Enthuellung
Rede stellen könnte als splitternackt. Andererseits ist er selbst nicht voll bekleidet.
Ich stürme zu der offenen Badezimmertür und trete ein, als er in die mit Klarglas umgebene Dusche steigt. Ich gehe weiter und öffne die Dusche. »Du kannst nicht?«, frage ich herausfordernd. »Was soll das heißen? Du kannst nicht mit mir zusammen sein? Willst du, dass ich gehe?«
Er beugt sich aus der Dusche und küsst mich. »Es bedeutet, ich kann nicht, und ich möchte nicht irgendetwas tun, von dem ich denke, dass es dich dazu bringen wird, gehen zu wollen.«
Er streicht mir mit einem nassen Daumen über die Wange. »Und genau jetzt werde ich es tun.«
Aber die Schärfe seiner Stimmung hat sich verloren. Er ist nicht derselbe wie noch vor wenigen Minuten. Ich wage es, in die Dusche zu treten und ihn zu umarmen, werde von warmem Wasser besprüht, und zu meiner Erleichterung umarmt er mich auch. Ich spüre seinen harten, langen Schwanz, der sich dehnt und immer dicker wird, und ich fühle mich weiter ermutigt, bis ich zu ihm aufschaue und den blanken Zorn in seinen Augen sehe. Es geht ihm nicht so gut, wie ich dachte. Nicht einmal annähernd. Er sagt, Sex sei nicht Teil davon, wie er mit seinem Schmerz fertigwird, aber er ist erregt, und ich kann ihm nicht wehtun. Ich
werde
ihm nicht wehtun. Ich habe ihm nur Wonne anzubieten.
Ich schiebe ihn an die Wand, heraus aus dem scharfen Wasserstrahl, und er lässt mich. Das werte ich als gutes Zeichen und lasse mich langsam an seinem Körper hinab auf die Knie gleiten. Als er leise nach Luft schnappt, ist das eine weitere Ermutigung, die mich anspornt. Ich streiche mein nasses Haar aus dem Mund und lege die Hand um seinen pulsierenden Schaft. Ich necke ihn nicht. Er braucht es hart und schnell, eine Erlösung, Erleichterung. Denke ich. Hoffe ich. Ich sauge die weiche Haut seiner Eichel in meinen Mund und habe den salzigen Geschmack seiner Erregung auf der Zunge. Ohne zu verweilen, nehme ich ihn in mich auf, so weit ich kann, und er legt die Hand auf meinen Kopf.
»Härter«, befiehlt er, seine Stimme ein schroffes Kommando, während sich seine Hüften dem Saugen meines Mundes entgegenwölben. Ich kann ihn an meiner Zunge pulsieren spüren.
Ich hebe den Blick und beobachte, wie er mich beobachtet, höre das Knirschen seiner Zähne, sehe sein angespanntes Kinn, die Lust und den Zorn in seinem heißen Blick. Es erregt mich, dass dieser mächtige, sexy Mann auf mich reagiert, mich will, mich braucht. Und das tut er. Ich war mir dessen niemals so sicher wie jetzt.
Ich umspanne seinen Schwanz fester und ziehe kräftig an ihm, nehme ihn tiefer in mir auf. Er stößt in mich hinein, bis in meinen Schlund, nimmt sich meinen Mund, und sein Begehren ist ein lebendes, atmendes Ding, das von mir Besitz ergreift. Ich kann nicht genug davon bekommen, nicht genug von ihm. Meine Zunge gleitet an der pulsierenden Unterseite seines Schwanzes entlang, und er stöhnt, tief und kehlig. Sein Kopf fällt gegen die Kacheln, und ich spüre, wie er in gedankenloses Vergessen gleitet.
Mein Körper brennt von seinem Geschmack, dem Gefühl von ihm auf meiner Zunge, von der Macht, die ich habe, ihn von seinem Schmerz zu befreien. Ich lege die Hand um seinen Oberschenkel, um mich festzuhalten, und die Anspannung dort sagt mir, wie nah er der Erlösung ist.
»Gut, Baby«, murmelt er, seine Stimme leise, heiser. Sexy. »So gut.« Seine Hand krampft sich um meinen Kopf, und sein Begehren wogt durch ihn in mich hinein. Er beginnt härter zu stoßen, schiebt seinen Schwanz tiefer in meine Kehle, und ich nehme ihn, ich nehme ihn, hungere nach dem Moment, der mit einem heiseren Stöhnen kommt. Sein Schaft krampft in meinem Mund, und ich schmecke seine salzige Nässe, die in meine Geschmacksknospen eindringt. Eben noch wurden sie von seinem Zorn geflutet. Ich streiche mit der Zunge und den Lippen an ihm auf und ab, lasse es sanft ausklingen.
Er senkt das Kinn und starrt keuchend auf mich herab. Ich stehe auf, und er zieht mich an sich. »Sag mir, dass ich dir geholfen habe«, sage ich; es ist eine Forderung. Ich muss wissen, dass ich das sein kann, was er braucht, dass wir zusammen durch die Dunkelheit kommen können.
»Du hast mehr getan. Du bist der Grund, warum ich atme.« Die heisere Erklärung wispert über meine Lippen, einen Moment, bevor er mich küsst, und die Zärtlichkeit in seiner Zunge, die meine liebkost, sagt mir mehr als seine Worte.
Der Kuss endet, und wir sprechen nicht. Wir schäumen
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