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Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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ewig hier eingesperrt bleiben.«
    »Ich habe den Hohen Rat für heute Abend um eine Anhörung über Skype gebeten.«
    »Sie werden ihn bitten, sich einzuschalten und mit den Menschen zu reden?« Allein der Gedanke hob meine Stimmung.
    »Das werde ich, und du solltest anwesend sein, um als Zeugin für Neferets Erscheinen aufzutreten.«
    »Okay. Klar. Mache ich gern.«
    »Es ist jetzt neun Uhr. Ich habe die Konferenz mit dem Hohen Rat auf zehn Uhr gelegt, damit wir um Mitternacht Erins Scheiterhaufen entzünden können. Bitte sei in einer Stunde wieder hier.«
    »Soll ich Stevie Rae oder Aphrodite mitbringen?«
    »Tu, was du für richtig hältst. Ich werde damit einverstanden sein.«
    Ich ballte die Hand über dem Herzen zur Faust, verneigte mich vor ihr und wünschte, ich hätte auch so viel Vertrauen in meine Entscheidungen wie Thanatos.

Aphrodite
    »Wie, Chera ist in Wirklichkeit noch hübscher?« Aphrodite bedachte Darius mit einem finsteren Blick. Er saß an ihrem Bettrand, während sie in kleinen Schlucken den Eiskaffee trank, den er ihr mitgebracht hatte, und gab ihr eine Zusammenfassung der bisherigen Katastrophen des Tages. »Ist das wichtig, oder was?«
    Er lächelte. »Niemandes Schönheit strahlt wie die deine.«
    »Sag mir nur, was für eine Handtasche sie hatte. So eine neue blaue von Coach oder eine glitzernde von Valentino?«
    Zwischen seinen Augen bildete sich eine tiefe Falte. »Sie war aus Leder.«
    »Farbe?«
    »Weiß?«
    Aphrodite seufzte. »Nie im Leben würde Chera im Februar eine weiße Handtasche tragen. Du hast keine Ahnung, stimmt’s?«
    »Nicht die geringste. Aber an der Frage erkenne ich, dass du dich wirklich besser fühlst, meine Schöne.«
    »Ich befürchte, ich kann wohl nicht erwarten, dass du ganz perfekt bist, aber stell dir beim nächsten Mal einfach mal vor, die Handtasche wäre eine Waffe. Dann denkst du bestimmt daran, sie dir genauer anzuschauen. Und ja, mir geht’s besser. Ich kann endlich wieder sehen, und dieser Kaffee, der zur Hälfte aus Zucker besteht, sowie die Tatsache, dass niemand von mir verlangt, in einem scheußlichen Keller zu schlafen, haben entscheidend dazu beigetragen, meine Kopfschmerzen in die Flucht zu jagen.« Sie nahm noch einen Schluck und seufzte genüsslich. »Schmeckt viel zu gut, um schlecht zu sein.«
    »Wenn er dir guttut, ist das alles, was zählt.«
    »Wenn mein Po so fett wird, dass er eine eigene Postleitzahl braucht, wirst du diese Worte bereuen.«
    Darius grinste. »Dir geht es entscheidend besser.«
    »Ja, nur die Vision war hochgradig beschissen.«
    »Willst du darüber sprechen?«
    »Nicht wirklich.«
    Darius senkte betreten den Blick. Sie strich über seinen starken Arm und verflocht ihre Finger mit seinen. »Hey, das heißt nicht, dass ich keine Lust hab, mich zu unterhalten. Ich muss nur erst verarbeiten, was ich da gesehen habe, und mir überlegen, was zum Teufel ich deswegen unternehmen soll.«
    »Soll ich Zoey holen?«
    »Nein!« Sie merkte, dass sie es fast geschrien hatte. »Nein«, wiederholte sie mit normaler Stimme. »Ich will noch nicht, dass irgendjemand erfährt, dass ich eine Vision hatte. Ich brauche noch Zeit zum Nachdenken, Darius.«
    »Aber ist es klug, eine Vision für dich zu behalten?«
    »Momentan sagt mir mein Bauchgefühl, dass es nicht klug wäre, davon zu erzählen.«
    Darius beugte sich vor und küsste sie sanft. Dann sah er sie an und sagte genau das, was sie dringend hören musste. »Vertrau auf deinen Instinkt, Prophetin. Ich glaube an dich und deine Gabe. Wisse, dass ich alles, was du mir anvertraust, in Ehren halten und – das schwöre ich dir als dein Krieger und Beschützer – niemandem weitererzählen werde, es sei denn, du erlaubst es mir.«
    Aphrodite schmiegte sich in seine Arme und spürte, wie die schreckliche Enge in ihrer Brust sich löste. Sie musste die Bürde ihrer Visionen nicht allein tragen. Darius würde ihr immer treu zur Seite stehen.
    »Ich bin so elend schlecht in diesem Liebesgesäusel. Ich weiß nicht, wie ich dir jemals sagen soll, wie viel es mir bedeutet, dass ich dir vertrauen kann.«
    Er streichelte ihr sanft den Rücken. »Du musst es mir nicht sagen. Du zeigst es mir an jedem Tag unseres Zusammenseins.«
    Aphrodite schloss die Augen, schöpfte Kraft aus seiner Berührung und seinen Worten und betete still:
Bitte, Nyx, lass die Tage unseres Zusammenseins zu Monaten, zu Jahren, zu Jahrzehnten werden
.
    Fest umarmte sie ihn, dann lehnte sie sich zurück und sah ihm in die

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