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Entflammte Nacht

Entflammte Nacht

Titel: Entflammte Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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entsprechende Kreuzung.
    »Also ist die Frage, was für ein Kind ich in Anbetracht von Conalls … ähm, flexibler Verbindung gebären werde?« Verlegen räusperte sie sich. »Was ich damit sagen will, ist: Wird es als Außernatürlicher oder Übernatürlicher geboren?«
    »Ach ja, nun … Das ist schwer vorauszusagen. Aber ich glaube, vielleicht … Das heißt, meiner Theorie nach weder noch. Das Kind könnte einfach nur normal sein. Vielleicht mit etwas weniger Seele als die meisten.«
    »Aber ich werde es nicht verlieren, wie Sie zuvor angenommen haben?«
    »Nein, nein, das werden Sie nicht. Wenn Sie sich vernünftig um Ihr eigenes Wohbefinden kümmern.«
    Alexia lächelte. Zugegeben, sie hatte sich immer noch nicht ganz mit der Vorstellung abgefunden, Mutter zu werden, doch sie und das ungeborene Ungemach schienen zu einer Art Kompromiss gelangt zu sein.
    »Aber das sind ja großartige Neuigkeiten! Ich muss sofort gehen und es Genevieve erzählen!« Entschlossen stand sie auf, um auf die Krankenstation zu eilen, ganz gleichgültig, wie sehr das irgendwelche Templer verärgern könnte, denen sie auf ihrem Weg dorthin begegnen würde.
    Der Präzeptor erhob sich ebenfalls aus seiner hockenden Stellung, in der er erfolglos versucht hatte, Poche das Kissen abzuringen, und ergriff das Wort; Alexia hatte beinahe vergessen, dass er da war. »Ich fürchte, das wird nicht möglich sein, meine Seelenlose.«
    »Und warum nicht?«
    »Die Verletzungen der Französin wurden behandelt, und dann wurde sie der Obhut der Johanniter von Florenz anvertraut.«
    »Waren ihre Verletzungen denn so schlimm?« Es versetzte Alexia einen Stich, und sie fühlte sich schuldig. Hatte sie sich etwa an Tee mit Schnupftabaksaroma und guten Neuigkeiten erfreut, während ihre Freundin im Sterben lag?
    »O nein, die sind nur recht oberflächlich. Wir fanden einfach nur, dass wir ihr nicht länger unsere Gastfreundschaft angedeihen lassen können. Signore Floote wird ebenfalls nicht zu uns zurückkehren.«
    Alexia sank das Herz in Richtung Magen, wo es ziemlich heftig und unregelmäßig zu pochen begann. Durch die jähe Umkehr dessen, was noch vor ein paar Sekunden Freude gewesen war, wurde ihr beinahe schwindlig. Heftig atmete sie durch die Nase ein und öffnete beinahe ohne Nachzudenken ihren Sonnenschirm, bereit, falls nötig sogar die Schwefelsäure einzusetzen, zweifellos die schlimmste Waffe, die der Schirm zu bieten hatte. Madame Lefoux war es gelungen, Nachfüllflüssigkeiten aufzutreiben. Doch bevor sie noch eine Chance hatte, ihn umzudrehen und in die entsprechende Position zu bringen, wurde die Tür der Bibliothek geöffnet, und wie auf ein unsichtbares Signal hin schepperte eine lächerlich große Anzahl von Templern in den Raum. Ja, sie schepperten, denn sie trugen komplette Rüstungen wie die Kreuzritter, die sie vor Hunderten von Jahren gewesen waren – die Köpfe steckten in Helmen, sie trugen silbrig glänzende Kettenhemden unter den obligatorischen Nachthemden. Jeder von ihnen trug auch schwere Lederhandschuhe, zweifellos, damit sie Alexia berühren konnten, ohne Angst um ihre himmlischen Seelen haben zu müssen.
    Poche spielte vollkommen verrückt. Er bellte aus voller Kehle und wirbelte unter wilden Sprüngen im Zimmer herum. Alexias Meinung nach war es das Intelligenteste, was das Vieh in seinem ganzen nutzlosen Leben je getan hatte. Die Templer zeigten eine Menge Würde, indem sie ihn völlig ignorierten.
    Alexias Sonnenschirm war zwar gut, aber nicht gut genug, um so viele Leute auf einmal auszuschalten. Also ließ sie ihn geräuschvoll wieder zuschnappen. »Aber, Herr Templer«, sagte sie zu dem Präzeptor. »Ich fühle mich geehrt. All das für mich? So überaus aufmerksam von Ihnen. Das wäre doch wirklich nicht nötig gewesen!«
    Der Präzeptor bedachte Alexia mit einem langen, harten Blick, dann fasste er Herrn Lange-Wilsdorf fest am Arm und verließ mit ihm die Bibliothek, ohne auf ihren Sarkasmus zu reagieren. Poche lief noch zweimal im Kreis herum und hopste ihnen dann hinterher wie ein wild gewordener Staubwedel, der mit Hochdruck aus einer Dampfmaschine geschossen wurde. Da geht er hin, mein letzter Verteidiger, dachte Alexia grimmig.
    Sie sah ihre Gegner an. »Also gut. Bringt mich in euren Kerker!« Warum ihnen nicht zur Abwechslung mal einen Befehl erteilen, von dem sie ziemlich überzeugt war, dass sie ihn befolgen würden?
    Professor Lyall legte seine kostbare Fracht auf dem Sofa in seinem Büro im

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