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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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diesem Zeitpunkt noch nicht, ihr durch diese Geste Respekt zu erweisen. „Ich sagte doch, Sie sind mein Gast... außerdem, einer schönen Frau kann man fast alles verzeihen.“
    Isabelle zögerte. Sie blieb stehen.
    Nun erhob sich Sébastian, schritt zu ihrem Stuhl, zog ihn unterm Tisch hervor und lächelte sie an. „Bitte tun Sie mir den Gefallen und bleiben Sie.“
    Sie setzte sich.
    „Na sehen Sie, war doch gar nicht so schwer.“ Er lächelte sie verschmitzt an und setzte sich zurück auf seinen Platz. „Haben Sie das Buch dabei?“
    Isabelle nickte.
    „Und? Wie geht die Geschichte aus?“
    „Man hat ihm den Kopf abgeschlagen!“
    „Autsch... das muss weh getan haben.“ Er winkte den Ober zu sich und bestellte zweimal das teuerste Menü auf der Karte sowie den besten Wein. „Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass ich für Sie mit bestellt habe. Aber vertrauen Sie mir, es wird Ihnen schmecken.“ Nachdem Sébastian den Wein probiert hatte, füllte der Ober Isabelles Glas. Sébastian erhob sein Weinglas. „Auf Sie!“
    „Auf mich?“
    „Wieso nicht?“
    „Wir könnten doch auch auf... auf... Sie trinken.“
    „Dann trinken wir doch einfach auf uns beide. Mal sehen, was uns die Zukunft Schönes bringt.“ Sébastian lächelte ihr zu. „Auf uns!“
    „Auf uns!“ Sie lächelte zurück.
     
     
     
    Er war ihr sofort aufgefallen, als er an ihr vorbeiging. Sie sah ihm hinterher und beobachtete ihn an der Theke, während er mit dem Barkeeper sprach. Als er sich umdrehte, senkte sie sofort ihren Blick. Sie sah auf ihr Buch herab und beobachtete ihn aus den Augenwinkeln heraus, als er auf sie zulief. Nachdem er wieder an ihrem Tisch vorbeigekommen war, sah sie zu ihm auf. Er hatte sie in diesem Moment angesehen und ihre Blicke trafen sich.
    Isabelle schätzte ihn auf Anfang dreißig. Sie fand sofort Gefallen an seinen perfekten, großen Lippen, den blaugrünen Augen mit ihren langen Wimpern, die jede Mascara verhöhnten, und dem wohl glamourösesten Haaransatz seit Jude Law. Die dichten, hellen Augenbrauen erstreckten sich über seinen blaugrünen Augen und verfeinerten damit seine markanten Gesichtszüge. Sein dunkelblondes, leicht gewelltes Haar war kurz geschnitten und untermalte sein männliches Profil. Seine schmale, längliche Nase und sein auffallend großer Mund zierten sein kantiges Gesicht und sein Lächeln hob sein feines Kinn hervor, dessen Grübchen ihr besonders gut gefiel. Er hatte einen gut gebauten, muskulösen Oberkörper, eine große Statur und seine Figur erinnerte sie an einen griechischen Athleten aus der Antike, wie sie es aus ihren Geschichtsbüchern her kannte. Durch den Dreitagebart wirkte er auf Isabelle überaus männlich. Am erotischsten fand sie jedoch seine Hände, die sein äußerst gutes Aussehen abrundeten. Er war sehr attraktiv und gefiel ihr auf Anhieb.
    Plötzlich musste sie schmunzeln, denn er wandte sich abrupt von ihr ab und bei seinem nächsten Schritt stieß er an dem Stuhl des Nachbartisches an. Sie sah ihm hinterher, bis er an seinem Tisch angekommen war. Als er zu ihr herübersah, richtete sie ihren Blick schnell auf den vor ihr aufgeschlagenen Roman.
    Kurz darauf kam der Kellner an ihren Tisch und schob ihr einen zusammengefalteten Zettel zu. „Der ist von dem dort drüben.“, sagte er.
    Isabelle errötete, sah zu Sébastian hinüber und lächelte ihm zu, doch genau in diesem Moment sah er nicht zu ihr herüber. Sie faltete den Zettel auseinander und las Sébastians Nachricht. „So, so, ein Graf bist du also.“, murmelte sie leise vor sich hin. Isabelle überflog noch mal die Zeilen, anschließend suchte sie in ihrer Handtasche nach einem Stück Papier. Sie hatte jedoch nur ein paar karierte DIN A4 Blätter gefunden, auf denen handschriftlich ein paar Finanzierungsbeispiele ihres Chefs notiert waren, die sie zu Hause am Computer noch bearbeiten wollte. Sie riss an der unbeschriebenen Stelle des Blattes einen Fetzen ab und schrieb ihre Antwort darauf. Daraufhin winkte sie den Kellner zu sich und bat ihn, Sébastian ihre Antwort zu überbringen.
    Nachdem er ihre Antwort bekommen hatte, beobachtete sie ihn aus den Augenwinkeln heraus, als er sie las. Plötzlich sah er zu ihr herüber. Isabelles Herz begann vor Aufregung schneller zu schlagen. Sie stierte auf die Seiten ihres Buches und wagte nicht aufzuschauen. Doch konzentrieren konnte sie sich nicht mehr auf ihren Roman. Völlig überrascht war sie dann, als sie eine zweite Nachricht von Sébastian

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