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Entdecke die Kraft der Meditation

Entdecke die Kraft der Meditation

Titel: Entdecke die Kraft der Meditation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Salzberg
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oft einige, die sich aus Schüchternheit nicht zu Wort melden oder sich nicht dazugehörig fühlen. Seien Sie derjenige, der den Kreis einladend öffnet.
    9.Reden Sie nie schlecht über andere. Ein Freund erzählte mir, er habe irgendwann den Entschluss gefasst, gar nicht mehr über Dritte zu reden. Wenn er etwas über jemanden zu sagen hatte, würde er es künftig nur noch in dessen Anwesenheit tun. Wenn Sie versucht sind, jemanden schlecht zu machen, weil sie glauben, Sie wüssten um seine unsauberen Motive, die ihn irgendwie als Mensch degradieren, halten Sie sich an! Es mag sich im Moment gut anfühlen, so zu reden, aber letztlich hat niemand etwas davon, dass wir Keile zwischen die Menschen treiben, wenn wir Zwietracht und Ablehnung säen. Über inakzeptables Verhalten lässt sich auch so sprechen, dass niemand lächerlich gemacht oder verurteilt wird.
    10.»Bevor du urteilst, versetz dich in die Lage des anderen.« Diese alte Weisheit besagt, dass Verständnis und Einfühlungsvermögen für einen anderen uns nicht schaden können, selbst wenn wir dann vielleicht sehr energisch werden müssen, um eine Verhaltensänderung herbeizuführen. Freundlichkeit lässt uns verständnisvoller und zugleich kreativer agieren.
    24 Forscher der University of Wisconsin, »Regulation of the Neural Circuitry of Emotion by Compassion Meditation: Effects of Meditative Expertise«, in PLoS One 3, Nr. 3, doi:10.1371/journal.pone.0001897.

Die Wochen danach
    Die Praxis in Gang halten:
»Sieh nur zu, dass dein Körper da ist«
    Ein Freund lud mich einmal zum Mittagessen ein und machte mir dabei ein Geständnis. Er sagte: »Ich meditiere jetzt ungefähr drei Jahre, und ehrlich gesagt, meine Meditation ist nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Es geht immer noch auf und ab, ich schweife ab und fange von vorn an, ich werde müde oder unruhig.
    Aber ich bin ein anderer Mensch geworden. Ich bin mit meiner Familie und mit Freunden freundlicher und geduldiger – mit mir selbst auch. Ich engagiere mich mehr in meinem sozialen Umfeld. Ich achte mehr auf die Folgen meines Tuns und nehme wahr, zu welchen Reaktionen ich in welcher Situation aus Gewohnheit neige. Ist das genug?«
    Ich lachte. »Ja, ich glaube, das ist genug.«
    Genau deswegen meditieren wir ja: Wir möchten mit uns selbst verständnisvoller umgehen; wir möchten unsere Beziehungen zu Angehörigen, Freunden und dem weiteren Umfeld verbessern; wir möchten uns überhaupt mehr verbunden fühlen; und wir möchten auch in schwierigen Situationen bei dem bleiben können, was uns wirklich wichtig ist, damit wir stets unseren wahren Werten entsprechend handeln können.
    Schon immer hat mich an der Meditation fasziniert, dass der Schauplatz so klein ist – ein Mensch in einem Zimmer – und da trotzdem Platz ist für durchaus umfangreiche Lebenslektionen, Erkenntnisse und Einsichten.
    Wir nehmen dabei alles, was wir jeweils gerade erleben, mit Achtsamkeit, Güte und Mitgefühl entgegen. Wir lernen, dass sich alles ständig ändert und wir gut damit leben können. Wir bemühen uns beim Meditieren um die Bereitschaft, offen zu sein, den Dingen näher zu kommen, denen wir bisher ausgewichen sind, und geduldig mit uns selbst und anderen zu sein. Wir möchten von unseren vorgefassten Meinungen lassen, von unseren Projektionen, von allem, was uns nicht voll und ganz leben lässt.
    Meditation hilft uns, alte und nur noch quälende Gewohnheiten abzulegen. Sie räumt auf mit dem Zweifel, ob uns Glück überhaupt zusteht, und bejaht diese Frage ganz entschieden. Sie weckt auch eine sehr lebendige und wirkmächtige Energie in uns. Sie erlaubt uns immer mehr Selbstachtung; sie macht uns ruhiger, wo wir vielleicht ängstlich nervös waren; sie lässt uns anderen gegenüber zugewandter und aufgeschlossener sein, wo uns bisher vielleicht Trennungsgefühle behindert haben.
    Doch selbst wenn Sie wissen, dass dieser vielfältige Nutzen den Aufwand wert ist, wird es Ihnen manchmal doch schwerfallen, die Praxis beständig in Gang zu halten. Auf den folgenden Seiten finden Sie Anregungen, nach denen Sie in den kommenden Wochen immer wieder Ihr Engagement erneuern können.
    Vorgehen
    Versuchen Sie täglich zu üben, immer mindestens zwanzig Minuten lang. Probieren Sie aus, ob Sie auch eine halbe oder Dreiviertelstunde meditieren können.
    In diesen vier Wochen haben Sie etliche Meditationsformen kennengelernt. Jede können Sie mit Gewinn weiterverfolgen. Üben Sie im Laufe des nächsten Monats

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