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Entbrannt

Entbrannt

Titel: Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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zu. Meinen Kaffee hätte ich ihm fast aus der Hand gerissen. Er war aufgebrüht, aber ich inhalierte die kochend heiße Flüssigkeit praktisch und fragte mich, ob es unhöflich wäre, um sofortigen Nachschub zu bitten.
    »G laub mir, es gab keine andere Alternative. Lilith und Phoenix haben über sechzig Kinder entführt – von denen wir wissen –, ganz zu schweigen von Evelyn. Die Zeit, sich mit der Politik der Akademie herumzuschlagen, ist vorbei. Unsere einzige Hoffnung, diese Lawine noch aufzuhalten, besteht darin, Lilith eine Falle zu stellen. Und die einzige Hoffnung, dass uns dies gelingt, wird darin bestehen, den richtigen Köder zu verwenden.« Griffin nahm einen Schluck Kaffee.
    »V iolet«, schlussfolgerte Lincoln.
    Juhu.
    »W oher weißt du das alles über Josephine?«, fragte ich Griffin.
    »E velyn und ich haben die Möglichkeiten diskutiert, bevor wir nach New York kamen. Wir kennen Josephine beide gut genug, um unsere Vermutungen anzustellen, und erwarteten, dass sie Evelyn in dem Versuch, Lilith zu ködern, einsetzen würde. Alles andere kam von Rania. Sie und Wil haben mich mit Informationen versorgt, wann immer sie konnten. Sie haben Josephines Spielchen satt.«
    Evelyn hatte genau gewusst, wie alles laufen würde– dass Lilith sie entführen würde– und doch war sie geduldig dort geblieben und hatte abgewartet. Es würde mich nicht wundern, wenn sie einzig und allein deshalb einen Kampf begonnen hätte, um Dad zu beschützen. Ich hoffte, ich würde noch die Gelegenheit bekommen, ihr zu danken und… ihr einige der Dinge zu sagen, die ich längst hätte sagen sollen.
    »W arum habe ich das Gefühl, dass du einen Plan hast, Griff?«, fragte Lincoln, der sich jetzt vorgebeugt hatte.
    Griffin nickte. »W eil du mich kennst.« Er wandte sich an mich. »D u hast mir vertraut und bist nach New York gekommen. Du sagtest mir, wenn die Rollen vertauscht wären, wüsstest du, dass ich für dich da sein würde. Nun«, er streckte die Hände aus, »h ier bin ich, ich bin für dich da. Ihr beide müsst die Stadt verlassen. Werft eure Handys und alle anderen elektronischen Geräte weg. Ich habe hier alles, was ihr braucht.« Er stellte eine Tasche auf den Tisch. »Z oe und Spence haben mir geholfen, so viel wie möglich zusammenzukratzen. Die Pässe sind noch gültig, die Kreditkarten aber nicht. In der Seitentasche ist haufenweise Bargeld. Ich habe Klamotten für euch, aber viel mehr auch nicht, ihr werdet unterwegs kaufen müssen, was ihr braucht.«
    Ich schüttelte den Kopf. »I ch muss hierbleiben, Griff. Ich muss Evelyn zurückholen.«
    Er nickte. »D a stimme ich dir zu. Und wenn du außerhalb der Akademie bist, kann dich Phoenix in zwei Tagen besser finden, aber verlier nie aus den Augen, dass das Ganze eine Falle ist, die Lilith dir stellt, um dich auszuschalten.« Er kramte ein Stück Papier aus seiner Tasche. »D as hat mir Evelyn gegeben, bevor wir nach New York gekommen sind– für den Fall, dass so etwas passieren sollte. Sie und Jonathan hatten ein sicheres Haus am Hudson. Diese Information wird euch in die richtige Richtung führen, und sie war zuversichtlich, dass ihr dort alles finden werdet, was ihr braucht. Sie sagte, ihr sollt auf jeden Fall im Keller nachschauen.« Griffin sah die Notiz an und reichte sie Lincoln. »S ie ist ein wenig kryptisch, weil sie Angst hatte, sie könnte gefunden werden. Meldet euch bei mir, wenn ihr dort angekommen seid, und gebt mir die fehlenden Informationen, dann kann ich Steph und Dapper zu euch schicken, wenn sie hier ankommen.«
    Wir nickten.
    »M oment mal. Was ist mit dir?«, fragte Lincoln.
    Griffin legte ihm die Hand auf die Schulter. »I ch bleibe hier. Ich behalte Josephine im Auge und versuche, euch Informationen über Lilith und Phoenix zukommen zu lassen, wenn ich kann. Wenn ihr mich braucht, wendet euch an Dapper und Salvatore. Sie werden ab jetzt als Mittelsmänner dienen. Ich habe mit ihnen gesprochen, bevor ich hierher kam– sie sind gerade dabei, den letzten der Inhaltsstoffe zu besorgen. Keiner von uns weiß, ob der Zaubertrank wirken wird, aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Wenn sie hier ankommen, schicke ich sie zu euch. Das Wichtigste: Ich sammle die Kavallerie um mich, für den Fall, dass ihr mich ruft. Irgendetwas sagt mir, dass dieser Kampf zuerst euch findet, bevor irgendjemand sonst davon betroffen ist.«
    Griffin erhob sich und umarmte uns alle. Damit gaben wir uns eine Art Versprechen.
    Dann wandte sich Griffin an

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