Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
Vom Netzwerk:
David.“, sagte Ella Martinet, eine ehemalige Kollegin von Fort. „Die zwei mussten noch zu Schlumberger. Dauert maximal zehn Minuten, hat Léon gemeint. Also, du weißt Bescheid... komm‘ danach doch einfach mal kurz bei mir auf eine Tasse Kaffee vorbei... kannst deine kleine Freundin ja mitbringen...“ Sie grinste. „Bis dann...“ Martinet schloss hinter sich wieder die Tür.
    „Sie redet immer so viel Unsinn...“, murmelte Fort und sah verlegen zur Seite.
    „Wo sind die Toiletten, David?“, fragte Isabelle leise.
    „Nervös?“
    „Ein bisschen.“
    „Das ist normal... aber ansonsten ist alles in Ordnung mit Ihnen, oder?“ Sie wirkte auf ihn mit einem Mal überaus nervös.
    „Ja.“, antwortete sie leise.
    Nun erklärte er ihr, wo sie die Toiletten finden könne. Anschließend kehrte er ihr wieder den Rücken zu und beobachtete Charon, der in diesem Augenblick auf der anderen Seite des Glaseinbaus in den Spiegel hineinsah, indem er seinen Kopf zur Seite drehte. Er strich sich soeben sein fettiges Haar aus dem Gesicht. Gelangweilt begann er nun mit dem Stuhl zu wippen.
    Es war nicht unüblich, die zu verhörenden Personen für eine gewisse Zeit im Verhörraum alleine zu lassen, denn oftmals konnte man schon anhand deren Gestik und Mimik einige Schlussfolgerungen aus deren Verhalten ziehen.
    Isabelle verließ den Raum.
    Fort hörte, wie die Tür zufiel. Er beobachtete Charon und versuchte anhand seines Verhaltensmusters schon etwas über ihn herauszufinden.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“, stieß er laut aus.
    Genau in diesem Moment betrat Isabelle den Verhörraum. Sie sprach mit Charon. Plötzlich zielte sie mit einer Waffe auf ihn.
    Fort erschrak, drehte sich instinktiv um, richtete seinen Blick auf die Bank und sah sofort, dass seine Schusswaffe fehlte. Sie befand sich nicht mehr in seinem Halfter.
    Er eilte zur Tür hinaus.
     
    
     
    Isabelle betrat den Verhörraum.
    „Sie einer an. Die Prinzessin auf der Erbse höchst persönlich. Kommen Sie etwa wegen mir?“ Charon grinste. „Wie komm‘ ich denn zu dieser Ehre, Prinzessin?“
    Isabelle sah ihn stumm an.
    „Hat’s Ihnen jetzt etwa die Sprache verschlagen?“
    „Jetzt werden Sie dafür büßen, was Sie Sébastian angetan haben!“, warf sie ihm eiskalt entgegen, ohne auf seine spitze Bemerkung einzugehen. „Ich werde Sie töten!“
    „Töten ? Was denn, etwa jetzt... auf der Stelle?“
    „Ja.“
    „Und wie wollen Sie das anstellen, Prinzessin? Etwa mit bloßen Händen? Dass ich nicht lache!“, sagte er verächtlich.
    „Werden Sie schon sehen. Sie sind schuld, dass Sébastian im Koma...“
    „Mann, ich hab’s den Bullen schon gesagt.“, fiel er ihr ins Wort. „Und ich sag’s Ihnen noch mal: Ich hab‘ nichts getan! Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie sprechen.“
    „Sie lügen!“
    „Sehe ich etwa so aus, als würde ich lügen?“
    „Das wäre nicht das erste Mal.“
    „Ach, dann bin ich also ein Lügner?“
    „Ja.“
    „Mann, wollen Sie mich jetzt langweilen?“, sagte Charon erbost. Plötzlich begann er ihr frech ins Gesicht zu grinsen. „Dann schicken Sie mich lieber gleich in die Hölle. Natürlich nur, sofern Sie dazu fähig sind, Prinzessin. Werden Sie sich jetzt auf mich stürzen und mir den Hals umdrehen? Oder mich mit Ihrer Handtasche erschlagen? Bitte sagen Sie’s mir. Bin nämlich gern drauf vorbereitet. Sonst bekomm` ich am Ende womöglich noch Angst vor Ihnen.“ Er grinste ihr frech ins Gesicht. „Na los, befördern Sie mich doch endlich ins Jenseits! Dort muss ich wenigstens Ihrem Gelaber nicht mehr zuhören.“
    „Wie Sie wollen!“, stieß Isabelle aus. Sie zog Forts Waffe aus ihrer Handtasche heraus. Es war leichtes Spiel für sie gewesen, ihm die Waffe unbemerkt zu entwenden, nachdem er ihr den Rücken zugekehrt hatte. Sie richtete die Waffe auf Charon. „Ich hatte nicht vor, Sie mit meiner Handtasche zu erschlagen.“, sagte sie leise, während sie auf ihn zielte.
    Charon erschrak zutiefst. Sein Grinsen gefror ihm im Gesicht. Er begann zu schwitzen, als er sie mit gezückter Waffe vor sich stehen sah. Sie bekam in seinen Augen plötzlich einen richtig irren Blick. „Was haben Sie mit der Waffe vor?!“
    „Ich sagte doch, ich werde Sie töten.“, entgegnete sie leise.
    „Hören Sie, machen Sie keinen Fehler. Ich habe niemandem etwas getan...“
    „Doch!“, fiel sie ihm ins Wort.
    „Wem denn?“
    „Sébastian! Und Monsieur Renard haben Sie auch ermordet.“
    „Das ist nicht

Weitere Kostenlose Bücher