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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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braucht.“
    „Werde ich. War das dann alles?“
    „Halt!“, stieß sie plötzlich laut aus. Sie hatte Angst, Fort würde auflegen wollen, noch bevor sie seinen Namen in Erfahrung gebracht hätte. „Sagen Sie ihr noch was, Monsieur... mmm... wie war gleich noch mal Ihr Name?“
    Aber Fort ging abermals nicht darauf ein. „Was?“
    „Ihr Name!“, zischte sie durchs Telefon. Sie wartete.
    Aber Fort antwortete nicht und schwieg.
    „Na gut... dann eben nicht! Ich verstehe zwar nicht, wieso Sie ein Geheimnis draus machen... aber wie Sie wollen!“ Chantals Tonfall wurde merklich gereizter. „Bitte richten Sie ihr noch aus, dass Jean-Michel bereits im Hospital St. Vincent de Paul war. Aber man hat ihn nicht zu ihm durchgelassen . Nur die Verwandtschaft, hat ihm eine alte, unfreundliche Schachtel gesagt. Das war vielleicht ‘ne Giftspritze, die war bissig, das sag‘ ich Ihnen! Hat er zumindest behauptet... hören Sie, sagen Sie ihr, er ist wirklich sehr   besorgt...“
    „Wer?“, fragte Fort, der den Namen beim ersten Mal nicht auf Anhieb verstanden hatte.
    „Jean-Michel... Jean-Michel Dumont. Sein Freund!... und ich übrigens auch!“
    „Was?“
    „Na besorgt! Was denn sonst!“, fauchte sie durchs Telefon.
    Fort schwieg.
    „Bitte sagen Sie ihr, wir sind besorgt.“
    „Okay.“
    „Werden Sie’s auch nicht vergessen?“
    „Nein.“
    „Kann ich mich drauf verlassen?“
    „Klar!“
    „Ach wissen Sie was?! Machen wir’s doch nicht zu kompliziert für Sie! Ich will Sie ja nicht überfordern , Mister No-name!“ , warf sie ihm sarkastisch entgegen. „Sagen Sie ihr einfach, sie soll mich kurz zurückrufen!“
    „Mach‘ ich!“
    Anschließend beendete Fort das Gespräch, legte auf, breitete die La Vitesse-Lumière auf seinem Schoß aus und las den Artikel über Sébastians Unfall.

7
     
     
    Es schlug Mitternacht.
    Draußen war es stockfinster, da dicke Wolken den Mond am Nachthimmel verdeckten und den hellen Mondschein nicht durchschimmern ließen. Schnee wurde für diese Nacht angekündigt.
    Er saß auf seiner Fensterbank und sah sehnsüchtig gegen den Himmel. „Ist heute nicht Vollmond?“, stieß er leise aus.
    Die Tageszeitung lag auf seinem Schoß.
    Plötzlich riss ihn ein lautes Stimmengewirr, das vom Gang ins Zimmer drang, aus seinen Gedanken. Er horchte kurz auf. Nach einigen Minuten wurde es jedoch wieder ruhig.
    Nun richtete er seinen Blick auf die auf seinen Knien ausgebreitete La Vitesse-Lumière und begann folgenden Artikel auf der Titelseite zu lesen:

Zeitungsausschnitt
     
    Bericht  auf der Titelseite der Pariser Tageszeitung La Vitesse-Lumière
     
    Ein Bild von Isabelle Dion
wurde unter
der Schlagzeile abgedruckt.
     
    La Vitesse-Lumière
    Paris
    Donnerstag, den 23. Oktober 2003
     
     
    Großes Unglück über die Grafschaft de Valence hereingebrochen!
    Einziger Erbe des großen de Valence Imperiums am gestrigen Tage lebensgefährlich verletzt ins Hospital St. Vincent de Paul eingeliefert.
    Unfallursache: Vermutlich Sabotage.
     
    Wird der Alleinerbe des de Valence Imperiums, Sébastian Ferdinand Jean-Christophe David de Valence, seinen Verletzungen am Ende doch noch erliegen?
    Welche Rolle spielt Isabelle Dion in diesem tragischen Stück?
     
    Gestern Vormittag ereignete sich zwischen dem Parc de la Planchette und dem Place Georges Pompidou ein schwerer Autounfall. Sébastian de Valence, Alleinerbe des mächtigen de Valence Imperiums, war unmittelbar daran beteiligt. Er lenkte einen Jaguar, welcher auf eine gewisse Mademoiselle Isabelle Dion zugelassen ist, über eine rote Ampel und raste mit hoher Geschwindigkeit in die Kreuzung hinein. Dort kollidierte er mit einem Fahrzeug des Gegenverkehrs. Sébastian de Valence hatte zum Unfallzeitpunkt keinen Sicherheitsgurt angelegt gehabt und erlitt (trotz aufgehender Airbags) aufgrund des Aufpralls gegen das andere Fahrzeug lebensgefährliche Kopfverletzungen. Nach einer mehrstündigen Notoperation liegt er nunmehr auf der Intensivstation des Hospitals St. Vincent de Paul im Koma.
    Sein Zustand ist äußerst kritisch.
     
    Noch am Unfallort konnte die Polizei feststellen, dass die Bremsanlage des Jaguars vermutlich durch äußere Einflüsse außer Betrieb gesetzt worden war. Dies wird derzeit näher geprüft. Es handele sich hierbei wohl um einen Sabotageakt, so ein Sprecher der Polizei.
    Der Unfallschaden selbst wird auf insgesamt EURO 300.000,00 geschätzt.
     
    Wer hat Interesse daran, das Leben von Sébastian de Vanlence zu

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