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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Nicht einmal Menschen hätten das laute Knallen überhören können. Es dürfte ein Albtraum werden, hier wieder rauszukommen.
    Keenan trat zurück.
    »Es muss noch einen zweiten Ausgang geben«, sagte Nicole, die sich hastig umblickte. Sie zitterte immer noch. Ich habe ihn nicht umgebracht. Connor war bloß vorübergehend ausgebremst. Er würde sich schnell erholen, sowie er erst mal seine Zähne im Hals eines seiner Gorillas versenkt hatte.
    Er ist kein Mensch und er ist nicht tot, versuchte sie, sich zu beruhigen.
    Connors Untergebene waren verschwunden. Wahrscheinlich holten sie Verstärkung. »Vielleicht noch eine Tür.«
    »Nein, Scheiße, nicht, lass mich in Frieden!«
    Erschrocken drehte Nicole sich um. Keenan hockte neben Max, und der Engel hatte ein Messer in der Hand. Woher hatte er das? Er kratzte den Vampir nur leicht.
    »Es ist Blutverlust, nicht?«, fragte Keenan auf dieselbe ruhige Art, mit der er ihr gesagt hatte, dass sie blutete. »Der kann einen Vampir umbringen.« Er hob das Messer an Max’ Kehle. »Du kannst langsam verbluten, oder ich schneide dir einfach den Kopf ab.« Die Klinge schnitt in Max’ Haut.
    »Nein!«
    Nicole bewegte sich nicht. »Keenan.«
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet, Max.«
    Die Rufe draußen wurden lauter. Noch mehr Vampire schlichen auf die Tür zu. Nicole blickte hinab auf die Waffe in ihrer Hand. Wie viele Kugeln mochte sie noch haben? Wie viele Vampire konnte sie zurückhalten?
    »Erzähl mir, was du hast, womit sich ein Dämon der Stufe zehn ausschalten lässt?«
    Ausgerechnet das wollte Keenan jetzt wissen? Sie blickte zu ihnen. »Sag’s ihm«, fuhr sie Max an. Sie musste wirklich weg. Schnellstens.
    Noch ein Vampir versuchte, durch die Tür zu kommen. Nicole feuerte und verfehlte ihn.
    Gelächter erklang.
    »Du machst«, keuchte Connor, »sie nur hungriger.« Seine rote Hand presste wieder gegen seine Brust. Er grinste gequält. »Und du hast … mein Herz nicht getroffen.«
    Weil sie es nicht treffen wollte. Vor Monaten hatte er ihr geholfen, das Elend und den Hass zu verdrängen, die sie fast aufgefressen hatten. »Ich war dir was schuldig.« Gab es einen Preis für Wonne? »Jetzt sind wir quitt. Solltest du Keenan oder mir noch einmal zu nahe kommen …« Was dann? Könnte sie ihn umbringen?
    Connor sah ihr in die Augen. »Du hattest noch nie einen Killerinstinkt.«
    »Was tötet Dämonen?«, fragte Keenan.
    »N… nichts.«
    Die Klinge schnitt tiefer. Mehr Blut floss. Nicoles Hand an der Waffe schwitzte. »Waffen wie diese«, begann sie und hob die Hand, »sollen bei stärkeren Dämonen angeblich zwecklos sein.«
    »Wie alle, die von Menschen gemacht sind«, murmelte Connor, dessen Lider sich flackernd senkten. Er hatte eine Menge Blut verloren, was er jedoch bei nächster Gelegenheit mehr als ausgleichen würde, wie Nicole wusste. Der Kerl liebte Blut.
    Und er hatte recht. Den Geschichten zufolge konnte keine von Menschen gemachte Waffe mächtige Dämonen der Stufe zehn töten.
    War so einer hinter einem her, steckte man ziemlich tief in der Patsche.
    Aber was konnte solch ein Dämon von ihr wollen?
    Du bist der Schlüssel.
    Zu einem sehr kaputten Schloss.
    »Wenn du mir nicht helfen kannst«, knurrte Keenan, »nützt du mir nichts.« Blut floss über die blitzende Klinge.
    Was tat er da? Er durfte doch nicht töten; schließlich war er ein …
    »Engel!«, keuchte Max, und alle erstarrten.
    Keenan neigte sich näher zu ihm. »Was ist mit Engeln?«
    »Engels…staub.«
    Das Messer hob sich ein klein wenig, aber nach wie vor floss Blut.
    »Ich hab gehört«, sagte Max und schluckte, »dass es eine Voodoo-Priesterin in L.A. gibt. Die hat Engelsblut mit Kräutern gemischt und daraus Engelsstaub gemacht.« Er redete jetzt sehr schnell. »Das ist Gift für Dämonen, sogar für die richtig fiesen.«
    »Du hast nicht zufällig etwas von dem Zeug hier?«, fragte Keenan.
    »Nein«, antwortete Max und lachte heiser. »Dafür braucht man eine Menge Blut, und ich habe noch keinen beknackten Engel getroffen, den ich abmurksen kann.«
    Die Klinge an seinem Hals zitterte. Nicole verstand sehr gut, wie gern Keenan jemanden abmurksen wollte.
    Sie lief zu ihm und strich mit der linken Hand über seinen Arm. »Wir müssen hier weg.«
    Keenan nickte und stand auf. Sein Körper war völlig angespannt, hart wie Stein.
    Nicole sah zur Tür. Dort warteten ein paar grinsende Vampire. Sie mussten sich ihren Weg nach draußen erkämpfen. Ein Jammer, dass Nicole keine besonders

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