EngelsZorn - Im Blutrausch
vor, als kenne er sie schon seit einer Ewigkeit.
Isabelle sah ihn verwirrt an. Sie verstand überhaupt nicht, wovon er sprach. Plötzlich tat sie etwas völlig Unerwartetes. Sie eilte auf Fort zu, stürzte sich in seine Arme, klammerte sich an ihm fest, sah ihn an und sagte: „Das hätt‘ ich nie gedacht!“ Anschließend lehnte sie ihren Kopf an seine Brust. „David...“, murmelte sie leise. Und nun spürte sie das erste Mal Forts heftigen Herzschlag. Es hämmerte wild in seiner Brust. Verwundert hob sie ihren Kopf wieder an und sah zu ihm auf.
Er sah ihr tief in die Augen. Ihre Umarmung hatte einen heftigen Herzschlag bei ihm ausgelöst.
Nun verlor er seine Beherrschung.
Er legte seine Hände um ihre Hüften, näherte sich ihr mit seinen Lippen und küsste sie zärtlich auf den Mund. Sein Pulsschlag hatte sich bei diesem Kuss rasant erhöht. Isabelle war derart überrascht, dass sie nichts darauf erwidern konnte. Stumm sah sie ihn an.
„Isabelle... ich weiß nicht, was ich tun soll!... ich will dich... dich, verstehst du!... schon als ich dich das erste Mal gesehen hab‘, wusste ich, es ist aus mit mir... du machst mich total... total verrückt... ich wollte dich schon vom ersten Tag an, hörst du?... du machst mich so... einfach so... ich weiß gar nicht, wie ich’s sagen soll... was machst du nur mit mir?“, flüsterte er ihr verzweifelt zu.
Sie sah ihn mit großen Augen an, unfähig darauf zu antworten.
Forts Drang, sie zu küssen, stieg ins Unermessliche. Seine Lippen näherten sich erneut den ihrigen. Er spürte ihren warmen Atemhauch. Als er ihre Lippen berührte, öffnete er seinen Mund und stieß seine Zunge sanft zwischen ihre Lippen.
Er hatte bereits die Kontrolle über sich verloren.
Er begann sie sanft zu küssen und drückte sie mit seinen Händen fest an sich. Nachdem er bemerkt hatte, dass sie seinen Kuss nicht erwiderte, entfernte er sich abermals von ihren Lippen. „Isabelle, ich weiß nicht, wie ich’s dir sagen soll, aber... aber... wenn ich dich seh‘, möcht‘ ich dich berühren... dich küssen... du machst mich völlig wahnsinnig... irgendwie hab‘ ich das Gefühl, ich fang‘ an zu spinnen, wenn du in meiner Nähe bist. Ich kann dann überhaupt nicht mehr klar denken... du kommst mir laufend in den Sinn! Egal, was ich tu‘... ob ich ess‘, ob ich trink‘, ob ich unten auf dich warte, ob ich mit Léon spreche, oder mit Christophe, ob ich mir die Mordakten ansehe... das spielt überhaupt keine Rolle... es fällt mir so schwer, mich auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren, wenn du im Zimmer bist... ich konnt‘ mich wirklich kaum auf die Mordakten konzentrieren. Einige Sätze musste ich sogar fünfmal lesen!... und das nur, weil du mir die ganze Zeit gegenüber gesessen bist, als wir sie uns gemeinsam angeschaut haben... ich hätt‘ dich am liebsten stundenlang angestarrt, ohne ein Wort zu sagen, aber das konnt‘ ich ja nicht... ich fühl‘ mich einfach nicht mehr wie ich selbst, wenn du in meiner Nähe bist... ich kann einfach an nichts anderes mehr denken... als an dich... was soll ich nur tun? Ich bin so hoffnungslos verloren!“ Er sah sie verzweifelt an. „Du gehst mir einfach nicht mehr aus dem Kopf!“
Isabelle stand immer noch wie angewurzelt vor ihm und hielt sich an ihm fest. Sie sah ihn stumm an.
Fort sah ihr tief in die Augen. ‚... wieso sagt sie denn nichts?...‘, dachte er, während er sie stumm anstarrte. Der unbändige Drang in ihm, sie abermals zu küssen, verleitete ihn dazu, sich ihr erneut zu nähern. Er berührte ihre Lippen ein drittes Mal. Zärtlich begann er sie nun zu küssen. Seine Liebe zu ihr trieb ihn stetig voran. Er war nicht mehr Herr über seine Sinne. Er war nicht mehr Herr über seinen Verstand. Er war wahrlich nicht mehr Herr über sich selbst.
Plötzlich erwiderte Isabelle seinen sanften Kuss.
Forts Herz begann zu rasen. Sie hatte durch die Erwiderung seines Kusses das Feuer in ihm entfacht und er begann, sie nun stürmisch zu küssen.
Er fiel mit ihr auf die Knie.
Er zog sie mit seinen Händen zu sich heran. Sie küssten sich leidenschaftlich. Nach diesem wilden Kuss begann er ihr Haar zu streicheln, ihre Wangen zu liebkosen, ihre Augen zu küssen. Fort küsste ihre Nase, ihre Stirn, ihre Augenbrauen, ihre Augenlider, ihren Mund. Anschließend strich er mit seiner Hand ihre Haarsträhne, die sich aus dem Pferdeschwanz gelöst hatte, zur Seite und berührte mit seinen Lippen Isabelles linkes Ohrläppchen. Sie warf im
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