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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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Ihrem Handy angerufen. Sie haben’s doch bei mir im Wagen liegen lassen, als Sie bei ihm waren. Wissen Sie noch?“
    „Stimmt!“, rief Isabelle aus. „Was wollte Chantal denn?“ Sie sah ihn fragend an.
    „Nur sagen, es täte ihr fürchterlich leid, was passiert sei und dass Sie sich bei ihr melden sollen, wenn Sie ihre Hilfe bräuchten. Sie hat auch gesagt, dass dieser Jean-Michel schon im St. Vincent de Paul war, aber nicht zu ihm durfte . Sorry , Isabelle, ich hab‘ das total vergessen.“
    „Macht nichts. Nicht so schlimm. Ich werde Chantal später zurückrufen...“, erwiderte sie. „Und? Was halten Sie nun von meiner Idee? Machen wir aus Ihnen einen Doktor Jean-Michel Dumont?“
    „Klingt gan z okay . Nur eins sollten wir bedenken. Schlecht wäre es in jedem Fall, wenn Lélias dummerweise Ihren Jean-Michel kennen würde, und zwar nicht nur seinen Namen, sondern auch das dazu passende Gesicht. Sind Sie sicher, dass Ihr Jean-Michel Lélias nicht bekannt ist?“
    Ohne lange zu überlegen bejahte Isabelle seine Frage und bekräftigte dies dahingehend, indem sie ihm erklärte, Lélias kenne ihre Freunde noch nicht einmal im Traum. „Ich bin mir tausendprozentig sicher, dass Monsieur Lélias Jean-Michel weder jemals gesehen noch irgendwann gesprochen hat. Ich habe beide niemals einander vorgestellt.“
    „Okay. “ Er lächelte und legte die Hand auf seine Brust. „Darf ich mich vorstellen?“, sagte er neckisch zu ihr. „Doktor Jean-Michel Dumont! Ihr Psycho-Doc!“   Er grinste.
    Sie musste lachen.
    „Kommen Sie! Bringen wir’s endlich hinter uns.“, sagte er und stieg aus dem Wagen.
    Isabelle folgte ihm.
    Beide gingen über den Platz unter den Kastanien hindurch auf die Eingangstür der Renard S.A.R.L. zu.
    Isabelle schloss die Haupttür mit ihrem Firmenschlüssel auf. Das Schloss war noch am selben Tag ausgetauscht worden, nachdem es Dumas zerschossen hatte.
    Als beide oben in der zweiten Etage vor Renards Bürokomplex angekommen waren, eilte ihnen Lélias bereits entgegen. Sein Büro lag direkt neben diesem verschlossenen Bürokomplex, in welchem sich Isabelles Zimmer sowie auch das ehemalige von Renard befand.
    „Wie geht es Ihnen?“, fragte Lélias Isabelle freundlich und richtete einen neugierigen Blick auf Fort.
    Neben Forts auffallend attraktivem Aussehen sowie neben seiner immens männlichen, muskulösen Figur wirkte Lélias ziemlich unscheinbar. Er war mindestens einen Kopf kleiner als Fort. Sein dunkelbraunes Haar trug er kurz geschoren und sogar seine dichten Augenbrauen rasierte er sich von Zeit zu Zeit immer wieder. Das Rot seiner schmalen Lippen stach deutlich aus seinem weißen, glattrasierten Gesicht hervor. Lélias besaß im Verhältnis zu seinem breiten Kopf einen überaus kleinen Mund und eine ziemlich schmale, längliche Nase. Er war nur einen halben Kopf größer als Isabelle und wirkte neben Forts großer Statur tatsächlich recht schmächtig. Mit seinen Augen - sie waren dunkelbraun - musterte er Isabelles Begleitung.
    Sie lächelte Lélias an. Sie konnte ihn gut leiden, da er ein freundliches Wesen besaß und in der Vergangenheit immer sehr hilfsbereit zu ihr gewesen war.
    „Danke. Es geht mir wieder ein bisschen besser... oh, darf ich vorstellen? Das hier ist Doktor Jean-Michel Dumont. Doktor Dumont ist ein Psychologe. Er wurde mir zugewiesen. Oder besser gesagt, aufgezwungen.“, seufzte sie. „Sie wissen ja, ich hab’s nicht so mit Psychologen... aber in diesem Fall konnt‘ ich nichts machen... egal wie sehr ich mich auch dagegen sträube, er folgt mir einfach überall hin. Aber vielleicht ist‘s ja besser so!“ Sie stieß abermals einen Seufzer aus. „Letzten Mittwoch hatte ich einen Nervenzusammenbruch erlitten, wissen Sie. Als auch noch mein Verlobter schwer verunglückt ist, sind mir wohl die Sicherungen durchgebrannt. Er liegt derzeit im Koma...“
    Lélias musterte Fort immer noch, dann lächelte er ihn freundlich an und reichte ihm die Hand. Isabelle hatte schon befürchtet, dass ihr Lélias nicht glauben würde, aber es sah ganz so aus, als habe er ihre Geschichte bereits geschluckt. „Das tut mir leid für Sie... die schrecklichen Ereignisse scheinen sich für Sie ja zur Zeit nur so zu überschlagen. Ich habe darüber übrigens schon in der La Vitesse-Lumière gelesen. Die haben ausführlich darüber geschrieben. So was wie Privatsphäre scheint für die ein Fremdwort zu sein. Eine Schande ist das!... Wann kommen Sie eigentlich wieder

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