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Enthuellung

Enthuellung

Titel: Enthuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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neben mir zu plaudern. Chris legt mir eine Hand aufs Knie und streichelt mit dem Daumen geistesabwesend meinen Seidenstrumpf. Mir wird ganz heiß an der Stelle. Wonne strahlt mein Bein hinauf und direkt in meine geschwollene, überempfindliche Klitoris.
    Es wird fast unmöglich, mich auf das Gespräch zu konzentrieren, und als ich es nicht mehr aushalte, ergreife ich seine Hand und halte sie fest, werfe ihm einen warnenden Blick zu.
    Chris zieht eine Augenbraue hoch. »Stimmt irgendetwas nicht?«
    Ich sehe ihn an und spreche leise. »Du weißt genau, was du tust.«
    »Ja«, stimmt er zu, und seine Mundwinkel zucken. »Das tue ich.«
    »Natürlich tust du das«, und diese Tatsache ist verlockend erotisch statt Furcht einflößend. Sie ist auch der Grund, warum ich seine Hand während der ganzen zehnminütigen Fahrt festhalte.
    Am Children’s Museum steigen wir aus dem Wagen. Dort findet die Gala statt, und ein Blitzlichtgewitter begrüßt uns. Chris’ Unbehagen ist mit Händen zu greifen, während wir über den roten Teppich gehen, der auf der Treppe zum Eingang ausgelegt ist, und es überrascht mich nicht, dass er es ablehnt, in den Presseraum zu gehen. Seine Abneigung gegen das Rampenlicht und seine Bereitwilligkeit, sich wegen seiner Wohltätigkeitsorganisation dorthin zu begeben, verrät, wie viel ihm das Ganze bedeutet.
    Sobald wir im Gebäude sind, halten wir unter einem riesigen Türbogen inne. In dem dreieckigen Veranstaltungsraum stehen ungefähr hundert Gäste in Grüppchen zusammen. Eine Band spielt auf der gegenüberliegenden Seite. Musik hallt durch den Raum und die große Kuppel, die sich über uns aufspannt, und ich betrachte voller Ehrfurcht das Kunstwerk, mit dem sie bemalt ist.
    Bei der Erinnerung an eine andere Wand kann ich nicht umhin zu sagen: »Es erinnert mich an Marks Büro. Du hast dieses Fresko gemalt, nicht wahr?«
    Sein Mund verkrampft sich leicht. »Ja.«
    »Ja? Einfach nur ja?«
    Er zuckt die Achseln. »Er hat geschworen, dass er eins meiner Gemälde bei Riptide für eine lächerlich hohe Summe verkaufen würde, und ich habe zugestimmt, unter dieser Voraussetzung die Wand zu bemalen.«
    »Du hast das Geld dem Krankenhaus gespendet.«
    Ich beobachte jede Regung in seinem Gesicht, und seine Miene wird ganz hart. »Damit habe ich Dylans Behandlungen finanziert und einen Treuhandfond für seine Familie eingerichtet, von dessen Existenz sie noch nichts weiß.«
    Ich spüre seine Worte wie einen Faustschlag im Magen und weiß, dass er es ebenso empfindet. »Du und Mark, ihr scheint eine Menge Gutes zusammen zu tun, aber ihr habt eine seltsame Beziehung.«
    »Wir haben eine Geschäftsbeziehung.«
    »Aber früher wart ihr Freunde.«
    »Freunde
ist ein Wort, das zu viele Freunde zu locker benutzen«, kommentiert er trocken und hat offenbar genug von Gesprächen über Mark. Er deutet auf einen Tisch mit Speisen. »Hast du Hunger?«
    »Ich bin halb verhungert«, antworte ich, aber die Art, wie er das Thema Mark meidet, macht mir zu schaffen.
    Chris’ Hand gleitet um meine Taille, er zieht mich diskret an sich, Hüfte an Hüfte, Schenkel an Schenkel, und alle Gedanken an Mark sind vergessen, als er leise murmelt: »Ich bin auch halb verhungert – und nicht nach etwas Essbarem.« Er sieht aus, als wollte er mich an Ort und Stelle verschlingen. Mein Körper reagiert, und dass ich keinen Slip anhabe, macht mir die feuchte Hitze zwischen meinen Schenkeln besonders bewusst.
    Ich erröte und will gar nicht wissen, warum. Vor weniger als einer Stunde hat dieser Mann meine Brustwarzen geleckt und Rubine an ihnen befestigt, aber es sind diese Momente, in denen Chris derartig überwältigend ist, dass ich hinwegschmelze.
    Und er weiß es. Ich sehe es in seinem Gesicht, an dem Schalk, der in den Tiefen seiner grünen Augen glimmt. Es ist mir egal. Ich fürchte mich nicht davor, dass er weiß, wie ich auf ihn reagiere, wie ich mich früher vielleicht davor gefürchtet hätte. Ich beobachte, wie langsam ein sinnliches Lächeln auf seine Lippen gleitet, und bin erleichtert, zu sehen, dass es die harten Linien von eben verdrängt. »Ah, nun«, sagt er leise und verführerisch, »das ist meine süße, errötende Lehrerin. Es scheint, als hätte ich sie noch nicht vollkommen korrumpiert.« Er hält inne. »Aber ich arbeite daran.«
    »Du hast mich bezichtigt, dich zu korrumpieren.«
    »Das hast du getan, aber genau auf die richtige Weise, Baby.«
    Ich lege die Stirn in Falten. »Was meinst du damit?«
    »Wenn du

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