Entfessle mich! (German Edition)
mein Sternchen“ , sagte Sascha.
Gina stand auf und blickte sich suchend um. Wo sollte sie sich ausziehen, mitten auf der Fläche? Sascha verstand sie auch ohne ein Wort und deutete auf das bunte Planetenplakat.
„Geh doch einfach dahinter.“
Gina verschwand hinter dem Bild. Hoffentlich sah ihr ni e mand zu, sie kannte die Leute doch gar nicht. Es war ein e i genartiges Gefühl, sich vor Fremden nackt zu zeigen. Es war kein Problem, wenn ihr Personen vertraut waren, so wie S a scha und Björn. Doch hier war es eine fremde Frau, die wie eine ausgeflippte Ärztin aussah und zwei gutaussehende Styli s ten, die sie zuvor noch für Pornodarsteller gehalten hatte. Die ganze Situation kam ihr suspekt vor. Sie zog sich das Shirt über den Kopf und streifte die Schuhe und Socken von den Füßen. Dabei hoffte sie, dass niemand hinter die bunte Wand sah. Sie verschränkte verschämt die Arme vor dem Körper. Unsicher lugte sie hinter der dünnen Wand hervor und fragte schüchtern, ob sie ihren Slip anbehalten dürfte.
„Jenau, allet ausziehen bis uf den Slip, na mach schon“ , rief Rita.
Gina fühlte sich bedrängt, war aber gleichzeitig mächtig stolz darauf, bei dem S chauspiel mitmachen zu dürfen. Sie schlich zurückhaltend hinter der bunten Wand hervor.
„Nu komm schon her, ick beiß dir nich“ , forderte Rita.
Gina ließ die Arme zögerlich sinken.
Die Crew brauchte nochmals zwei Stunden, um aus Djahil und ihr ein außerirdisches Pärchen zu zaubern. Gina bekam eine flache Haube aufgesetzt, worauf die Stylisten echsenäh n liche Warzen modellierten. Sie bekam ein längliches Echse n gesicht. Einer der Stylisten berührte ihre Wangen, ihre Lippen und strich mit einer Grundierung ihre Brüste ein. Ihre Nippel stellten sich sofort auf. Was hatte dieses Sprayritual nur an sich, dass jeder Erregung zeigte? Zuerst Djahils Schwanz und jetzt ihre Brüste. Trotzdem fand sie es angenehm, dass der Stylist an ihren Brüsten strich und zupfte. Es war sein Job, an Körpern zu modellieren. Sicher kannte er solche Reaktionen.
Sie spürte, wie leicht der fedrige Puderquast über ihre Haut huschte. Es kitzelte angenehm. Gleich danach fühlte sie die kühle Farbe, die sich hauchzart auf die Haut legte und zie m lich schnell warm wurde. Grün und Graublau, dazwischen Rot und Gold. Rita war schnell mit dem Besprühen ihres Körpers fertig, weil sie auf aufwendige Verzierungen verzichtete . I n nerhalb kürzester Zeit verwandelte sie Gina in das gewünschte echsenähnliche Wesen.
„Also ick muss schon sagen, du hast ne dufte Figur, Mädel“ , lobte Rita, während sie die letzten Farbsprüher setzte. Ein Kompliment von einer Frau, wie gut das tat. Gina hob stolz das Kinn.
„Ja, klasse Gina. Bleib so.“
Sascha erklärte ihr , in welcher Pose sie sich hinstellen sollte und fotografierte die beiden schnell. Gina und Djahil strahlten einen solchen Glanz aus, dass es für ihn eine pure Freude war, sie abzulichten. Hunderte von Fotos klickte er von den be i den. Er wechselte mehrmals die Objektive, um die besten E r gebnisse zu erzielen. In jeder erdenklichen Position knipste er, was das Zeug hielt.
Dann war es vollbracht. Djahil schwitzte leicht und die Fa r be lief bereits an seinem Hals herunter. Die Stylisten halfen ihm, entfernten die Gesichtsmaske, den Reptilienschwanz und die Schulterkappen. Die Kappe auf seinem Schwanz riss er sich selber herunter.
„Jetzt brauche ich eine Dusche“ , stöhnte Djahil.
Es war harte Arbeit für viele Stunden gewesen, Gina konnte ihm die Erschöpfung ansehen und gönnte ihm den heißen Wasserstrahl.
„Wie bekomme ich das wieder herunter?“ , fragte Djahil Rita.
„Janz einfach mit heiß Wasser. Soll ick dir helfen?“
Das war eine unbeabsichtigte Aufforderung, oder war es doch eher Absicht? Djahils Erregung flammte schon wieder auf. Seine Augen funkelten eigenartig. Er lächelte, nahm Rita in den Arm, beschmutzte ihren Malerkittel mit graugrüner Farbe und nickte ihr zu. Er sah tief in ihre Augen. Wie Gina vermutet hatte, ging Rita direkt darauf ein und die beiden ve r schwanden in die hinteren Räumlichkeiten, wo sich die D u schen befanden. Und sie? S ollte sie jetzt hinterhergehen?
„Was soll ich jetzt machen?“ , fragte sie Sascha.
„Es gibt mehrere Duschen, du kannst ruhig gehen.“
Gina legte ihre badehaubenartige Kopfmaske an die Seite und ging in einigem Abstand hinterher. Unsicher öffnete sie die Tür zum Duschraum. Drei Wasserspender befanden sich dort in
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