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Entflammte Herzen

Entflammte Herzen

Titel: Entflammte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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anderen, jüngeren Mann das Bett geteilt zu haben. »Ich hoffe, dass es ein Mädchen ist«, gestand sie errötend. »Wir haben schon genug Männer auf der Ranch.«
    Angus warf den Kopf zurück und lachte vor Freude. »Ein Kind!«, jubelte er, und seine blauen Augen, die in letzter Zeit immer so besorgt geblickt hatten, strahlten nun vor Stolz. »Deins und meins!«
    »St«, flüsterte sie.
    Er knöpfte das Oberteil ihres Kleides auf und schob eine Hand hinein, um eine ihrer Brüste zu umfassen. Sie stöhnte leise auf, als er sie streichelte. »Ich glaube, wir sollten jetzt nach oben gehen und ein bisschen feiern«, murmelte er, während er mit dem Daumen ihre Brustspitze unter dem dünnen Musselin liebkoste.
    »Es war unser Feiern, was uns in diese Lage brachte«, entgegnete Concepcion und zog scharf den Atem ein, als seine Liebkosungen intimer wurden. Sie war in seinen Armen wieder ein junges Mädchen, und die Leidenschaft, die er in ihr entfachte, überwältigte ihre Sinne.
    Er schob sie sanft von seinem Schoß und erhob sich aus dem Sessel.
    Concepcion machte sich gar nicht erst die Mühe, ihr Kleid zu schließen; dieses Ansinnen wäre unsinnig gewesen, da er das Kleid ohnehin sofort wieder öffnen würde, sobald sie sich in ihrem Schlafzimmer befanden.
    Er gab ihr einen besitzergreifenden Klaps auf ihren Po. »Beeil dich, Frau. Ich kann es nämlich kaum erwarten, meinen Spaß mit dir zu haben.«
    »Du alter Schwerenöter«, scherzte Concepcion, doch sie ging zur Treppe, mit Schritten, die so leichtfüßig und beschwingt waren wie die einer erwartungsvollen jungen Braut, und Angus war gleich hinter ihr.

Kapitel 32
     
    A m nächsten Morgen klopfte Kade in aller Frühe energisch an die Tür von Mamie Sussex' Pension, wohlwissend, dass er dort vermutlich der einen oder anderen Braut begegnen würde. Und da er, so gern er es vielleicht auch getan hätte, diese Frauen nicht ewig ignorieren konnte, konnte er es eigentlich ebenso gut auch hinter sich bringen und erledigen, was er zu erledigen hatte.
    Mamie, eine pausbäckige Frau mit einem erstaunlich unschuldigen Gesicht, öffnete ihm selbst. Sie hatte dichtes rotes Haar, wie alle ihre Kinder, und mehr Sommersprossen um die Nase als Sterne an einem Wüstenhimmel. Sie war anständig gekleidet, doch angesichts ihrer stark geröteten Wangen fragte Kade sich, ob der Mann, der Harry so heftig ins Gesicht geschlagen hatte, dass er noch immer blaue Flecken davon hatte, nicht vielleicht noch irgendwo in der Nähe war.
    » Marshal McKettrick! Das ist aber eine Überraschung!« Und keine gute, ihrem gehetzten Blick nach zu urteilen. Sie erinnerte Kade ein bisschen an eine in die Enge getriebene kleine Maus.
    Und da ging ihm plötzlich auf, dass sie anscheinend dachte, er sei gekommen, um sie festzunehmen, und beeilte sich, sie zu beruhigen. Er nahm seinen Hut ab und hielt ihn in der Hand. »Soviel ich weiß, wohnen die bestellten Bräute hier bei Ihnen. Ich bin gekommen, um ihre R echnung zu begleichen.«
    Mamie war eine hübsche Frau, wenn sie lächelte - oder zumindest konnte er nun Anhaltspunkte dafür sehen, obwohl das Lächeln immer noch ein bisschen zaghaft war. »Ich verstehe nicht«, sagte sie, während sie zurücktrat, um ihn einzulassen. »Ich dachte, dieses Goldstück, das Sie Harry gegeben haben, sei für die Ausgaben der Damen.«
    Kade versuchte, sich nicht zu genau die ärmliche Umgebung anzusehen. Das Haus war relativ sauber, aber die Wände waren dünn, und jemand hatte zur besseren Isolierung alte Zeitungen daran genagelt, und der Kälte nach zu urteilen, war das Feuer im Kamin schon eine ganze Weile erloschen. Es lagen auch keine Teppiche auf dem nackten Dielenboden, und die alten, abgenutzten Möbel stammten vermutlich aus irgendwelchen verlassenen Hütten oder auch vom Straßenrand, wo Reisende mit zu schwer beladenen Wagen oft Dinge abzustellen pflegten, die ihnen entbehrlich erschienen. »Das war ein Geschenk«, antwortete er. »Der Junge war mir eine große Hilfe.«
    Ein kleines Mädchen kam herein, das so rothaarig war wie der Rest der Familie und einen schäbigen Schlüpfer und ein Hemd darüber trug, das so aussah, als gehörte es ihrer Mutter. Sie drückte eine grobe Stoffpuppe an ihre Brust und beäugte Kade mit deutlich spürbarer Zurückhaltung.
    »Troll dich, Hortense«, bat Mamie schnell.
    Das Kind gehorchte, wenn auch nur sichtlich widerwillig. Laut Harry hatte er noch fünf Geschwister; bei so vielen Kindern konnte man nie wissen, was der Rest

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