Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
geschlossen, spuckt das Essen aus oder zeigt auf andere unmissverständliche Art und Weise, dass es genug hat.
Die zweite Mahlzeit. Erst wenn eine Stillmahlzeit durch eine erste Breimahlzeit komplett ersetzt worden ist, wird mit einer zweiten festen Mahlzeit am Tag begonnen. Der Beginn der ersten Löffelmahlzeit muss bei Zwillingen nicht gleichzeitig sein. Es kann für Sie leichter sein, erst nur mit einem Kind die Umstellung zu beginnen. Nimmt Ihr Kind bei einer Breimahlzeit um 150–200 g zu sich, müssen Sie wegen der Kalorienmenge nicht mehr nachstillen.
Getränke. Ihr Kind soll zu einer festen Beikost auch zusätzliche Flüssigkeit aufnehmen. Es muss daher zu trinken lernen. Eine Trinklerntasse kann ihnen dabei helfen, das Trinken zu lernen. Die meisten Babys können aber zu diesem Zeitpunkt schon gut aus einem Becher oder einem dickwandigen Glas trinken. Beikosternährte Kinder benötigen insgesamt ca. 800 ml Flüssigkeit am Tag.
Mein Tipp
Manche Kinder tun sich wochenlang schwer, den Brei zu akzeptieren. Haben Sie Geduld. Sie können auch noch einmal ganz aufhören und in 2–3 Wochen einen neuen Versuch starten.
Bei nicht gestillten Kindern sollten nach wie vor in einem Milchfläschchen (Pre- oder 1er-Nahrung) gegeben werden. Wollen Kinder diese Milch nicht mehr aus der Flasche nehmen, kann diese aus dem Becher getrunken werden. Sie können auch einen Brei mit Pre-Nahrung oder 1er-Nahrung herstellen. Einen Teil der benötigten Flüssigkeitsmenge befindet sich auch in den Breien, die im Fall von Gemüse mit Kochwasser püriert oder in den Getreide-Obst-Breien in Form von Wasser zugefügt werden. Wenn Ihr Baby dann noch 200–300 ml zusätzlich trinkt, ist der Flüssigkeitsbedarf gedeckt.
Ein anderer Weg
Die Umstellung von der reinen Milchernährung auf die Beikost erfordert viel Geduld bei Ihrem Baby, aber auch bei Ihnen selbst. Zwingen Sie Ihr Kind niemals zum Essen und ärgern Sie sich bitte nicht über verschmutze Kleidung. Die Menge und die Häufigkeit der Mahlzeiten werden weiterhin Schwankungen unterliegen, genauso wie in der vorangegangenen Phase des ausschließlichen Stillens oder Flaschetrinkens. Wenn Ihr Baby gar keine feste Kost zu sich nehmen möchte, ist es auch möglich, es acht oder neun Monate voll zu stillen. Solange Sie als Mutter sich vollwertig und ausreichend ernähren, ist dies für Ihr gesundes und normalgewichtiges Kind kein Problem. Danach fangen gerade diese Kinder meist an, völlig selbstständig zu essen. Sie überspringen die Breiphase und beginnen ihre feste Beikost mit weich gekochtem Gemüse in Stückchenform, welches sie „elegant“ mit den Fingern zu sich nehmen. Häufig akzeptieren diese Kinder dann sozusagen im zweiten Anlauf Getreidebreie und Babymüsli, haben Spaß an weichem Obst und Brotmahlzeiten.
Abstillen
In der Phase des Abstillens sind viele Mütter in einer emotionalen Zwickmühle: Einerseits geht eine enge Mutter-Kind-Phase zu Ende,was viele Mütter sehr traurig stimmt – auf der anderen Seite freuen Sie sich vielleicht auch auf die wiedergewonnene Freiheit. Obwohl Sie vielleicht auch bisher schon stundenweise Ihr Baby bei Oma und Opa gelassen haben und Muttermilch für diese Fälle abgepumpt hatten, ist das endgültige Abstillen wieder eine neue Zeit. Für Ihr Kind bedeutet es den ersten Schritt in Richtung Loslösung von Ihnen und Sie beide müssen diesen Schritt auch tun wollen. Wenn allerdings nur eine Partei dies Bedürfnis nach Ablösung hat, wird es für die andere schwer.
1. Der Löffel kommt zum Mund und Ihr Baby beobachtet dies ganz genau.
2. Babys Mund reagiert, um das Essen vom Löffel zu nehmen.
3. Jetzt ist Ihr Baby satt, man sieht es seiner Mimik und Gestik eindeutig an.
Wenn Sie nicht dem unter „Praxistipp zur Einführung von Beikost“ vorn vorgestellten Weg zum Reduzieren der Stillmahlzeiten folgen wollen oder können, sondern zügig abstillen möchten bzw. müssen, so ersetzen Sie nach und nach die Stillmahlzeit durch eine Flaschenmahlzeit mit Pre- oder Typ-1-Nahrung. Bei Allergiegefährdung nehmen Sie bis zum 4. Lebensmonat Ihres Kindes jeweils die HAVariante. Beim Stillen regeln sich Angebot und Nachfrage gegenseitig, d. h., wenn Sie Ihr Kind seltener anlegen, werden Sie auch weniger Milch bilden. Es kann daher sein, dass Sie auf eine medikamentöse Unterstützung des Abstillens verzichten können. Trinken Sie in dieser Zeit bewusst wenig. Vielleicht hilft Ihnen Salbeitee, um die Milchbildung zu reduzieren. Darüber hinaus
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