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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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harten Winter, das dürfen Sie nicht vergessen. Der Herbst war schon so ungewöhnlich kalt... und die haben noch kälter angesagt... es ist jetzt schon eiskalt dort draußen... ich kann Sie unmöglich im Wagen schlafen lassen... nein, das lass‘ ich auf gar keinen Fall zu!... Sie können ruhig meine Couch zum Schlafen benutzen... außerdem bin ich gerne in Ihrer Gesellschaft! Und David, nicht nur Sie   sind ein kleiner Dickschädel, sondern auch ich . Glauben Sie mir, auch ich kann ziemlich stur sein! Die Couch gehört Ihnen! Keine Widerrede!“
    Forts Pulsschlag stieg leicht an, als sie das sagte.
    „Nun gut, Isabelle, Sie sind de r Boss!“ , sagte er verlegen zu ihr. Er fühlte sich durch ihre Worte ziemlich geschmeichelt.
    Beide schwiegen sie.
    „Wissen Sie eigentlich, dass Sie ein wunderbarer   Mensch sind?!“, sagte sie plötzlich.
    ‚... oh Mann, Isabelle, was tust du nur mit mir?...‘, dachte Fort in diesem Moment. Sein Pulsschlag stieg rasant an. Ein dicker Klos steckte ihm im Hals fest und er war in diesem Augenblick nicht dazu fähig, ihr zu antworten. Er sah sie nur stumm an.
    Nachdem Fort nichts darauf erwidert hatte, bekam Isabelle Zweifel, ob es richtig war, ihm das gesagt zu haben. „Ich hoffe, ich bin Ihnen mit meiner Bemerkung jetzt nicht zu nahe getreten. Oder doch?“
    Er brachte immer noch keinen Laut über seine Lippen und schüttelte daher nur den Kopf.
    „Ich will nicht, dass Sie denken, ich bewerte Sie wie ein Kleidungsstück im Laden!“ Sie sah ihm in die Augen.
    „Nein, nein... scho n okay!“,   war alles, was er herausbrachte.
    Beide schwiegen sie wieder.
    Fort nahm seinen ganzen Mut zusammen. Er dachte in diesem Augenblick an die Worte des fremden Mannes, den er in der gestrigen Nacht getroffen hatte. „Isabelle, da ist etwas, was ich Ihnen sagen muss...“
    Plötzlich klingelte Isabelles Mobiltelefon. „Vielleicht das Krankenhaus!“, rief sie laut aus, sprang auf, eilte zu ihrem Mantel, holte das Handy aus der Manteltasche heraus und sah auf das Display. „Es ist nur Chantal. Ich werde sie morgen zurückrufen.“, sagte sie erleichtert und steckte das klingelnde Handy wieder in die Manteltasche zurück. ‚... Gott sei Dank ist nichts mit meinem chéri...‘, dachte sie. Sie hatte furchtbare Angst vor schlechten Neuigkeiten aus dem Hospital. Als Isabelle an ihrem Stuhl ankam, verstummte das Klingeln wieder.
    „Was wollten Sie mir sagen, bevor wir unterbrochen worden sind?“ Sie sah ihn fragend an.
    „Wir sollten uns jetzt di e Mona Lis a   ansehen.“ Der Mut hatte ihn schon längst wieder verlassen.
    „Okay! “   Isabelle erhob sich abermals von ihrem Stuhl und folgte Fort in Renards Büro, der zu allererst die Fenster wieder schloss, nachdem sie das Zimmer betreten hatten.
    Als sie vor de r Mona Lis a   stand, betrachtete sie eingehend das Bild. Aber ihr fiel nichts Ungewöhnliches daran auf.
    Fort stand dicht hinter ihr, aber auch er konnte nichts Außergewöhnliches daran erkennen. Daher trat er vor, griff mit beiden Händen nach dem goldfarbenen Bilderrahmen und zerrte das Bild von der Wand.
    Was anschließend zum Vorschein kam, überraschte nicht nur ihn.
    Durch das ruckartige Entfernen des Gemäldes löste sich die versteckte Kamera, die auf der Rückseite des Bildes a n Mona Lisa s   rechtem Auge angebracht war, aus der dafür vorgesehenen Halterung und hinterließ im Portrait ein kleines Loch. An der Wand dahinter befand sich ein geheimes Fach, in dem ein kleiner Videorecorder versteckt war. Eine winzige Kamera, deren Linse nicht größer al s Mona Lisa s   Pupille war, hing an einem mit dem Videorecorder verbundenen Kabel einen knappen Zentimeter über dem Boden.
    „Wer sagt’s denn!“, rief Fort erfreut aus. „Volltreffer! Da hat die Spurensicherung mal wieder ganz schön geschlafen. Wirklich schlampige Arbeit, würd‘ ich sagen.“
    „Hätten die das denn finden müssen?“, fragte sie verwundert.
    „Theoretisch schon!“, antwortete er knapp. Er bediente den Recorder und drückte an einigen Tasten herum, bis er endlich die Kassette ausspuckte. Unterhalb des geheimen Faches, in dem der Recorder stand, war ein zweites Fach angebracht, in dem mehrere Videokassetten von Renard fein säuberlich geordnet, gestapelt und beschriftet aufbewahrt worden waren. Fort nahm die Kassette aus dem Recorder, hielt sie sich vor die Augen und betrachtete sie aufmerksam.
    „Hätt‘ zu gern gewusst, was drauf ist! Schade, dass wir sie uns noch nicht ansehen

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