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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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sie bitten, sich zu uns an den Tisch zu setzen. Die schlägt dir nichts ab. Das sehe ich sofort. Wird bestimmt lustig. Wir hätten unseren Spaß mit der, das sag‘ ich dir... und bei der anderen, denk‘ dir nichts weiter. Die harte Nuss knackt halt dann eben ein anderer!“ Maximilien lachte auf und freute sich insgeheim darüber, dass Sébastian bei Isabelle nicht ankam. Aus Rücksicht auf seinen Freund gedachte er jedoch, sie an einem anderen Abend anzugraben, sollte er sie jemals wieder sehen.
    „Und du bist dann wohl de r ander e Nussknacker, nicht wahr?“, erwiderte Sébastian leicht gereizt. „Nimm‘ du doch das billige Flittchen mit den roten Fingernägeln, wenn du so scharf auf die bist! Ich habe keinen Bock drauf... ich versuch‘s jetzt noch mal bei der dort drüben, und zwar lade ich sie für morgen zum Lunch ein.“
    „Ach, willst wohl nicht, dass sie sich zu uns gesellt, so lange ich noch hier bin? Hast wohl Angst, dass sie dann auf mich abfährt anstatt auf dich, oder?“, sagte Maximilien in einem überheblichen Ton zu ihm. „Aber nur zu, dann fang‘ dir doch noch deinen dritten Korb ein. Aber jammere mir danach nicht die Ohren voll! Hab’s dir ja gleich gesagt.“
    „Ja, ja...“, Sébastian schenkte seinen Worten kaum mehr Beachtung und begann erneut auf seinen Block zu schreiben. Seine dritte Nachricht an Isabelle lautete nun:
     
    Liebe Isabelle,
    ich denke, wir haben’s ganz falsch angepackt! Ich würde vorschlagen, wir fangen noch mal ganz von vorne an.
    Was halten Sie davon, wenn Sie mir, während wir Kaviar und Champagner genießen, von Ihrem Buch erzählen? Es würde mich brennend interessieren, wie Ihre Geschichte ausgegangen ist.
    Bitte kommen Sie doch morgen einfach zum Lunch in das Les Ambassadeurs und seien Sie mein Gast. Ich wäre hoch erfreut , wenn Sie meine Einladung annehmen würden.
    Im Falle, dass Sie es tun, seien Sie bitte um zwölf Uhr dort.
    Werden Sie kommen?
    Sébastian
     
    P. S.:
    Ich schlafe übrigens immer allein in meinem königlichen Himmelbett...    ;(       !
     
    Diesmal musste er fast eine Dreiviertelstunde auf eine Antwort warten. Währenddessen sah er mehrmals zu ihr hinüber, doch sie blickte nicht ein einziges Mal zu ihm herüber, sondern las konzentriert in ihrem Buch. Maximiliens höhnisches Grinsen war Sébastian dabei nicht entgangen. Als er die ersehnte Nachricht endlich bekam, las er sie, doch der Inhalt war wenig erfreulich.
     
    Vielleicht, lieber Graf...
    Isabelle
     
    P. S.:
    ... wirklich immer alleine? Oh, das tut uns aber leid!   ;-)
     
    „Na, hab‘ ich es dir nicht gleich gesagt!? Die hat dich ganz schön verarscht, Mann. Und morgen kommt die bestimmt nicht! Da kannst du lange drauf warten... und zwar so lange, mein Freund, bis du schwarz wirst!“, sagte Maximilien und konnte sich sein tückisches Lachen kaum verkneifen. „Und? Lust nun es bei Blondie dort drüben zu versuchen?“
    „Mann, ich hab‘ dir doch vorhin schon gesagt, dass ich keinen Bock drauf hab‘... Themawechsel!“, erwiderte Sébastian gereizt.
    „Nun gut, wie du meinst...“  Maximilien begann nun freudig auf ihn einzureden. 
    Nach weniger als einer Viertelstunde beendete Sébastian abrupt das Gespräch und erhob sich von seinem Stuhl, nachdem er gesehen hatte, dass Isabelle zahlte. „Ich hau‘ jetzt ab! Hast ja sicherlich nichts dagegen. Jetzt kannst du anbaggern, wen du willst. Aber die dort drüben, die geht jetzt. Pech gehabt!“ Er grinste Maximilien zynisch ins Gesicht, wandte sich von ihm ab und wartete nicht mehr dessen sarkastische Antwort ab, sondern schritt geradewegs auf Isabelle zu. „Also dann bis morgen, Isabelle... und vergessen Sie nicht Ihr Buch mitzubringen ! Bonne soirée. “
    Sébastian wandte sich von ihr ab, bevor sie noch die Möglichkeit hatte zu antworten und verließ das Café de Flore.
     
     
     
    „Sie sind zu spät!“, sagte Sébastian kühl, sah auf seine Uhr und blieb demonstrativ sitzen. Es ärgerte ihn, dass sie ihn über eine halbe Stunde lang warten ließ. Das traute sich normalerweise niemand und unter anderen Umständen hätte er das Lokal spätestens nach zwanzig Minuten wieder verlassen.
    „Habe meinen Bus verpasst.“, erwiderte Isabelle leise. „Soll ich wieder gehen?“ Sie sah ihn fragend an.
    „Aber nein! Setzen Sie sich doch bitte.“ Er machte eine Handbewegung zum gegenüberliegenden Stuhl auf der anderen Seite des Tisches, ohne Anstalten zu machen aufzustehen. Er beabsichtigte zu

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