Entfessle mich! (German Edition)
war an einen Schlauch angeschlossen. Obenauf steckte ein eierbechergr o ßer, weißer Behälter, in den Rita Farbe eingefüllt hatte. Mit Druckluft, Körperfarbe und der winzigen, drehbaren Düse wollte Rita Djahils Körper besprühen.
„Det is Airbrush, mein liebstes Ding.“
„Rita hat gern ein Gerät in der Hand.“ Sascha lachte zwe i deutig.
Djahil tauchte auf. Er kam aus den hinteren Räumen und kam mit nacktem Oberkörper auf Sascha und Gina zu. Er warf seine schwarzen Haare in den Nacken und bewegte sich erhaben. Gina beobachtete seinen Gang und stellte fest, dass er wie ein Reiher aus schritt und seinen Kopf wie ein stolzes Pferd hielt. Typisch für Djahil, seinen schönen Körper so zu präsentieren.
„Sei d gegrüßt, ihr beiden . “
Die Atmosphäre im Schuppen fand Gina eigenartig. Woran das wohl lag? Sie beobachtete das Sprayer Team und plötzlich kam es ihr vor, als ginge es hier nicht um Airbrush, sondern um einen Pornodreh. Alle waren so auffallend gutaussehend, sexy und provokant, als wären sie Schauspieler. Sie sah die beiden jungen Kerle im Hintergrund, die Größe des Raumes und dachte an die Abgeschiedenheit auf dem Bauernhof. Der Verdacht lag nah, dass hier noch mehr Dinge geschehen kon n ten, außer Airbrush. Die dralle Rita und der aufgeblasene Dj a hil passten irgendwie gut zusammen. Gina schmunzelte , g e spannt was geschehen würde .
„Heute bin ich hier die Attraktion“ , verkündete Djahil voller Stolz und legte die Betonung auf das ich.
„Das macht dir niemand streitig. Zieh dich aus, damit wir anfangen können“ , sagte Sascha.
Gina belächelte Djahi l s Arroganz. Trotzdem bewunderte sie seinen schönen, hellkupferbraunen Oberkörper, den er haarlos und aalglatt vor ihren Augen präsentierte. Nicht ein einziges Pickelchen war darauf zu erkennen. Djahil musste viel für die Pflege seines Bodys ausgeben. Allerdings war ein feines Hau t bild sicher wichtig, um die Farben aufzutragen. Auf Saschas Fotos hätte man kleine Stoppeln erkannt, wenn er nicht sor g fältig glatt rasiert wäre. Gina hätte gern gewusst, ob sich Djahil überall rasiert hatte.
„Mach dir nacki s ch, komm. Zügig“ , befahl Rita, die in ihrem weißen Malerkittel vor Djahil stand.
Sie war spraybereit, hatte die Sprühpistole angeschlossen und die Farben aufgefüllt und stand da wie Lara Croft in Tomb Raider.
Sascha begann, sein Stativ aufzubauen und die Beleuchtung einzustellen. Er zog eine bunte Leinwand auf einen dafür vo r gesehenen Ständer. Sie zeigte das schwarze Weltall, Planeten und leuchtende Monde in futuristischer Weise und grellen Farben.
„Was macht ihr heute mit mir? Vielleicht Mister Unive r sum?“
Rita lachte quiekend. „Det hättste wohl gern, wa?“
Als Djahil nackt war, sah Gina zum ersten Mal seinen Schwanz. Sie konnte gar nicht anders, sie musste hinsehen, denn das Teil stach ins Auge. Das mussten mindestens fün f zehn Zentimeter in unerregtem Zustand sein. Was sollte dabei herauskommen, wenn Djahil erst mal die Lust überkam, dre i ßig Zentimeter? Das Teil war sauber rasiert, ebenso die Eier, die Oberschenkel und die Pobacken. Gina bemerkte, wie ihre Wangen sich röteten. Sie wurden heiß und glühten einen ku r zen Moment lang.
„Das hättest du nicht gedacht, oder?“
Sascha stand hinter ihr und sah über ihre Schulter auf das große Gemächt. Selbst Sascha konnte seinen Blick nicht a b wenden.
„Das ist eine Riesenkeule. Mein Gott!“ , raunte Gina i h m zu . Und erneut hatte sie den Eindruck, hier würde hier ein Porno gedreht. Sie sah sich um. „Wo ist die versteckte Kamera?“
„Was ist denn los mit dir? Das hier ist alles echt, wir machen Fotos. Was hast du denn gedacht?“
War das ihre frivole Einbildung, dass sie hier am Set nur S e xistisches sah? Die Gedanken flogen ihr einfach zu, sie konnte es nicht verhindern. Die Personen in diesem Raum sahen eben alle aus, als wenn …
Die beiden Männer kamen auf Djahil zu und bedeckten se i nen Schwanz mit einer Plastikkappe. Ein üblicher fleischfa r bener String, hätte hier nicht viel gebracht. Anschließend wu r de Djahil gekämmt. Einer der Assistenten zog die Haare mit einem Gel nach hinten und glättete sie, damit er sie unter einer beigen, enganliegenden Gummikappe verstecken konnte. Dj a hil sah jetzt aus, als hätte er eine Glatze. Dann begannen die Männer, zu modellieren.
„Wie lange wird das hier dauern?“ , fragte Gina interessiert .
„Kommt drauf an, was gemacht wird. Das Sprayer Team
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