EngelsZorn - Im Blutrausch
Bedingung. „Ich erkläre mich aber nur dann damit einverstanden, wenn ich über jeden , und ich meine wirklich über jeden einzelnen Schritt informiert werde, den du vorhast...“ Er wandte sich von Dumas ab und Isabelle zu. „... oder Sie, Isabelle. Sébastian de Valence hat mich engagiert, um Sie zu beschützen und ich sage Ihnen nur eins, er gäbe dieser Vorgehensweise keinesfalls seinen Segen! Hätte er die Möglichkeit dazu, würde er sie sogar strikt unterbinden! Sie wissen das! Da ich Sie jedoch nicht umstimmen kann, wie ich sehe, bleibt mir nichts anderes übrig, als Ihnen zumindest den größtmöglichen Schutz anzubieten, den ich Ihnen geben kann. Aber Sie müssen mich dabei aktiv mit unterstützen! Das heißt, ich muss über jeden einzelnen Schritt genau informiert sein, den Sie vorhaben. Und ohne mein Wissen, tun Sie sowieso nichts... nur nach vorheriger Absprache. Eigenständiges Handeln gibt’s nicht , okay? ! Wir sind jetzt ein Team!“
„Danke, David.“, entgegnete sie. „Ich weiß das sehr zu schätzen. Glauben Sie mir, der Inspektor hat recht. Es ist mit Sicherheit unsere einzige Chance, die wir haben. Aber wir machen alles so, wie Sie’s sagen. Keine Alleingänge... ja, wir sind jetzt ein Team! Und außerdem, David, ich hab‘ in Ihrer Nähe überhaupt keine Angst vor irgendwelchen Mördern. Schließlich sind Sie ja einer der besten Polizisten! Das hab‘ ich zumindest heute schon einmal irgendwo gehört!“ Sie lächelte ihn an. Dann sah sie Dumas erwartungsvoll an. „Was genau soll ich denn tun, Inspektor Dumas?“
„Christophe und ich denken, wie bereits erwähnt, dass Sie die Einzige sind, die den Fall Renard eventuell aufklären kann. Eigentlich sind wir ja überzeugt davon... nun ja, zuallererst müssen wir wissen, ob Renard Feinde hatte. Wenn ja, welche? Es wird auch notwendig sein, dass Sie sich den Tatort nochmals ansehen und nach irgendetwas suchen, was vielleicht zum Täter führen kann. Ich weiß selbst nicht, was es sein könnte, aber ich bin mir sicher, dass es Ihnen eher auffallen würde als mir. Sie finden vielleicht einen Hinweis auf ihn.“
Isabelle fröstelte bei dem Gedanken, erneut in die Renard S.A.R.L. gehen zu müssen, wieder zurück an diesen grauenhaften Ort des Verbrechens, dessen Erinnerungen daran sie dermaßen abstoßend fand. „Muss das wirklich sein, dass ich an den Tatort zurückkehre, Inspektor?“, stieß sie erschrocken aus.
„Siehst du, Léon, das kann sie nicht! Sie hat Angst. Lassen wir das mit dem Lockvogel, ich bitte dich! Suchen wir lieber einen anderen Weg! Es muss...“ Das war Forts letzter Versuch gewesen, beide umzustimmen.
„Du weißt ganz genau, dass es keinen anderen beschissenen Weg gibt! Das ist unser einziger! Verdammt noch mal!“
„Please, Léon, I’m sure that...“
„No! There’s no way round it! Do you understand! ? Kapier‘ das endlich, du Idiot!“, unterbrach ihn Dumas schroff und fixierte Isabelle eindringlich. „Mademoiselle Dion, es ist der einzige Weg! Der Mörder muss sehen, dass Sie sich in diesen Räumen aufhalten, er muss sich davor fürchten, dass Sie etwas finden, was ihn entlarven könnte. Tut er das nämlich nicht, können wir noch hundert Jahre darauf warten, dass er einen erneuten Mordanschlag auf Sie verübt. Wenn wir ihn nicht aus der Reserve locken, bleibt er in seinem sicheren Versteck bis in alle Ewigkeit hocken! Glauben Sie mir, Mademoiselle, wir werden Sie beschützen. Es kann Ihnen nichts passieren! Er...“, er wies mit seinem Kopf auf Fort. „... und ich werden das ganz sicher nicht zulassen! Sie sind absolut sicher bei uns! Absolut, das garantiere ich Ihnen! Aber den beschissenen Bastard, der Ihren Verlobten auf dem Gewissen hat, können wir nur durch Ihre alleinige Mithilfe stellen. Glauben Sie mir das!“ Dumas wusste genau, wie er sie auf seine Seite ziehen konnte und ließ nicht locker. Er war sich einfach zu sicher, dass sein Plan funktionieren würde. Keinesfalls wollte er davon abweichen.
„Nun gut, wenn es sein muss, dann gehe ich eben wieder dorthin zurück, Inspektor.“, erwiderte Isabelle einsichtig.
Fort hatte verloren und Isabelle spielte nun in diesem Stück die Rolle des Lockvogels.
„Gut, das hätten wir dann ja wohl endlich geklärt!“ Dumas war merklich zufrieden, nach Langem hin und her nun endlich an seinem Ziel angekommen zu sein. „Ich schlage vor, dass Sie morgen zur Renard S.A.R.L. fahren und sich in Renards Büro umschauen. David bleibt direkt in
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