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English Cooking

English Cooking

Titel: English Cooking Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Clough
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Ei
     
    Wenn Sie keine Kastanien aus der Dose verwenden, kochen Sie die frischen Maronen 20 bis 30   Minuten lang und schälen sie noch heiß ab. Dann mischen Sie in einer Schüssel die Kastanien, die gehackte Zwiebel, die geschälten, entkernten und gewürfelten Äpfel sowie das Wurstbrät. Salzen und pfeffern und mit dem verquirlten Ei binden. Füllen Sie diese Masse von beiden Enden in den Bauch des Truthahns und verschließen Sie die Öffnungen mit Küchengarn, Fleischspießen oder Zahnstochern.
    Wurstbrät-Salbei-Zwiebel-Füllung
    900   g Wurstbrät
    1   Ei
    25   g Butter
    1 große gehackte Zwiebel
    etwa 20 frische Salbeiblätter oder 1   EL getrockneter Salbei
    Salz
    Paprikapulver
    110   g Semmelbrösel
    etwas Milch
     
    Die Butter in einer Pfanne schmelzen, die gehackte Zwiebel hinzufügen und leicht andünsten. Geben Sie dann den gehackten Salbei, nach Geschmack Salz, Paprikapulver und die Semmelbrösel dazu. Nun rühren Sie das Wurstbrät ein und mischen das verquirlte Ei unter. Wenn die Masse zu trocken ist, gießen Sie ein wenig Milch dazu. Den Truthahn wie vorher beschrieben füllen.
    Truthahnbraten
    1   Truthahn
    200   g Butter
    Salz, Pfeffer
    Speck in Scheiben
    Alufolie
     
    Füllen Sie den Truthahn wie oben angegeben mit einer beliebigen Füllung. Die Butter schmelzen. Legen Sie die Fettpfanne Ihres Ofens mit zwei langen Streifen Alufolie (ambesten extrabreit) aus. Die Streifen sollen rechtwinklig übereinander liegen. Den Truthahn in die Mitte setzen und rundherum mit flüssiger Butter bestreichen. Pfeffern und salzen Sie großzügig und belegen Sie das Brustbein und die Oberseiten der Keulen mit Speck.
    Nun werden die Folienstreifen nacheinander über dem Truthahn so zusammengefaltet, dass im Inneren noch Luft bleibt. Achten Sie jedoch darauf, dass Dampf und Flüssigkeit nicht entweichen können.
    Auf der unteren Schiebeleiste in den vorgeheizten Ofen schieben und wie auf S.   126 angegeben braten. Denken Sie daran, die Folie in den letzten 30   –   45   Minuten zu öffnen, damit der Truthahn schön braun wird. Vor dem Aufschneiden noch einmal etwa 30   Minuten ruhen lassen.
    Gravy (Sauce)
    Bevor Sie den Truthahn in den Ofen schieben, geben Sie den Kragen und die Innereien mit einer in Scheiben geschnittenen Zwiebel, einer klein geschnittenen Karotte, einer Stange Sellerie, etwas Petersilie, einem Lorbeerblatt sowie Salz und Pfeffer in einen Topf. Lassen Sie das Ganze etwa 2   Stunden lang köcheln. Wenn der Truthahn gar ist, legen Sie ihn auf eine große Servierplatte und gießen den Saft und das Fett aus der Folie in eine Kasserolle. Kippen Sie diese ein wenig und versuchen Sie, so viel Fett wie möglich abzuschöpfen. Dann den Bratensaft mit zwei Esslöffeln Mehl binden und mit der abgeseihten Brühe aus den Innereien und dem Gemüse aufgießen. Rühren Sie die Sauce mit einem Schneebesen glatt. Sie sollte eine samtige Konsistenz aufweisen. Falls nötig noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    Christmas Pudding
    Als ich noch zur Schule ging, hieß der letzte Sonntag vor dem Advent bei uns »Stir up«-Sunday. Der Grund dafür war, dass das von der Anglikanischen Kirche für diesen Tag vorgesehene Gebet mit folgenden Worten beginnt: »Stir up, we beseech thee O Lord, the wills of thy faithful people . . .« (Rüttle auf, wir flehen dich an, o Herr, das Streben deines treuen Volkes . . .). Für uns bedeutete das immer einen aufregenden Vorgeschmack auf Weihnachten. Das Aufrühren (engl. stirring up), das uns in Aufregung versetzte, hatte nichts mit unserem gläubigen Streben zu tun, sondern nur mit den Christmas Puddings, die von unseren Müttern traditionell an jenem Tag zubereitet wurden und dann in den fünf Wochen bis zum großen Fest wunderbar reiften. (Manche Köche bereiten ihre Puddings sogar schon zwei oder drei Monate im Voraus zu, weil sie im Laufe der Zeit immer besser werden.)
    Der Christmas Pudding ist eines der wenigen Gerichte, die die Engländer schon in der Vergangenheit liebten und die bis heute   – obwohl eigentlich nicht mehr zeitgemäß   – überdauert haben. Der Pudding aus Talg und vielen anderen Zutaten, entweder pikant oder süß, wird in Stoff gewickelt viele Stunden lang im Dampf gegart. Die gehaltvolle, schwere Speise war zweifellos genau richtig für Menschen, die schwere körperliche Arbeit verrichteten und in ungeheizten Behausungen lebten, sie passt allerdings weniger zum modernen Lebensstil. Sie ist übrigens ein direkter Nachfahre des Plum

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