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Entbrannt

Entbrannt

Titel: Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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Planes.«
    Er verschränkte die Arme. »M ir egal. Ich komme mit. Ich werde mich unsichtbar machen, bis die richtige Zeit gekommen ist.«
    Stur schüttelte ich den Kopf. Niemand würde mehr geopfert werden. »N ein. Deine Blendung würde nicht halten, wenn so viele von ihnen da sind.«
    Er schnaubte. »I ch bin stark genug, und das weißt du. Du bist nicht mein Beschützer, Eden. Ich komme mit, ob du willst oder nicht. Die gleichen Bedingungen wie immer– wenn ich sterbe, bin ich selber schuld.«
    »W ir könnten ihn brauchen«, sagte Phoenix leise von seinem Platz neben der Tür.
    Ich wollte widersprechen, zuckte aber stattdessen mit den Schultern.
    »V ersprich mir, dass du dich nicht rührst, bis ich es dir sage«, verlangte ich und funkelte Spence an.
    »I ch kann nicht glauben, dass ihr überhaupt darüber diskutiert! Du kannst sie dir nicht allein schnappen, Vi!«, kreischte Steph.
    Wir ignorierten sie.
    »I ch gebe dir mein Wort, und das ist Gold wert. Das weißt du, Eden«, sagte Spence und wandte den Blick nicht ab.
    Das stimmte immerhin. Ich seufzte. »I ch brauche ein Handy.«
    Phoenix gab mir das Handy, das Lincoln ihm gegeben hatte, bevor wir auf Liliths Anwesen angekommen waren. Ich rief Griffin an.
    »V iolet?«, antwortete er beim ersten Klingeln.
    »J a, ich bin’s.«
    »O h, Gott sei Dank. Dapper hat mich gestern Abend angerufen, als sie in der Hütte angekommen sind, aber was er sagte, hat keinen Sinn ergeben. Er sagte, Lilith persönlich hätte bei Dapper angerufen und Onyx erzählt, sie würde dich gefangen halten. Deshalb erklärte er sich einverstanden, mit den Verbannten mitzugehen, die sie schickte.«
    Nichts davon überraschte mich besonders.
    »V iolet, was zur Hölle passiert da draußen? Ich habe Spence geschickt, ist er da?«
    »J a«, sagte ich.
    »D ie Art und Weise wie Onyx letzte Nacht geredet hat… er sagte, sie würde dich foltern… Dass… Wir dachten, du wärst…«
    »D as war ich auch«, bestätigte ich ausdruckslos. Ich nahm an, dass niemand mit Griffin gesprochen hatte, seit Phoenix mit mir hier aufgetaucht war.
    »D u klingst… Was geht da vor? Wo sind die anderen?« Griffin war außer sich.
    So viele Fragen. Keine guten Antworten.
    Als ich nichts erwiderte, sagte er: »O nyx hat uns Liliths Aufenthaltsort durchgegeben, und Josephine hat die Streitkräfte bereitgemacht. Wir sind auf dem Weg zu euch. Ich werde binnen einer Stunde zum sicheren Haus kommen.«
    »B rauchst du nicht. Ich breche jetzt von dort auf. Sag ihnen, sie sollen direkt zum Anwesen kommen und… Bringt alles, was ihr habt, Griffin. Bringt jeden mit, der kämpfen kann.«
    »V iolet, du machst mir Angst. Gib mir Lincoln.«
    Ich schluckte. Ich starrte einen großen Baum an, dessen Äste auf die Hütte herunterhingen. »G eht nicht.« Die Worte blieben mir fast in der Kehle stecken.
    Pause. »W o ist er?«
    »L ilith hat ihn noch.« Ich schloss die Augen. »S eine Seele ist zerbrochen.«
    »G ott sei uns gnädig«, hauchte Griffin.
    »O ffenbar nicht. Ich gebe dir Phoenix.«
    »W arte mal. Was? Phoenix?«
    »J a. Er wird dir sagen, wie ihr an den äußeren Wachen vorbeikommt, für den Fall, dass noch welche davon leben werden.« Ich bezweifelte, dass welche am Leben bleiben würden.
    »W arte, Violet! Warte, bis wir kommen, du kannst nicht allein gehen!« Er klang hektisch. Ich konnte seine schnellen Schritte hören und Leute, die nach ihm riefen. Er würde zu spät kommen.
    »E s kommt, wie es kommen muss, Griffin. Ich muss sie da rausholen.«
    »V iolet, du wirst warten, bis wir da sind– das ist ein Befehl!«
    Jedes Wort fühlte sich bedeutungslos an, nichts drang durch die Taubheit, die mich jetzt ausfüllte. »I ch befolge keine Befehle mehr, Griff.«
    Ich reichte das Handy an Phoenix weiter und wandte meine Aufmerksamkeit dem Fluss zu. Ich spürte die Blicke aller auf mir, aber ich ignorierte sie. Stattdessen wartete ich, bis Phoenix Griffin Anweisungen gegeben hatte, wie sie sich dem Anwesen nähern sollten, ihm die schwächsten Punkte beschrieben und die besten Taktiken zum Eindringen vorgeschlagen hatte.
    Natürlich spielte das keine Rolle für mich. Ich würde durch den Haupteingang hineingehen.
    Bevor er auflegte, hörte ich, wie Phoenix Mühe hatte, eine Frage zu beantworten, in der es offenbar um mich ging.
    »I ch weiß nicht… Sie ist… Ich habe so etwas noch nie erlebt… Ich weiß nicht… Vielleicht nie mehr.«
    Er sagte zu Griffin, er solle sich beeilen, dann legte er auf.
    »G ehen

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