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Entbrannt

Entbrannt

Titel: Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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Thema wohl nicht klar genug ausgedrückt. Dafür entschuldige ich mich. Das ist ganz und gar meine Schuld.«
    Oh, Shit.
    »L inc«, warf ich ohne Erfolg ein.
    »E rlaube mir, das richtigzustellen«, fuhr Lincoln fort und trat ein wenig näher an Jase heran. »W enn du sie noch ein Mal so anschaust, wie du sie anschaust , werde ich verdammt sauer. Wenn du sie unaufgefordert auf irgendeine Weise anrührst«, er warf mir einen Blick zu– ich war noch immer völlig erstarrt–, dann schenkte er wieder seine volle Aufmerksamkeit Jase, »w erde ich für meine Taten keine Verantwortung übernehmen. Violet und ich sind zwar nicht zusammen, aber nicht dass irgendwelche Missverständnisse entstehen: Sie gehört zu mir, genau wie ich zu ihr gehöre.«
    Oh.
    Ich weiß nicht mehr, wie lange wir drei dort schweigend standen.
    Es war Jase, der das Schweigen brach und sich an mich wandte: »V iolet?«
    Doch ich war hin und her gerissen zwischen meinem Zorn auf Lincoln, der beschlossen hatte, dass ausgerechnet jetzt der Zeitpunkt für große Erklärungen war, und meiner Liebe zu ihm, weil er gerade gesagt hatte, dass er zu mir gehörte.
    Als hätte wie durch Zauberei die Beste-Freundinnen-Intuition eingesetzt, tauchte Steph auf. »S orry, dass ich unterbreche. Wie ich sehe, läuft hier alles blendend, aber gerade ist Griffin gekommen– und zwar nicht zum Tanzen. Die Party ist vorbei.«
    Lincoln sah bereits zur Tür. Dann wandte er sich an mich. »W ir sehen uns draußen.«
    Ich nickte und beobachtete, wie er auf Griffin zuging, ohne auch nur einen weiteren Blick in Jase’ Richtung zu werfen.
    So viel zum Thema Salsa.
    »D as hat etwas mit diesem Kram zu tun, von dem du mir nichts erzählen darfst und worüber alle anderen, einschließlich meiner Schwester, Bescheid zu wissen scheinen, oder?«
    Ich seufzte. »T ut mir leid, Jase. Mein Leben… mein Leben hat sich dieses Jahr sehr verändert. Was Lincoln gesagt hat, war wirklich unhöflich, aber…«
    »E s stimmt?«
    Ich schluckte, weil ich mich dafür hasste. »J a.«
    »D ann erklär mir mal, weshalb ihr zwei nicht zusammen seid.«
    Sensationelle Frage.
    »E s ist kompliziert.«
    Er kam ein wenig näher und legte mir die Hand auf die Schulter. »V i, wenn du Angst vor ihm hast– ich kann dir helfen.«
    Vor Schreck bekam ich große Augen. »N ein, nein, das ist es nicht. Lincoln würde mich niemals verletzen.« Das war wirklich nicht das Problem.
    Jase schüttelte den Kopf. »I n was auch immer du da gerade verwickelt bist, ich kann dich da rausholen.«
    Ich lächelte traurig– um seinetwillen und um meinetwillen. »N ein, kannst du nicht, Jase. Diese Zeit ist vorbei. So bin ich jetzt, und unsere Leben– deins und meins– sind zu verschieden. Tut mir leid.«
    Dann küsste ich ihn auf die Wange und ging weg, wobei ich hoffte, dass das, was ich gesagt hatte, genug war, um ihn davon abzuhalten, mir wieder zu folgen. Ich wollte ihn nicht in Gefahr bringen– schlimm genug, dass ich das bereits mit Steph getan hatte.
    Lincoln wartete draußen im Auto. Ich machte die Tür auf.
    »W o sind die anderen?«
    »U nterwegs. Steig ein.«
    Als wir losgefahren waren, murmelte Lincoln: »I ch hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass sich die Dinge so entwickeln.«
    Ich zog eine Augenbraue nach oben. Fast hatte ich erwartet, dass er so tun würde, als hätte das Gespräch eben nicht stattgefunden. »U nd wie hätte der Abend nach deinen Vorstellungen enden sollen?«
    »M it dir auf dem Rücken…« Er zögerte, als er sah, dass mir bei diesem schmerzhaften Wortspiel fast die Augen herausfielen, dann beendete er kichernd den Satz: »W eil du zusammengebrochen bist, nachdem du zu viel Salsa getanzt hast.« Er hörte nicht auf zu grinsen.
    »H a, ha«, sagte ich, doch dann brach ich in Gelächter aus. Er saß neben mir und lachte. Dann ergriff er meine Hand und mir wurde klar, dass er mir gerade meine eine Nacht Spaß schenkte.
    »I ch glaube, du täuschst dich, das wäre nämlich genau umgekehrt, Linc. Und ich würde um dich herum im Kreis tanzen. Tanzen ist nämlich mein Ding.«
    »D u sagtest, du könntest nicht Salsa tanzen.«
    »A ch so– aber du schon, oder was?«
    Er sah total eingebildet aus und sein Lachen wurde leiser und geheimnisvoll, was herrlich war und Wärme verströmte. Meine Fingernägel krallten sich in den Sitz, meine Gefühle fuhren Achterbahn.
    »D ir ist schon klar, dass du mich noch nie hast tanzen sehen.«
    Stimmt. Normalerweise suchte er das Weite, wenn ich ihn dazu

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