Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
Vom Netzwerk:
nass. Nachdem er sich eingehend in den Schränken umgesehen und nichts wirklich Interessantes entdeckt hatte, ging er wieder hinaus.
    Als Dumas ins Wohnzimmer zurückgekommen war, richtete Fort sofort wieder das Wort an ihn.
    „Ich denke, du hast recht, Léon. Sieht ganz so aus, als sind das aller Voraussicht nach tatsächlich zwei unterschiedliche Täter. Aber mir ist nur eins nicht ganz klar! Welche Rolle spielt eigentlich Mademoiselle Dion bei der ganzen Sache? Wieso erzählst du ihr das alles? Ohne Grund kreuzt du doch nicht einfach hier auf. Hab‘ ich recht?“
    „Bist gar nicht so dumm, wie du aussiehst!“ Dumas sah ihn spöttisch an. Anschließend sprach er weiter. „Nun, ich bin überzeugt davon, sie ist der Schlüssel zum zweiten Mörder.“, antwortete er und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. „Derjenige, der Renard ermordet hat, muss sich schrecklich davor fürchten, entdeckt zu werden. Anscheinend ist das nur durch sie möglich. Also beschließt er, die Gefahr zu bannen, indem er Mademoiselle Dion aus dem Weg zu räumen beabsichtigt. Sein Versuch misslingt und es verunglückt Sébastian de Valence mit dem sabotierten Jaguar...“
    „Oh Gott, ich wusste es!“, rief Isabelle laut aus. Beide Männer sahen sie an. „Sébastian muss vielleicht wegen mir sterben.“ Isabelles Gesichtsausdruck war so herzzerreißend. In ihrer Stimme lag derart viel Gefühl, so dass Fort Gänsehaut davon bekam. „Ich bin schuld... ich muss das wieder gut machen!“, sagte sie fest entschlossen.
    Fort hätte sie am liebsten sofort in die Arme geschlossen, um sie zu trösten. Er musste innerlich stark mit sich kämpfen, um nicht einfach aufzustehen und zu ihr hinüberzugehen. Trotz seines Wunsches musste er sich aber dennoch zusammenreißen und einen kühlen Kopf bewahren. ‚... ich darf mich nicht noch mal gehen lassen...‘, schalt er sich in Gedanken. „Du bist nicht schuld!“, stieß er leise aus. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er seine Gedanken soeben laut ausgesprochen hatte. Verlegen sah er sie an. „Sie sind nicht schuld, Isabelle!“, sagte er laut.
    Dumas sah verwundert zu Fort hinüber. ‚... du beschissener Schleimer! Willst ihr bestimmt nur an die Wäsche! Kenn‘ dich doch, du Bastard!...‘, dachte er sich in diesem Moment.
    Fort wandte sich von Isabelle wieder ab, um seine Schamröte zu verstecken und richtete seinen Blick erneut auf Dumas. „Du beabsichtigst doch etwas ganz Bestimmtes mit deinem Besuch, Léon. Ich kenne dich! Du wärst lieber gegangen, anstatt mich in deine Pläne einzuweihen, wenn du sie nicht für deine Zwecke dringender benötigen würdest. Du hast’s ja fast so ähnlich vorhin auch gesagt. Du brauchst sie, aber mich nicht. Kannst dich ja sicherlich noch daran erinnern. Meine Anwesenheit scheint hier für dich doch nur das kleinere Übel zu sein. Du scheinst ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Und zwar mit ihr, nicht wahr? Was ist es?“
    Dumas sah ihn stumm an. Er war sich immer noch nicht ganz schlüssig, ob er Fort wirklich in alles mit einweihen sollte. Doch er wollte ans Ziel, deshalb musste er es riskieren.
    „Komm‘, raus mit der Sprache! Sag‘ schon! Spann‘ uns nicht länger auf die Folter.“
    „Sie ist der Schlüssel, David. Durch sie kommen wir vielleicht an den verdammten zweiten Mörder. Sie soll uns als Lockvogel dienen...“
    „Spinnst du!“ Fort war völlig außer sich. Für ihn stand es außer Frage, diese Frau einer solchen Gefahr auszusetzen und es widerstrebte ihm, sie in Lebensgefahr zu bringen.
    „Fuck you ! Natürlich nicht!“, schmiss ihm Dumas an den Kopf. „Aber überleg‘ doch mal...“
    „Da gibt’s nichts zu überlegen...“ Fort war fassungslos.
    Isabelle schaltete sich wieder ins Gespräch ein. „Was müsste ich als Lockvogel denn machen, Inspektor?“
    „Darüber brauchen Sie gar nicht erst nachzudenken, Isabelle...“, warf Fort blitzschnell ein, „... das werde ich nämlich nicht zulassen! Ich weiß, wovon ich spreche. Es ist viel zu gefährlich. Wenn es einen zweiten Mörder gibt, was sehr wahrscheinlich der Fall ist, dann hat er Sie versucht zu töten, es aber nicht geschafft. Er wird es wieder versuchen, wenn er in Ihnen eine unmittelbare Gefahr sieht. Und als Lockvogel wären Sie ihm sogar verdammt gefährlich! Und schon bei dem kleinsten Fehler würde es Sie das Leben kosten.“
    „Verdammt, David!“, stieß Dumas laut aus. „Zivilpersonen für unsere Zwecke zu benutzen hat dich doch noch niemals großartig gestört

Weitere Kostenlose Bücher