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Enthemmt!

Enthemmt!

Titel: Enthemmt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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Charles mit unglaublichem Sex überraschen, aber dann war ich es, die überrascht wurde. Ich erwischte ihn dabei, wie er gerade seine Kollegin vögelte.”
    “Mein Gott”, ruft Lishelle aus. “Nein, Honey. Nicht Charles.”
    “Oh doch.”
    Ich starre Alisha erschüttert an. “Aber du hast doch erzählt, dass er impotent ist.”
    “Das dachte ich auch.” Sie wischt die Tränen weg, Wut verzerrt ihr Gesicht. “Das war aber nur eine der Überraschungen, die er für mich hatte. Keine Angst, es kommt noch besser.”
    “Es ist doch nicht Stephanie Morton”, frage ich mit Entsetzen in der Stimme. Ich habe diese Frau einmal getroffen, sie ist eine von denen, die mit ihrem Aussehen Karriere zu machen versucht. “Die ist doch höchstens zweiundzwanzig.”
    “Ihr könnt mir glauben, ich wünschte, es wäre sie. Spindeldürr mit unechten Brüsten und endlos langen Beinen. Dann könnte ich wenigstens verstehen, dass er schwach wurde.”
    Alisha nimmt eine Flasche Wein vom Tisch, setzt sie an die Lippen und schüttet den Chardonnay hinunter wie Wasser. Sie trinkt normalerweise nicht viel, sie muss wirklich furchtbar verletzt sein. Mir geht es ja schon so mies, obwohl Adam und ich nicht einmal verheiratet waren. Zudem habe ich ihn nicht beim Vögeln mit einer anderen erwischt.
    “Wer ist die Schlampe?”, fragt Lishelle.
    “Marsha Hindenberg.”
    Marsha Hindenberg Marsha Hindenberg Marsha Hindenberg.
“Marsha Hindenberg! Sie ist …”
    “Alt genug, um seine Mutter zu sein.”
    Lishelle schnappt nach Luft. “Du machst Witze.”
    “Okay, nicht ganz, aber sie sieht auf jeden Fall so aus”, sagt Alisha. “Sie müsste dreizehn oder vierzehn Jahre älter sein als er, neunundvierzig oder so. Und ihr solltet mal sehen, wie die sich anzieht. Blusen bis zum Hals zugeknöpft und Röcke bis zum Boden.”
    “Definitiv keine attraktive Frau”, füge ich hinzu. “Jedes Mal, wenn ich sie sehe, muss ich an einen Truthahn denken.”
    “Und bei ihr bekommt er einen hoch?”, fragt Alisha, auch wenn es sich um eine rhetorische Frage handelt. “Und bei mir nicht, dabei bin ich seine Frau. Und zumindest einigermaßen attraktiv, oder nicht?”
    “Du siehst verdammt umwerfend aus”, bestätigt Lishelle.
    “Ich verstehe es nicht.” Alisha trinkt mehr Wein.
    “Vielleicht war er … betrunken.” Eine andere Erklärung habe ich nicht. “Oder high. Oder kurzfristig übergeschnappt. Sonst würde er doch auf keinen Fall mit Marsha Hindenberg schlafen.”
    Alisha plumpst aufs Bett. “Er sagt, dass er sie liebt. Dass er sie schon seit geraumer Zeit liebt und es nicht fair
ihr
gegenüber wäre, mit mir verheiratet zu bleiben.”
    “Okay, warte mal.” Lishelle hockt sich auf das zweite Bett im Zimmer. “Er liebt sie?”
    Ich setze mich neben Lishelle. “Das kann er nicht ernst meinen. Oder?”
    “Ich weiß nicht. Aber Marsha war in unserem Schlafzimmer, und sie sagte zu Charles, dass er jetzt sofort eine Entscheidung treffen müsse, sonst wäre es vorbei mit ihnen. Und Charles … Charles … er …”
    Lishelle greift nach Alishas Hand. “Oh, Ally. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.”
    “Ich hoffe die ganze Zeit, dass ich irgendwann aus diesem Alptraum erwache.” Sie wischt sich hastig die Tränen weg. “Ich will nicht wegen ihm heulen. Wenn er mich so behandelt, hat er keine Träne verdient.”
    “Männer”, sage ich. “Ich schwör's dir, man kann ihnen einfach nicht trauen. Erst Adam, jetzt Charles.” Ich sage nicht, was mir außerdem in den Sinn kommt – wann wird Glenn sein wahres Gesicht zeigen?
    “Du solltest nicht hierbleiben”, meint Lishelle. “Mir gefällt es gar nicht, dass du hier allein bist.”
    “Komm zu mir”, biete ich ihr an. “Ich könnte etwas Gesellschaft gut gebrauchen. Ich will nicht länger rumsitzen und Adam hinterherheulen.”
    “Nein, ist schon gut.” Alisha winkt ab. “Ich will dir nicht zur Last fallen.”
    “Wenn ich du wäre, würde ich zurück nach Hause gehen und Charles rausschmeißen.”
    “Ich weiß, Lishelle. Aber ich bin noch nicht so weit, zurückzugehen. Ich sehe ständig, wie Charles diese Frau von hinten vögelt … höre, wie sehr er es genießt … Wenn ich dahin zurückginge …” Sie schließt fest die Augen und schüttelt den Kopf.
    “Ich habe Platz für euch beide”, verkündet Lishelle. “Glenn wird zwar bald einziehen, aber hey, ich bin immer für euch da. Egal, was ihr braucht.”
    “Und wenn ich es brauche, Charles zu Brei zu schlagen?” Alisha

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