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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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plötzlich, dass ihm sogar ihr Parfum am gestrigen Tag aufgefallen war. „Welches benutzen Sie?“, hatte er sie gefragt, bevor sie zur Renard S.A.R.L. losgefahren waren. Da sie seine Frage nicht auf Anhieb verstanden hatte, hatte er sie daraufhin gefragt: „Welches Parfum?“ Um sich jedoch nicht anmerken zu lassen, dass sie bei seiner Frage sehr aufgeregt gewesen war, hatte sie lediglich geantwortet, es sei Madness und Sébastian liebe diesen Duft. Es wäre ihr in der Tat sehr peinlich gewesen, hätte er sie dabei ertappt, dass sie mehr für ihn empfand als nur Freundschaft, und nur für einen kurzen Augenblick vermutet, sie benähme sich wie ein verliebter Teenager. Was hätte er nur von ihr gehalten, hätte er es bemerkt, vor allem aber, nachdem sie doch Sébastians Verlobte war, hatte sie sich in diesem Moment gedacht und sich anschließend verlegen von ihm abgewandt, um ihre Schamröte zu verstecken. ‚... oh Gott, er macht mich richtig nervös. Wie kann es nur sein, dass ich plötzlich Schmetterlinge im Bauch habe?...‘, war es ihr durch den Kopf geschossen, als sie den Gang entlang zur Eingangstür geschritten war. Aber jetzt, jetzt erst wurde ihr richtig bewusst, wie sehnsüchtig er sie anschließend in dem kleinen Bistro am Boulevard Saint Germain während des Frühstückens tatsächlich angesehen hatte, vor allem aber, dass dieser Blick doch ihr gegolten hatte, ihr und nicht Béatrice, wie von ihr aber zu Beginn vermutet worden war. ‚... oh Gott, dieser Blick! Diese Augen! Wie er mich nur ansieht... kann das sein? Ach Quatsch! Isabelle, du bist ganz schön eingebildet. Er denkt sicherlich an seine Frau... Ex! Ex-Frau!... oh Gott, er tut mir so leid. Wie konnte sie ihm das nur antun!? Er ist doch so ein wunderbarer Mensch... ich mag sie nicht! Sie hat ihn sicherlich nicht verdient... bestimmt nicht...‘, hatte sie sich in diesem Augenblick gedacht . ‚... aber wie konnte ich nur nicht bemerken, wie nervös er eigentlich gewesen war, als ich gestern seine Hand festgehalten habe? War ich wirklich so blind? Wieso wird es mir plötzlich jetzt so sonnenklar? Wieso habe ich das gestern nicht schon gesehen?...‘, kam ihr in den Sinn, als sie an die gestrige kurze Berührung in seiner Wohnung nachdachte und daran, wie verlegen er sich anschließend von der Couch erhoben hatte. Sie hatte seine Hand fest in der ihrigen gehalten und über Béatrice gesprochen. Zugegeben, dass er anschließend abrupt aufgestanden war, hatte sie ziemlich irritiert. Als er ihr am heutigen Abend jedoch in ihrem Büro gesagt hatte, dass er sie wieder vom Wagen aus beschatten wolle, wenn alles vorbei sei, hatte sie die Beherrschung verloren und gleich erwidert: „Das kommt gar nicht in Frage, David!“ Anschließend hatte sie sofort fieberhaft nach einer plausiblen Erklärung gesucht, damit er nicht entdecken würde, dass der wahre Grund hierfür gewesen war, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Aber nun begann sie sich zu fragen, wieso sie seine Liebe zu ihr nicht schon früher entdecken konnte. Sie fühlte sie das erste Mal, als sie ihn umarmt hatte, umarmt aus Angst, ihn nun bald endgültig zu verlieren, weil der Mord an Renard nunmehr aufgedeckt worden war. Als er dann vor ihr gestanden war und gesagt hatte, Dumas müsse sich das Band unbedingt vorher ansehen, bevor er es Schlumberger übergebe, hatte sie plötzlich Gewissheit darüber erlangt, dass er bald nicht mehr in ihrer Nähe sein würde, vor allem aber dann nicht mehr, wenn auch noc h Black Ange l gefasst worden wäre. Diese Erkenntnis ließ ihr Herz höher schlagen und sie verspürte plötzlich den unbändigen Drang, ihn ein letztes Mal zu berühren, ihn wenigstens ein einziges Mal zu umarmen. Sie ahnte, dass es wahrscheinlich die einzige Gelegenheit in ihrem Leben sein würde, und befürchtete, ihm niemals wieder so nahe zu kommen, wie am heutigen Tag, daher entschloss sie sich kurzerhand, auf ihn zuzugehen, ihn zu umarmen und von dieser einzigen Erinnerung heraus zu leben, denn mehr wäre ihr als Sébastians zukünftige Ehefrau niemals gestattet worden. Doch auf einmal hatte sie es dann gefühlt. Sie spürte plötzlich seinen Herzschlag. Es hatte wild in seiner Brust geschlagen. Sie hatte ihm in die Augen gesehen und im selben Augenblick gefühlt, dass dieser eine Blick nunmehr nur noch ihr galt, ihr und keiner anderen, vor allem aber nicht Béatrice. Doch als er sie dann geküsst, vor allem aber seine Liebe gestanden hatte, war sie sprachlos gewesen, sprachlos

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