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Entfuehrung mit Folgen

Entfuehrung mit Folgen

Titel: Entfuehrung mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie M.
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mich selbst an. Also wirklich. Ich hatte eindeutig schon zu lange keinen Sex mehr. Das letzte Mal war mit so nem Kerl, Dave, und das ist auch schon ein halbes Jahr her. Meine Güte!
Ja nein aber mal im Ernst: was ist denn, wenn er mich wirklich umbringen will? Man hört ja immer wieder von diesen Serienkillern, die die Mädchen am helllichten Tag entführen. Wobei, wenn er mich jetzt hier so durch die Gegend schleppt, ist das ja nicht gerade unauffällig, auch wenn wir bisher noch keinen Menschen begegnet sind. Also, wenn er tatsächlich ein Mörder ist, muss er eine Bindung zu mir aufbauen, damit er mich nicht mehr umbringen kann. Das hab ich zumindest mal gelesen.
Also plappere ich munter drauflos.
„Okay, es ist nicht schlimm, wenn du nicht so der gesprächige Typ bist, dann erzähle ich dir halt was von mir. Ich heiße Eve und bin siebzehn Jahre alt. Meine Schwester hat anscheinend gestern ihre Verlobung bekannt gegeben und wir waren feiern, nur leider weiß ich davon nicht mehr so viel. Heute habe ich den Mathetest verhauen. Ganz ehrlich, wer braucht schon Mathe?! Ich bin Cheerleaderin zusammen mit meiner besten Freundin. Ich habe in zwei Monaten Geburtstag und halte überhaupt nichts von Beziehungen…“
Weiter komme ich nicht. Mit einem Ruck bleibt mein Entführer stehen und stellt mich vor sich ab.
„Lady, kannst du nicht einfach den Mund halten? Wen interessiert denn deine Lebensgeschichte?“
Beleidigt schaue ich ihn an. „Du musst ja nicht so verletzend werden. Aber ich kann auch selber laufen!“
„Das konntest du aber nicht, als du noch bewusstlos warst und dich an meinem Arsch festgehalten hast“, sagt er und grinst mich anzüglich an.
Empört schnappe ich nach Luft. „Du hältst dich wohl für den Allergrößten, wie?“
„Klar“, sagt er achselzuckend. Ganz ehrlich? Er sieht nicht aus, wie ein Mörder. Er hat schon so etwas Böses an sich, aber ich glaube nicht, dass er mir wirklich was tun will. Was die Frage offen lässt, was dieser Kerl von mir will.
Er schubst mich einen Schritt nach vorne. „Na los, du hast doch gesagt, dass du selber laufen kannst, dann schlag hier keine Wurzeln!“ Grob packt er mich am Arm und schleift mich mit sich.
„Wo sind wir denn überhaupt?“, will ich wissen. Tatsächlich habe ich diese Straße noch nie gesehen. Natürlich sieht sie ganz normal aus – Bürgersteig, parkende Autos und Häuser. Aber da ich sowieso nicht den besten Orientierungssinn habe, würde ich mich wahrscheinlich sogar in meiner eigenen Westentasche verirren.
„Wo wir sind? In Florida.“
Mir stockt der Atem und ich bleibe stehen. „Und was zur Hölle machen wir in FLORIDA?!“
Ich wohne nämlich eigentlich in South Carolina. Das heißt, dass wir zwei Staatsgrenzen überquert haben müssen… Wie lange war ich denn bewusstlos? Und was hat er in Florida mit mir vor???
„Ach jetzt stell dich nicht so an. Je früher du die Fresse hältst, desto schneller erfährst du alles.“ Genervt zieht er mich weiter. Doch das hindert mich nicht daran, in Panik zu verfallen.
„Willst du Geld? Ich glaube, dann hast du die Falsche entführt! Wir sind nicht reich! Ich bin nicht Nataly!“ Die ist nämlich die Tochter unserer Nachbarn und die haben schon extrem viel Kohle. Vielleicht liegt hier eine Verwechslung vor?! Doch noch bevor ich ihn von meiner Theorie überzeugen kann, biegt er nach links in einen dunklen Hauseingang ab. Die Tür ist offen und so betreten wir einen Raum, in dem es wirklich muffig riecht. Als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, sehe ich auch, warum. Überall hängen Spinnenweben, von den Wänden hängen Streifen von Tapete herunter und vor den Fenstern hängen mottenzerfressene Rollos. Morsch aussehende Balken tragen die Decke, die schon leichte Risse hat. Ein ausgeblichenes, löchriges Sofa steht an der Wand und etwas weiter mittig gibt es einen langen, dunklen Holztisch.
„Nett hast du’s hier“, lüge ich, um meinen Entführer nicht gegen mich aufzubringen. Er schnaubt verächtlich und zieht mich am Arm hinter sich her. Der Holzboden knarzt ärgerlich, als wir über ihn hinweg gehen.
Ich habe keine Ahnung, wo er hinwill, doch er läuft zielstrebig auf die gegenüberliegende Wand zu. Direkt davor bleibt er stehen. Will er, dass ich seine verblichene Tapete bewundere? Gerade will ich dazu ansetzten, etwas zu sagen, als er mit geübtem Griff gegen eine noch verblichenere Stelle an der Wand drückt. Prompt entsteht ein kleiner Durchgang, durch den er mich

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