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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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will Sie nicht verletzen.“
    „Isabelle, hören Sie, Sie machen gerade einen großen Fehler. Geben Sie mir die Waffe zurück!“ Er ging langsam zwei Schritte auf sie zu und blieb dann wieder stehen. „Er war es vielleicht gar nicht.“
    „Und wenn doch?“ Sie sah ihn verzweifelt an. ‚... oh Gott, was soll ich nur tun?...‘   „Was soll ich nur tun, David? Ich hasse ihn! Er hat mein Leben zerstört!“
    „Hören Sie, Isabelle. Er kommt dafür in den Knast und das ist eine viel schlimmere Strafe für ihn als ein schneller Tod. Glauben Sie mir, das wird für ihn die Hölle sein. Wenn er es war, dann ist der Knast genau die richtige Strafe für ihn. Aber das ist kein Ort für Sie, Isabelle! Bitte glauben Sie mir. Geben Sie sie mir zurück! Ihr Leben muss nicht hier enden. Nicht hier, Isabelle! Und auch nicht jetzt! Bitte, Isabelle. Hören Sie auf mich!“ Er sah ihr tief in die Augen. „Wenn Sie glauben, ich belüge Sie, dann erschießen Sie mich auf der Stelle!“ Er breitete vor ihr die Arme aus und hielt ihr seine Brust entgegen.
    „Aber... aber... aber ich könnte Ihnen doch kein Haar krümmen, David! Niemals! Das wissen Sie doch.“, sagte sie entsetzt.
    „Dann geben Sie sie mir bitte zurück. Bitte!“ Er ging langsam auf sie zu.
    Sie sah Fort in die Augen und ließ dann resigniert die Waffe sinken. Als er bei ihr angekommen war, nahm er ihr die Waffe aus der Hand und sicherte sie wieder. Er klemmte sie sich hinter den Rücken in seinen Hosenbund.
    Kurz darauf betrat Dumas mit Clavel den Raum.
    „Was machst du mit ihr hier drinnen!“, fegte ihn Dumas gereizt an. „Du weißt ganz genau, dass du hier nichts zu suchen hast!“
    „Klar, Mann, hab‘ ich total vergessen . Sorry. “ , entgegnete ihm Fort. „Kommen Sie, Isabelle, wir warten draußen.“ Ihm war ein bisschen unwohl bei der Sache, deshalb beabsichtigte er, schleunigst mit Isabelle den Raum wieder zu verlassen.
    Plötzlich fing Charon an, wie ein Irrer zu schreien. „Die wollt‘ mich gerade abknallen! Ich will sofort einen Anwalt.“
    „Von was spricht der?“ Dumas sah fragend zu Fort hinüber und musterte ihn.
    „Von was ich spreche?.. . na davon, dass die völlig bekloppt ist... bedroht hat die mich... die wollt‘ mich einfach erschießen, verstehen Sie?!“, schrie Charon.
    Dumas sah verwundert zu Charon hinüber. Anschließend richtete er seinen Blick wieder auf Fort. „Stimmt das?“
    Isabelle stand regungslos neben Fort und starrte auf den Boden.
    „Mann, Léon, mit was hätte sie das denn tun sollen!? Siehst du hier vielleicht irgendwo eine Waffe? Sie hat ihm ein paar Schimpfwörter an den Kopf geknallt, aber das war auch schon alles! Ja, sie hat ihn bedroht. Aber nur mit Worten. Der ist nur plötzlich ausgeflippt, als wir ‘reingekommen sind und sie zum Schreien angefangen hat. Der ist doch total besoffen, der checkt doch nichts mehr. Sieh‘ ihn dir doch an!“, erwiderte Fort. Er hatte Charons Bierfahne gerochen, was er sich sofort zunutze machte.
    „Der lügt!   Und ob die eine Waffe hatte. Und jetzt hat der die. Sehen Sie doch hinter seinem Rück...“, schrie Charon dazwischen, doch er wurde jäh unterbrochen.
    „Halt’s Maul, du beschissener Säufer! Nenn‘ ihn nicht noch einmal Lügner!“, fegte ihn Dumas bösartig an. Dann wandte er sich wieder Fort zu. „Na gut, David. Macht jetzt, dass ihr hier verschwindet! Du weißt, wo du mit ihr warten musst.“ Dumas wies ihm die Tür.
    „Klar, Mann. Bin schon weg.“ Fort packte Isabelle schnell an der Hand und zog sie hastig mit sich mit.
    Dumas wandte sich sofort Charon zu.
    Clavel hingegen sah Fort hinterher und bemerkte sofort die Waffe hinter dessen Rücken, die im Hosenbund festklemmte. Und nun wusste er, dass Charon die Wahrheit gesagt hatte. Clavel setzte sich jedoch stillschweigend zu Dumas, der bereits mit Charons Verhör begonnen hatte. Er schwieg über diesen Vorfall.
     
    
     
    Fort führte Isabelle in den verdunkelten Vorraum des Verhörraums zurück und setzte sich mit ihr auf die Bank.
    Für einen kurzen Moment sah er ihr tief in die Augen, dann begann er sie zu schimpfen. „Was haben Sie sich nur dabei gedacht, Isabelle!? Was, wenn er unschuldig ist? Haben Sie sich das schon mal überlegt?... bevor Sie mit der Waffe auf ihn gezielt haben? Und wem hätten Sie damit geholfen, Charon zu töten? Wem hätten Sie damit gedient? Niemandem! Sie hätten gar nichts damit erreicht, wenn Sie ihn erschossen hätten! Wollen Sie sich unbedingt

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