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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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ist das Gefühl von Hunger und Verdauung. Und um diese unangenehmen Ereignisse im Körper besser zu verarbeiten, ist die körperliche Nähe der Eltern von unschätzbarem Wert für Ihr Baby. Die einzige Möglichkeit für Ihr Kind, sich mitzuteilen, ist das Weinen. Neugeborene weinen nie grundlos. Und Sie werden bald merken, das Weinen klingt je nach Grund unterschiedlich. Sie helfen Ihrem Kind sehr, später selbstständig zu werden, wenn Sie ihm in den ersten Wochen und Monaten ein Gefühl von Urvertrauen vermitteln können. Nicht nur die Eltern spielen hier eine Rolle. Wir wissen, dass Babys von Anfang an auch eine 3. oder 4. Person, z. B. die Großeltern, gut in ihre Wahrnehmung miteinbeziehen können. Ihr Kind ist in den ersten Monaten 100-prozentig abhängig von Ihnen, seiner Nahrungsquelle „Mutter“. Instinktiv weiß es, dass seine Mutter sein Überleben sichert, und immer wenn Mütter aus der Reichweite ihrer Kinder geraten, werden sie „gerufen“. Das Baby weint. Vielleicht akzeptiert es in den ersten Tagen noch eher, auch von jemand anderen beruhigt zu werden, aber bald ist klar: Milch gibt es nur von Ihnen, der Mutter! Für eine gesunde Entwicklung Ihres Kindes ist diese Symbiose in den ersten Wochen nach der Geburt unerlässlich, aber für Mütter ist dieses Abhängigkeitsverhältnis nicht immer einfach zu leben. Da ist es gut, wenn der Vater andere Bedürfnisse nach Nähe und Behütetsein ebenfalls erfüllen kann. Nach und nach lernt das Kind seine Umgebung kennen und macht die Erfahrung, dass das Hören von Mamas Stimme kurzfristig auch beruhigen kann. Dann kommt es auch einen Moment ohne Körperkontakt aus.
    Mein Tipp
    Ihr Kind hat von sich aus ein mehr oder weniger großes Bedürfnis nach Nähe, das es mit Weinen zum Ausdruck bringt. Geben Sie Ihrem Kind viel Körperkontakt und Nähe. Sie können Ihr Baby nicht verwöhnen, diese Emotion kennt das Gehirn eines Neugeborenen überhaupt nicht. Das Kind äußert sich immer dann, wenn es ein Bedürfnis verspürt.
Das erste Wickeln
    Ein wichtiger Moment: Sie wickeln zum ersten Mal Ihr Baby. Ausführliche Informationen dazu finden Sie ab →  S. 99 . Für den Moment reichen ein paar Hinweise: Versuchen Sie, mit Ihrem Neugeborenen so umzugehen, dass es immer möglichst viel Kontakt zur Unterlage hat. Stellen Sie sich vor, wie eng umschlungen es in Ihrem Bauch lag. Und nun fehlt nach allen Seiten eine Kontaktmöglichkeit. Kein Wunder, dass Ihr Kind eine Weile für die Umstellung braucht. So helfen Sie Ihrem Baby:
    Ihre Hebamme gibt Ihnen wertvolle Ratschläge und Unterstützung im Umgang mit Ihrem Kind.
    Fassen Sie Ihr Baby nicht an den Füßen an (sog. Hasengriff) und heben Sie nicht die Beine hoch in die Luft, wenn Sie die Windel wechseln möchten. Führen Sie besser Ihre rechte Hand unter dem linken Beinchen des Kindes hindurch und greifen Sie auf den rechten (gegenüberliegenden) Oberschenkel des Kindes. Jetzt können Sie das Gesäß des Kindes leicht anheben. Noch besser ist es, die Windel unter den Popo zu schieben, indem Sie wieder das Kind jeweils auf die eine, dann auf die andere Seite rollen. Scheuen Sie sich nicht, Hebammen oder Kinderschwestern anzusprechen, damit diese Ihnen in Ruhe beim ersten Wickeln helfen und Ihnen den einen oder anderen Kniff zeigen. Und seien Sie versichert, Sie lernen dies ganz schnell.
    oben: Babys Lieblingsposition – Ihr Baby liebt es, bei Ihnen auf der Brust zu liegen.
    unten links: Ansprache und Körperkontakt braucht Ihr Baby von Anfang an.
    unten rechts: Ohne Zuwendung wird Ihr Kind nicht gedeihen. Zeigen Sie Ihm Ihre Liebe.

Pucken

    „Pucken“ bedeutet für Ihr Kind, dass es durch das Einwickeln in ein Tuch teilweise oder am ganzen Körper einen festen Halt erhält. Für Ihr Kind ähnelt dieser Halt dem, den es im Mutterleib durch die Gebärmutter gespürt und erfahren hat. Besonders unruhige Kinder genießen es, diesen Halt zu bekommen und können so besser schlafen.
Einschlagen von Bauch und Beinen in ein Molton-Tuch
Legen Sie ein Molton-Tuch so auf die Unterlage, dass ein kleiner Rand nach außen umgeschlagen ist. Ihr Kind sollte die obere Kante etwa auf der Höhe der Taille/Rippenansatz haben. Nun schlagen Sie Ihr Kind Schritt für Schritt in das Tuch ein:
Nehmen Sie eine Seitenkante und legen Sie fest um den Bauch und die Beine Ihre Kindes. Klemmen Sie den Stoff unter dem Rücken etwas fest. Falten Sie nun den Teil des Tuchs, der unter den Füßen, liegt nach oben.
Nehmen Sie dann die zweite Seitenkante

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