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Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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blöden Baum hinein. Nur gut, dass sie noch rechtzeitig bremsen konnte, denn hinter dem Baum hielt Rephaim Stevie Rae im Arm, die immer noch in Tränen zerfloss und ihm die Vorderseite seines T-Shirts komplett durchweichte.
    »Ich weiß, es ist schwer, aber Erin ist jetzt bei Nyx«, sagte er gerade. Dann sah er auf, als Aphrodite um den Baum herumstolperte.
    Sie legte den Finger an die Lippen und schüttelte den Kopf. Das fehlte gerade noch, dass Stevie Rae von ihr erwartete, dass sie sich ihrer Heulorgie anschloss. Zum Glück beachtete Rephaim sie überhaupt nicht und ging gleich wieder daran, Stevie Rae weiter zu betütteln, während Aphrodite auf Zehenspitzen davonschlich.
    Da überlief sie ein extrem gruseliges Gänsehautgefühl, und sie erstarrte. Sofort bemerkte sie Dallas. Er sie hingegen nicht – der Baum war dazwischen. Aber wahrscheinlich hätte er sie nicht einmal bemerkt, wenn sie an ihm vorbeigetrampelt wäre wie eine Preiskuh. Er hatte nur Augen für Rephaim und Stevie Rae. Der Hass in seinem Blick war furchterregend. Leise schlich Aphrodite sich näher an ihn heran. Er murmelte etwas vor sich hin. Aphrodite beobachtete scharf seine zu dünnen Lippen und lauschte mit ganzer Konzentration.
    »Das ist so unfair. Meine ist tot, und ihrer ist noch nicht mal ’n Mensch. Das ist so unfair …«
    Das war alles. Er wiederholte es einfach wieder und wieder. Aphrodite wartete ab, beobachtete ihn, bereit, jederzeit Rephaim zu warnen und nach Darius zu brüllen, falls Dallas irgendwas anstellen sollte, aber der Kerl brummte nur immer weiter denselben Mist vor sich hin, auch während er sich abwandte und davonging.
    Aphrodite schüttelte den Kopf. Dallas hatte echt ein Rad ab. Egal wie angeschlagen Zs Nerven waren, sie hatte schon irgendwie recht damit, dass es nicht gesund sein konnte, mit dem da im House of Night festzusitzen.
    »Okay, bis morgen, Erik!«
    Beim Klang von Shaylins Stimme atmete Aphrodite erleichtert auf und beeilte sich, zu ihr aufzuschließen, während diese Erik zum Abschied zuwinkte und langsam auf das Mädchenwohnheim zuzusteuern begann.
    »Pssst!«, zischte Aphrodite ihr zu.
    Shaylin warf ihr einen fragenden Blick über die Schulter zu.
    »Hierher. Komm schon.« Aphrodite zeigte in die Schatten abseits der flackernden Gaslaternen, die stellenweise den Fußweg erhellten.
    Gleichzeitig erreichten sie das dunkle Wegstück. Shaylin kreuzte die Arme über der Brust. »Glaub bloß nicht, du kannst mich herumkommandieren.«
    »Ach? Du hast doch gerade getan, was ich wollte.«
    Ohne ein Wort wirbelte Shaylin herum und setzte sich wieder in Bewegung.
    »Halt! War nur ein Witz. Komm zurück.« Als Shaylin einfach weiterging, fügte Aphrodite seufzend hinzu: »Bitte.«
    Sofort kehrte Shaylin wieder um. »Das war alles, was ich wollte. Nächstes Mal kannst du’s ja gleich so versuchen.«
    »Von mir aus. Egal.«
    Aphrodite sah Shaylin an. Shaylin starrte zurück. Aphrodite warf ihr Haar zurück. Shaylin blickte sie erstaunt an. »Bist du etwa nervös?«
    »Ich bin nie nervös.«
    »Du spielst mit deinen Haaren.«
    »Ich werfe mein Haar zurück.«
    Shaylin grinste. »Du brauchst mich.«
    »Nein. Ich brauche dich kein bisschen.
Aphrodite, Prophetin der Nyx
, braucht dich.«
    »Fang bloß nicht an, von dir in der dritten Person zu reden, sonst packt mich das kalte Grausen.«
    »Halt einfach den Mund und hör zu. Ich hatte eine Vision, die mir sagte, dass Zoey ihre Aggressionen nicht mehr im Zaum halten kann und das zu einigen unerfreulichen Wendungen führen wird.«
    Shaylins Grinsen verschwand. »Hast du das Z schon erzählt?«
    »Ich glaube nicht, dass ich das tun sollte. Zumindest jetzt noch nicht.«
    »Hast du zu Nyx gebetet und genau hingehört, und war das ihre Antwort?«
    »Ja, Klugscheißerchen, natürlich. Die Antwort ist der Grund, warum ich hier stehe und mit dir rede statt mit Zoey.«
    »Nenn mich nicht Klugscheißerchen.«
    »Dann kling nicht wie eines. Du hast doch auch schon gemerkt, dass mit Z was nicht stimmt.«
    Shaylin kaute an ihrer Unterlippe.
    »Ja?«, drängte Aphrodite.
    »Mir ist nicht ganz wohl dabei, mit dir darüber zu reden.«
    »Dann vergiss, dass du mit mir redest. Stell dir vor, du berätst dich von Prophetin zu Prophetin wegen unserer Hohepriesterin, denn genau das sind wir.« Aphrodite sah ihr in die Augen. »Wir tratschen nicht über sie. Wir machen sie nicht schlecht. Wir tun nur unseren Job.«
    »Ihre Farben werden komischer und komischer«, sagte Shaylin

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