Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
können Sie diese Umstellung mit homöopathischen Mitteln wie z. B. Phytolacca D4 unterstützen. Fragen Sie hierzu Ihre Hebamme. Achten Sie auf eventuelle schmerzhafte Knoten in Ihrer Brust und kühlen Sie die Brust, wenn nötig. Wird die Milchmenge aber nicht in Ihrem Sinne weniger, müssen Sie mit Tabletten abstillen, die Sie von Ihrem Frauenarzt erhalten.
Wann wird was gefüttert?
Gemüse
Erst mit Beginn des 5. Lebensmonats ist das Verdauungssystem des Babys so weit ausgereift, dass es pflanzliche Beikost auch verdauen und verwerten kann. Mischen Sie mehrere Sorten erst nach und nach zusammen. Wird vor dem vollendeten sechsten Lebensmonat mit Beikost angefangen, sind bekömmlich Getreidesorten wie Reis oder Hirse dem Weizen vorzuziehen. Folgende Gemüsesorten sind besonders für den Beginn der Beikost geeignet:
Pastinaken
Kürbis
Süßkartoffel
Kartoffeln
Zucchini
Möhren
Blumenkohl
Brokkoli
Später können Gemüsesorten wie Kohlrabi, Steckrübe, Fenchel, frische grüne Erbsen, Rote Bete und Blattgemüsesorten wie Spinat und Mangold hinzukommen. Eine Gemüsesorte pro Mahlzeit reicht für den Anfang.
Bereiten Sie das Gemüse stets mit einer gewissen Menge Fett zu, damit die Verwertung der fettlöslichen Vitamine gefördert wird. Geeignet sind gut verträgliche Öle, wie Rapsöl, Maiskeimöl, Sonnenblumenöl und ab dem Krabbelalter auch Butter, wobei die Gabe von Sauerrahmbutter bevorzugt werden sollte. Gemüsesorten, die aus Gründen der Allergievermeidung nicht gefüttert werden sollten, sind Sellerie und Tomaten.
Wenn Sie Gläschenkost verwenden, achten Sie darauf, dass Sie zunächst nur Säuglingsnahrung mit ein bis zwei verschiedenen Gemüsesortenwählen. Wird Gemüse warm gehalten, aufgewärmt oder bei Zimmertemperatur längere Zeit stehen gelassen, kann Nitrat von Mikroorganismen in schädliches Nitrit umgewandelt werden. Für Babys unter vier Monaten ist dies eine ernst zu nehmende Gesundheitsgefahr. Bei älteren Kindern ist die Gefahr wesentlich geringer. Da Nitrit ein Baustein für krebserregende Nitrosamine ist und die roten Blutkörperchen verändert, sollte die Nitrat- bzw. Nitritaufnahme grundsätzlich immer so gering wie möglich sein.
Mein Tipp
Vergessen Sie das Lätzchen für Ihr Kind und auch einen Schutz für sich selbst nicht. Karottenflecken sind hartnäckig! Besonders, wenn Ihr Baby selbst mit dem Löffel hantiert, geht schnell mal was daneben.
Obst
Vor dem zweiten Lebenshalbjahr sollten Sie kein Obst füttern. Für den Anfang eignen sich besonders gut gedünstete Äpfel und Birnen. Sie werden von fast allen Kindern gut vertragen. Bevorzugen Sie heimisches, saisonales Obst und Gemüse. Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Himbeeren, Kiwis und andere exotische Früchte sollten Sie bei allergiegefährdeten Babys im ersten Lebensjahr allerdings vermeiden.
Mein Tipp
Viele Kinder bekommen von den ersten Möhren- und Kartoffelmahlzeiten eine leichte Verstopfung. Geben Sie als Nachtisch ein bisschen Birnenmus. Das regt die Verdauung wieder an. Achten Sie auf genügend Wasser/Tee zum Essen. Oder wechseln Sie das Gemüse. Selten können Milchzucker oder Zäpfchen bei Verstopfung helfen. Bitte fragen Sie Ihre Hebamme.
Obst eignet sich sehr gut als Zwischenmahlzeit, aber auch als Zugabe für milchfreie Getreidebreie. Wenn Ihr Kind gekochtes Obst, welches auch gut und ohne Zugabe von Zucker als Gläschenkost erhältlich ist, gut verträgt, können Sie auch rohes Obst ausprobieren. Reiben Sie das Obst auf einer Glasreibe fein. Das im Obst enthaltene Vitamin C erhöht die Aufnahme von Eisen, welches in Gemüse und Getreide enthalten ist. Daher ist es auch sinnvoll, nach einer Gemüsemahlzeit ein paar Teelöffelchen Obst zu füttern. Das in der Milch enthaltene Kalzium hingegen hemmt die Eisenaufnahme!
Auch hier gilt: Verwenden Sie bei Gläschenkost am Anfang nur eine Obstsorte zur selben Zeit, damit Sie genau feststellen können, welche Sorten für Ihr Kind verträglich sind. Vermeiden Sie Obst-Getreide-Breie als Trockenkonserve. Diese Breie enthalten in der Regel Zucker, Milchbestandteile, die die Eisenaufnahme hemmen, und unnötige Zusatzstoffe. Günstiger sind reine Getreide-Obst-Breie aus dem Gläschen, die auf Reisen oder für unterwegs besonders praktisch sein können.
Getreide
Getreide liefert wertvolle Nährstoffe, vor allem Kohlenhydrate in Form von Stärke sowie Eiweiß, Mineralstoffe, Vitamine und eine geringe Menge Fett. So können Sie verschiedene Getreidesorten einführen:
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