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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Stimme war so laut. Sie sehen dich!
    Er krümmte sich, als ihn eine Schmerzwelle überrollte.
    »Hey, ist alles okay mit dir?«
    Es war eine hohe, besorgte Frauenstimme.
    Schritte näherten sich schnell. Er öffnete die Augen und sah kleine Füße, weiße Sandalen, gebräunte Beine.
    »Ist dir schlecht?«, fragte die Besitzerin der Beine. »Soll ich jemanden für dich anrufen?«
    Langsam blickte er auf und sah direkt in ihre dunklen Augen.
    Sie sieht dich , raunte die Stimme.
    Ihre Augen wurden größer, als er lächelte. Dann stürzte er auf sie zu.
    Die Schlampe sprang schreiend weg von ihm. Doch er hatte schon sein Messer gezückt und würde verhindern, dass sie ihn je wiedersah, dass sie überhaupt noch etwas sah.
    Dann würde auch die Stimme still sein.
    Die sieht nie wieder was.
    Er packte ihr Haar und drückte sie nach unten.
    »Hey, Dämon!«
    Elijah blickte nach hinten und sah ein Brett auf sich zukommen. Er wollte rückwärtsstolpern, doch das Holz krachte ihm schon in den Schädel.
    Dann sah er nichts mehr.

Achtes Kapitel
    Keenan und Nicole erreichten New Orleans wenige Stunden nach Sonnenaufgang. Auf der Fahrt hatte Nicole nicht geschlafen, weil sie nicht abzuschalten wagte.
    Schließlich kam es nicht alle Tage vor, dass ein Engel sagte, man wäre für den Tod vorgemerkt.
    Und sie hatte ihn sehr wohl gehört. Seine tiefe Stimme war klar und deutlich gewesen, als er Keenan aufforderte, sie zu töten.
    Sie kniff die Augen zu. Wenn Keenan sie tötete, würde er wieder aufsteigen. Okay, sie schätzte mal, das bedeutete, er würde eine Gratisfahrt hinauf in die Wolken bekommen.
    Aber was geschah mit ihr? Nach dem, was sie in den letzten Monaten getan hatte, wartete gewiss keine flauschige Wolke auf sie.
    Ich will nicht sterben.
    »Ich kann nicht zurück«, sagte sie zu Keenan, während ihre Fingernägel in ihre Handflächen drückten. »Ich kann nicht zurück zu meiner Wohnung.« Die wurde wahrscheinlich von der Polizei überwacht.
    »Du hast keine Wohnung mehr.«
    Sie riss die Augen auf.
    Der Wagen war langsamer geworden. »In deinem Apartment wohnt jemand anders. Er ist ungefähr vor einem Monat eingezogen.«
    Klar. Natürlich. Sie räusperte sich. »Und wo wollen wir hin?« Er hatte darauf bestanden, dass sie nach New Orleans zurückfuhren, obwohl Nicole die Stadt nie wiedersehen wollte. Zu viel Schmerz wartete dort.
    »Ich habe einen Unterschlupf gleich außerhalb der Stadt.«
    Keenan besaß eine Wohnung? Woher konnte er überhaupt Geld haben?
    Er sah zu ihr, und seine Mundwinkel bogen sich kaum merklich nach oben. Offenbar konnte er ihre Gedanken lesen. »Du vergisst immer wieder, Süße, dass ich so ziemlich jedes Geheimnis der Menschen und der Anderen kenne. Ich weiß, wo die ganzen Leichen vergraben sind.«
    Ja, das glaubte sie ihm sofort.
    »Und es gibt einige Andere, die mir etwas schuldig sind. Das Haus war eine Bezahlung.«
    »Bezahlung wofür genau?«
    »Das willst du nicht wissen.«
    Wahrscheinlich nicht.
    Ihr wurde schwer ums Herz, als sie an der Stadt vorbeifuhren, die sie so geliebt hatte. Inzwischen fuhren sie einen unauffälligen Ford. Gleich hinter der texanischen Grenze hatten sie den Wagen gewechselt, um sich die Cops vom Leib zu halten, die auf Vampirtötungsmission waren.
    Bald wurden die Straßen leerer, und sie fuhren an Eichen und vermoosten Landschaften vorbei.
    Dann …
    »Wir sind da«, sagte Keenan leise, als er anhielt.
    Nicole blickte zu einem alten Vorkriegshaus. Es war renoviert, allerdings keines dieser zu eleganten, vor Geld strotzenden Herrenhäuser. Dieses Haus war halb von Bäumen verborgen, trotzte jedoch dem Sumpf dahinter.
    »Sind wir hier sicher?«, fragte Nicole und stieg aus dem Wagen.
    Er antwortete nicht.
    Das hieß wohl Nein. Die Sonne brannte herab, als sie auf das Haus zugingen, und Nicole fühlte, wie sie ihr die Kraft raubte.
    Keenan öffnete die Türen. Erstaunlich war, dass es drinnen nicht muffig und abgestanden roch, wie es normalerweise der Fall war, wenn Häuser länger leer gestanden hatten. Stattdessen war die Luft sauber, frisch und einladend.
    Die Möblierung war eher karg, doch nach sechs Monaten in billigen Motels beklagte Nicole sich ganz gewiss nicht. Dagegen wirkte dies hier wie das Ritz.
    »Du solltest schlafen«, sagte Keenans tiefe Stimme hinter ihr. Er verriegelte die Tür. »Geh dich ausruhen, damit du wieder zu Kräften kommst.«
    Sie legte eine Hand aufs Treppengeländer, wobei sie bemerkte, dass sie schwitzte. »Was meinte der Engel

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