Entfessle mich! (German Edition)
mit dem Fotografieren fertig ist, löse ich de i ne Hände und verbinde sie mit den Stangen und deinen F ü ßen.“
Gina konnte sich vorstellen, wie es aussehen würde. Wie ein Nachtfalter vielleicht. Welche Pracht wäre es für Sascha, sie zu fotografieren. Sie vertraute den Männern, Björn war einfüh l sam und erklärte alles, wiegte sie in Sicherheit. Sascha war ebenfalls an ihrer Seite.
„Hast du Angst, Gina?“
„Nein. Es macht mich an, geschnürt zu werden. Es tut auch nicht weh.“
„Kann es auch nicht“, erklärte Björn weiter. „ Für Shibari werden ausschließlich Juteseile verwendet. Sie sind weich und stabil und werden vor der ersten Verwendung vorbehandelt, indem ich sie leicht einöle und in den Wäschetrockner lege. Herausstehende Fasern werden abgeflammt, damit nichts die Fesselung einschränkt. Nichts soll kratzen oder unangenehm sein. Ich binde dich so, dass immer ein Finger zwischen das Seil und deine Haut passt. Vertraust du mir, Gina?“
Björn hatte unbemerkt das Juteseil von ihren Händen gelöst. Gina fühlte sich in gewisser Weise wie angezogen. Ihre Hände waren frei, aber ihr Oberkörper war mit Seilen bedeckt, als wäre es ein Pullover.
„Ja, ich vertraue dir.“
Der Part der speziellen Fesselkunst und das Muster des Fli e gens begannen. Björn zog eine Menge Seil um ihren Körper. Er verband, knotete, zog Schlingen und Schlaufen. Von vorne sah sie aus, wie ein fliegendes Insekt in seinem Kokon. Eing e wickelt, verschnürt und verspannt. Ihre Brüste lagen frei, ihr Bauch bildete ein freies Oval, das mit Schnüren und kleinen Knoten umgeben war und zwischen ihren Beinen zog Björn die Schnur vorsichtig und langsam hindurch.
Es war für sie ein Gefühl, wie Sex mit einem dicken Schiff s tau. Als es an ihren Oberschenkeln entlangglitt, stöhnte sie auf. Björn verschnürte ihre Oberschenkel und ihre Waden, jedes Bein einzeln, denn sie mussten spreizfähig bleiben. Es war erregend zu wissen, dass jetzt der große Augenblick nahte, an dem sie sich fallen lassen sollte. Ihre restliche Spannung fiel von ihr und sie gab sich dem Spiel mit dem Seil hin. Ihr Kopf rollte wie hypnotisiert in den Nacken. Sie stand da, nackt und verschnürt und ließ sich alles gefallen. Für sie war es ein u n sagbar freies Gefühl, obwohl sie fest verschnürt wurde.
„Ich führe dich jetzt zum Bett. Leg dich auf den Bauch .“
Gina konnte nur noch Trippelschritte machen und ließ sich führen, wie eine Blinde. Keine Schnur engte sie ein, nichts tat weh. Durch die Fesselung war sie zwar bewegungseing e schränkt, trotzdem empfand sie es als bequem. Nach wenigen kleinen Schritten lag sie auf dem goldenen Seidenlaken und spreizte die Beine seitlich aus, soweit sie konnte. Sie sah, wie Björn mit den Metallstangen hantierte. Er legte sie neben ihre Arme, die ebenfalls ausgestreckt auf dem Bett lagen. Beine und Arme lagen in einem Abstand zueinander, der passend für die Verbindung der Chromstangen war. Die Ösen an den be i den Enden wurden mit ihrem Körper verbunden. Die vorg e fesselten Hände und Füße wurden mit festen Schlaufen an das Metallrohr gezurrt. Björn begann, ein gleichmäßiges Muster mit dem Seil zu weben, das strahlenförmig von der Mitte des Körpers nach außen hin verlief. Er nahm ein zweites Seil zu Hilfe, ein Doppelstrick sollte die Stabilität verbessern. Als G i na dermaßen bewegungsunfähig vor ihm lag, konnte sie ihren Kopf vor lauter Schnüren nicht mehr herum drehen. Sie b e merkte, wie Björn das Doppelseil unter ihrem Bauch hi n durchzog, es auf ihrem Rücken verknotete und dann selbst auf das Bett stieg. Er hantierte mit der riesigen Metallöse an der Decke und konstruierte einen Flaschenzug aus dem Seil. Dann stieg er herunter.
Sascha näherte sich mit seiner Kamera und fotografierte das filigran und kunstvoll geknotete Verschnürungskunstwerk. Er fotografierte Björn bei seiner Arbeit, erwischte ihn in einer ausdrucksstarken Position, fotografierte ihn als Portrait im diffusen Licht des Raumes und fixierte die Fotolinse auf die Seilkunst, die sich um Ginas Körper wand .
„Wow, das sieht ja spitzenmäßig aus!“ , sagte er begeistert .
Gina wünschte sich in diesem Moment, sich selbst in einem Spiegel sehen zu können. Sie war total eingeschnürt. Ihr Kopf, mit Ausnahme des Halses und des Gesichts, war wie eine Fli e gerhaube umflochten. Der ganze Körper musste an einen Schmetterling erinnern . Sie konnte die unzähligen strahlenart i gen Stricke erahnen,
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