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Entbrannt

Entbrannt

Titel: Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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die Wange zu küssen. Nur dich.«
    Ich verdrehte die Augen und warf einen Keks nach ihm. »D u bist so ein Idiot!«
    Dapper ging zum Schrank hinüber, zog einen Handstaubsauger heraus und reichte ihn mir knurrend. »B is zum letzten Krümel.«
    »E s war seine Schuld«, schmollte ich, machte mich aber ans Saubermachen.
    Als Steph und ich schließlich aus dem Bad kamen, war Zoe da, sie trug ein mitternachtsblaues Kleid, das perfekt zu den gefärbten Spitzen ihrer kurzen braunen Haare passte.
    Wenn man sie und Steph so anschaute, hätten sie unterschiedlicher nicht sein können – Steph trug ein schönes klassisches trägerloses Kleid aus goldfarbener Seide mit Spitzen.
    Ich hatte mich für ein traditionelles schwarzes entschieden, ein schlichtes Kleid mit Nackenband, das durch eine feine Goldkette betont wurde, die tief auf den Stoff fiel. Die Haare trug ich hochgesteckt, und beim Make-up hatte ich mich auf die Augen konzentriert, Smokey Eyes, die von goldenen Rändern noch hervorgehoben wurden– das hatte ich mir von Morgan abgeschaut.
    »K önnt ihr es fassen, dass wir heute ausgehen, einfach so, zum puren Vergnügen? Keine Verbannten, keine Grigori-Verpflichtungen– nur wir, Musik, Tanz und Hochprozentiges?« Steph sah aus, als würde sie vor Begeisterung gleich ins Delirium fallen.
    »U nd für einige von uns kommt dann noch die Party danach!«, fügte Zoe vielsagend hinzu und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Stephs Lächeln wurde breiter. »D amit könnte es auch zu tun haben«, sagte sie unschuldig. Doch wir wussten beide, dass heute die Nacht war, in der sie mit Salvatore Ernst machen wollte.
    Ich lächelte, obwohl es mir einen Stich versetzte.
    Stephs Handy piepste.
    »D ie Jungs sind hier«, sagte sie, bevor sie zur Tür sprintete. Dabei warf sie einen Blick über die Schulter und fügte hinzu: »O kay, ich bin dem Immer-schön-warten-lassen-Standardprogramm heute Abend nicht gewachsen.«
    Zoe lachte und folgte ihr nach draußen.
    »D u weißt, dass ich wild entschlossen bin, dir heute Abend dein Date abzuluchsen«, sagte Zoe, während wir die Treppe hinuntergingen.
    »E r ist nicht mein Date«, sagte ich rasch. »L uchs ihn mir ruhig ab.«
    Dapper entdeckte uns sofort, als wir den Barbereich betraten, und etwas in seinem Gesichtsausdruck sah verdächtig nach Stolz aus. Definitiv. Ich strahlte, auch wenn ich plötzlich ein wenig Reue empfand, weil ich Dad nicht in die Vorbereitungen mit einbezogen hatte.
    Rasch wurde ich jedoch abgelenkt und schaute mich nach ihm um. Ich hatte seine Anwesenheit bereits gespürt, bevor wir die Treppe herunterkamen. Und wirklich– Lincoln saß an der Bar, zusammen mit Nathan und Becca, sein Blick war auf mich geheftet. Wie auf Autopilot begannen meine Füße, mich zu ihm zu tragen.
    »D u siehst großartig aus«, sagte eine Stimme hinter mir. Ich blieb stehen und wirbelte herum. Es war Jase, der in seinem Smoking selbst ziemlich großartig aussah. Ich war mir sicher, dass er maßgeschneidert war– immerhin war er ein Morris. Über seinen Augen wölbten sich üppige dunkle Augenbrauen, die einen starken Kontrast zu seinen blonden Haaren bildeten. Er musterte mein Kleid und lächelte anerkennend.
    »D anke«, sagte ich und errötete verlegen.
    »H ey, Kumpel«, sagte Spence und schlug Jase auf die Schulter. Jase stolperte nach vorne. Ich funkelte Spence an, der nicht so sorglos mit seiner Grigori-Stärke umgehen sollte.
    Jase blickte sich zum Rest der Gruppe um, nickte allen zur Begrüßung zu und wandte sich dann wieder an mich, legte die Hände auf meine Schultern und beugte sich mit seinem ganzen Körper zu mir vor. Dann küsste er mich auf die Wange.
    Aus den Augenwinkeln sah ich, dass uns Onyx mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht beobachtete.
    Mistkerl …
    Onyx war nicht der Einzige, der darauf reagierte. Hinter mir spürte ich, wie sich Lincolns Wut steigerte. Ich konnte nicht anders, als mich umzudrehen und in seine grünen Augen zu schauen, die wütend funkelten. Er war bereits aufgestanden und kam auf uns zu. Ich seufzte.
    Das wird nicht gut ausgehen.
    Er blieb neben mir stehen, sah jedoch Jase an.
    Jase streckte die Hand aus. »L incoln. Bist du gekommen, um uns zu verabschieden?«
    Lincoln schüttelte ihm die Hand, und ich konnte fast spüren, wie viel Anstrengung es ihn kostete, sie nicht zu brechen.
    »N ein, ich bin nur hier, um mit Becca und Nate etwas zu trinken.«
    »O h, klar«, sagte Jase, der keinen Hehl daraus machte, dass er das nicht

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