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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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Weißt du, ich musste ständig daran denken, was du zu mir gesagt hast, als ich die Treppen runtergegangen bin, um die Nummer zu holen. Auf einmal war mir klar, ich muss zu dir zurück. Da war mir der Zettel plötzlich scheißegal, glaub‘ mir.“ Er küsste sie leidenschaftlich. „Aber jetzt hol‘ ich ihn schnell. Nicht weglaufen. Bin gleich wieder da.“  Er lächelte sie an, küsste sie ein letztes Mal, dann ließ er sie los.
    Ihr Rock glitt entlang ihrer Beine nach unten.
    Fort stopfte sein Hemd in die Hose, schob den Knopf ins Knopfloch zurück, zog seinen Reißverschluss wieder hoch, schloss seine Gürtelschnalle und beugte sich zu ihr herunter. „Also, nicht weglaufen.“, flüsterte er ihr ins Ohr. Anschließend  wandte er sich von ihr ab und ging aus ihrem Zimmer.
    An der Sicherheitstür angekommen, rief er ihr abermals zu, dass er sich beeilen werde, öffnete die Tür und verschwand im Treppenhaus.
    Die Sicherheitstür ließ er auch dieses Mal wieder geöffnet.
     
    
     
    Als Fort ein zweites Mal die Treppen hinabstieg, dachte er abermals über Isabelle nach.
    Sein Traum war in Erfüllung gegangen, denn er durfte sie lieben, er durfte sie spüren, er durfte sie sich nehmen. Er sehnte sich nach der heutigen Nacht, denn sie würde es wieder zulassen, zulassen, dass er mit ihr schlief. In dieser einen Nacht versprach sie ihm, allein nur sein Mädchen, nur seine Frau zu sein. Es gäbe dann nur sie und ihn und niemand stünde zwischen ihnen. Doch dann kam ihm unweigerlich de Valence wieder in den Sinn und er wusste, dass er sich bereits ab diesem Zeitpunkt in der Hölle befand, denn immer wieder musste er an ihn denken. Vergebens versuchte er, ihn aus seinem Gedächtnis zu verbannen, doch es war ihm nicht möglich. Und er begann bereits, auf dem Weg nach unten zu leiden. Er hatte in diesem Moment das Tor zur Hölle durchschritten.
    Fort war in der untersten Etage angekommen. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken herausgerissen. Er hörte ein seltsames Geräusch. Es war ein quietschender, schleifender Ton. Es klang, als schleife irgendetwas am Boden entlang. Nun konnte er es deutlich vernehmen. Blitzschnell zog er seine Waffe aus dem Halfter heraus und entsicherte sie. Er ging den Gang entlang, kam an einem zweiten vorbei, spähte durch den Durchgang und sah von Weitem den Hintereingang des Gebäudes. Er ging mit gezogener Waffe langsam darauf zu. Als er am Ablageraum vorbeikam, spähte er hinein, durchsuchte ihn und ging anschließend in den Gang zurück. Da dort lediglich ein hohes Bücherregal stand, das so schmal war, dass es keinen Menschen dahinter verdecken konnte, schritt er nicht weiter darauf zu, sondern drehte sich wieder um, sicherte seine Waffe, steckte sie in das Halfter zurück und ging auf den Haupteingang zu. Er vermutete, dass das Geräusch sicherlich von draußen hereingekommen war und sich niemand anderes in diesem Gebäude befand. Fort dachte, er habe sich getäuscht.
    Dummerweise hatte er die ganze Situation von Anfang an unterschätzt und nicht so gehandelt, wie er es getan hätte, wäre er mit seinen Gedanken nicht ständig bei ihr gewesen. Seine tiefen Emotionen drängten sein rationales Denken mit einem Schlag in den Hintergrund und im selben Moment, als sie sich ihm in die Arme geworfen hatte, war sein Schicksal mit dem ersten Kuss besiegelt worden. Sein nachfolgendes Handeln sollte ihm nun zum Verhängnis werden. Leider hatte Fort gerade deshalb nicht bemerkt, dass das Bücherregal seitlich aufgeschoben war und den Kellereingang freilegte. Dass sich dort der Keller befand, wusste er nicht. Auch wusste er nicht, dass Dumas und Clavel an jenem Tag in der Renard S.A.R.L. eine heftige Auseinandersetzung wegen dem Keller hatten. Das war von ihm an jenem Montag nicht bemerkt worden, da er sich zum Zeitpunkt deren Streitgesprächs bereits in der zweiten Etage befunden hatte, um sie zu sichern.
    Während Fort langsam auf den Haupteingang zuschritt, kam ein Mann lautlos hinter dem Bücherregal hervor und schlich ihm leise hinterher. Es war leichtes Spiel für ihn, unbemerkt dem unvorsichtigen, gedankenverlorenen Liebestrunkenen zu folgen. Fort war mit seinen Gedanken schon wieder bei Isabelle, so dass er nicht bemerkte, dass ihm jemand folgte. Bei seinem nächsten Schritt ging er bewusstlos zu Boden. Er wurde mit einem harten Gegenstand am Hinterkopf getroffen, fiel auf seine Brust und blieb regungslos liegen. Der Mann eilte in den Ablageraum und kam mit einem Paketklebeband

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