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Entflammte Herzen

Entflammte Herzen

Titel: Entflammte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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und fast sogar ein wenig keckes Lächeln, und er beugte sich vor und flüsterte ihr schamlos zu: »Du kannst der Sonne einen Schubs in westliche Richtung geben, damit es früher dunkel wird und ich mit meiner Frau ins Bett gehen kann. Denn das scheint in letzter Zeit der einzige Ort zu sein, wo ich mich halbwegs wohl fühlen kann.«
    Mandy errötete, obwohl der bloße Gedanke an den Liebesakt mit ihm bewirkte, dass ihre Brustspitzen sich unter ihrem Kleid aufrichteten. »Kade McKettrick!«
    Er lachte und streckte eine Hand aus, um dann sanft und zärtlich über ihre Brust zu streichen. »Was?«
    »Du bist zu ... frech«, zischte sie.
    »Und du bist auch nicht gerade prüde«, erwiderte er schmunzelnd.
    Wieder errötete sie und versuchte es mit einem Themenwechsel. »Und wer soll sich hier um das Gefängnis kümmern?«
    »Es wird hier nichts zu kümmern geben.« Sein Gesichtsausdruck verriet Bedenken, aber auch Erleichterung.
    Mandy starrte ihn an und deutete auf die Zelle. »Und was ist mit Gig?«
    »Die Armee will ihn.« Kade legte eine Hand auf die Dokumente, die er eben durchgesehen hatte. »Das sind die entsprechenden Papiere. Captain Harvey und seine Kavalleriesoldaten werden Curry irgendwann heute Nachmittag ins Fort verlegen.«
    Mandy hatte nichts dagegen, dass Gig aus Indian Rock verlegt wurde, aber seit er dort im Kittchen saß, hatte sie wenigstens jederzeit gewusst, wo er sich aufhielt. Er war ein durchtriebener alter Hund, ihr Stiefvater, und vielleicht würden nicht einmal Captain Harvey und seine Soldaten in der Lage sein, ihn festzuhalten. Soldaten waren, wie auch Cowboys, meistens anständige und aufrichtige Burschen, die nicht im Verborgenen operierten und eine Art von Ehrgefühl besaßen, das Schurken wie Gig Curry nur zu gern zu ihrem Vorteil nutzten.
    »Was denkst du?«, fragte Mandy Kade besorgt.
    Er zog seinen Teller wieder zu sich heran und schnitt sich noch ein Stückchen Schweinebraten ab. »Ich bin froh, dass wir ihn los sind.«
    »Machst du dir keine Sorgen, wie du jetzt das gestohlene Geld der Triple M zurückbekommen sollst?«
    »Wenn ich nicht mehr Tag für Tag das Kindermädchen für Curry spielen muss, bleibt mir Zeit genug, es wieder aufzutreiben.«
    Mandy lehnte sich zurück und dachte eine Weile nach, bevor sie weitersprach und sich sehr behutsam auf ein ziemlich unsicheres Terrain vortastete. Kade wusste ein bisschen über ihre kriminelle Vergangenheit, aber sie wollte nicht, dass er sich ausführlicher damit beschäftigte. Nichts sollte seine derzeit überwiegend positive Meinung von ihr beeinträchtigen. »Sie könnten Captain Harvey und seinen Männern eine Falle stellen. Die anderen Mitglieder von Currys Bande, meine ich.«
    »Ich glaube, der Captain und seine Männer hoffen sogar darauf, dass sie das versuchen.« Kades Appeüt war anscheinend zurückgekehrt, doch Mandy glaubte nicht, dass sie selbst auch nur einen Bissen herunterbekommen hätte, solange sie nicht mit Sicherheit wusste, dass Gig Curry entweder für den Rest seines Lebens hinter Gittern saß oder aber drei Meter tief unter der Erde lag. »Eins steht fest: Die Armee wird diesmal auf alles vorbereitet sein. Falls sie diese Bande schnappen, wird der eine oder andere von ihnen schon plaudern, und wenn auch nur, um seine eigene Haut zu retten.«
    »Doch was ist, wenn sie das geraubte Geld schon ausgegeben haben?«
    Kade dachte kurz darüber nach und schüttelte den Kopf. »Dazu hatten sie noch keine Gelegenheit. Sie müssen sich irgendwo ganz in der Nähe versteckt gehalten haben, und wenn eine nennenswerte Geldsumme den Besitzer gewechselt hätte, wäre das sicher jemandem aufgefallen. Und dieser Jemand hätte zweifellos etwas davon ausgeplaudert.«
    Diese Theorie hatte etwas für sich, doch Mandy war trotz allem noch besorgt und bemühte sich nach Kräften, die ganze Sache etwas positiver zu sehen. Vielleicht war sie ja ganz umsonst so kribbelig. »Ich habe Cree eingeladen, heute Abend mit uns zu essen«, erwähnte sie probehalber. »Drüben im Restaurant.«
    Kade ließ seine Gabel langsam wieder auf den Teller sinken, und irgendetwas veränderte sich in seinem Ausdruck, aber es war eine so unmerkliche Veränderung, dass Mandy sie beinahe übersehen hätte. Dann erwiderte er ruhig: »Hast du, ja?«
    Mandy versteifte sich, und schon halb vergessene, ihr von anderen Menschen und an anderen Orten zugefügte Kränkungen suchten sie auf einmal wieder heim. »Du magst ihn nicht.«
    »Das habe ich nicht gesagt«,

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