standen weit geöffnet, und sie hatte sich dazwischengeschmiegt.
Besessen.
Verführt.
Geliebt.
Wenn es auch nur einen Teil an ihr gab, der nicht längst ihm gehörte, so tat er das spätestens in dem Augenblick, als er mit beiden Händen ihr Gesicht umfasste und flüsterte: »Sag mir, dass ich aufhören soll, Jessamy.« Das Flehen eines Mannes, der die Beherrschung verloren hatte.
Dass der Waffenmeister, der selbst unter dem brutalsten Druck für seine Ruhe berühmt war, solches Verlangen nach ihr spürte, gab ihr den Rest. »Du sollst nicht aufhören.« Die Finger in das rote Feuer seiner Haare verwoben, zog sie seinen Kopf wieder zu sich hinunter.
Als er vorschlug, zum Turm zurückzukehren, damit sie nicht im Gras liegen müsste, strich sie mit den Fingern an den Muskeln seiner Brust hinab und über die stolze Härte, die sich gegen ihren Bauch drängte. So kühn, so schamlos konnte sie nur bei Galen sein. Er gab ein tiefes, grollendes Geräusch von sich, bei dem sich ihre Schenkel zusammenzogen, und dann sprach keiner von ihnen mehr von Aufschüben. Nachdem er ihr die Kleider beinahe vom Leib gerissen hatte, fand sie sich wie ein heidnisches Opfer im Gras liegend wieder, und er blickte auf sie hinab. Und dann löste dieser große Mann, der ihr eigentlich Angst einflößen müsste, den Verschluss seiner Hose.
Sie öffnete die Beine. »Galen.« Auch wenn sie behütet und abgeschirmt gelebt hatte, war sie doch eine erwachsene Frau – eine Frau, die ihren leidenschaftlichen Liebhaber gefunden hatte.
Sanft strich seine Hand über ihren Schenkel, als er sich über ihr niederließ. Noch sanfter war die Berührung der Finger, mit denen er sie streichelte, bis sie wimmerte und sich so sehr nach ihm verzehrte, dass es fast wehtat. Er atmete schwer. »Jessamy?«
Sie schlang die Beine um seine Taille und rieb statt einer Antwort die pulsierende Feuchtigkeit
Weitere Kostenlose Bücher