Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
Beziehungsstörungen können folgen. Hier stellt das „BiliBed“ eine Lösung dar: Es erlaubt die Fototherapie im Bettchen des Säuglings, allerdings macht die niedrigere Bestrahlungsintensität eine längere Bestrahlungsdauer erforderlich.
Sonderform Muttermilchikterus. Gestillte Kinder werden im Schnitt etwas stärker und vor allem länger gelb als Kinder, die mit industriell hergestellter Säuglingsnahrung ernährt werden. Die Spätform, der eigentliche „Muttermilchikterus“, wird durch die Muttermilch selbst verursacht. Der Ikterus besteht über die 2. Lebenswoche hinaus (Icterus prolongatus) und hält meist über Wochen an. Die Konzentration des Bilirubins ist sehr gering, daher muss nicht abgestillt werden.
Wonach schaut die Hebamme bei den Hausbesuchen?
Hebammen möchten sich bei ihren Wochenbettbesuchen vergewissern, dass es Ihrem Kind gut geht und es sich im Leben zurecht findet. Sie beantworten dabei folgende Fragen:
Wie ist der allgemeine Eindruck vom Kind?
Wie klappt das Stillen/Füttern?
Wie entwickelt sich das Gewicht des Kindes?
Heilt der Nabel gut ab?
Gibt es Auffälligkeiten?
Wie kommen Eltern und Kind miteinander zurecht?
Ihre Hebamme fragt Sie zunächst, wie es Ihnen und Ihrem Kind geht, was ihnen aufgefallen ist, wie es mit dem Stillen klappt und wie viel Ihr Kind schläft. Danach richtet sich dann der weitere Ablauf des Hausbesuchs. Vielleicht hat Ihr Baby gerade Hunger und will zunächst trinken oder aber es ist zufrieden, dann ist Wickeln der nächste Schritt. Ihre Hebamme legt ihr Augenmerk auf die Reaktionen des Kindes, seine Mimik und Bewegung. Wie sieht die Haut aus, wie weit ist der Nabelstumpf abgetrocknet oder fällt er bald ab? Hat Ihr Neugeborenes noch eine ausgeprägte Gelbsucht? Mädchen verlieren in den ersten Lebenstagen Schleim mit wenig Blut aus der Scheide. Grund hierfür sind die fehlenden Hormone der Mutter nach der Geburt. Bei Jungs wie Mädchen schwellen aus gleichem Grund die Brustdrüsen. Man spricht dann von „Hexenbrüstchen“. Hexenbrüstchen machen Sorgen, wenn sie stark geschwollen, gerötet und heißerscheinen. Dann liegt eine Brustentzündung vor, die behandelt werden muss. Dies ist ein Grund, den Kinderarzt aufzusuchen. Sehr selten tritt Milch aus, die sogenannte „Hexenmilch“. Erschrecken Sie nicht, dies ist überhaupt nicht schlimm. All diese Beobachtungen gehören zum Gesamtbild über das Befinden Ihres Kindes. Wirkt das Baby wach, strampelt es, reagiert es auf Berührung und wehrt es sich beim Wickeln? Dies sind Zeichen, dass es Ihrem Kind gut geht. Kinder, die schlaff im Arm liegen, sich nicht zu den Mahlzeiten melden, eine graue Hautfarbe zeigen und nicht zunehmen, senden mit diesem Verhalten Warnzeichen.
Und ein weiterer Schwerpunkt der Wochenbettbetreuung ist natürlich die Ernährung Ihres Babys. Klappt es mit dem Stillen, womit haben Sie noch Schwierigkeiten? Oder wenn Sie nicht stillen, wie verträgt das Neugeborene die Fertigmilch? Mit welchem Sauger kommt es gut zurecht? Ob Ihr Kind genug isst, sehen Sie an seinem Gewicht, welches die Hebamme regelmäßig misst. Auch Ihre Beobachtungen zu der Häufigkeit, Menge und Farbe von Stuhlgang und Urin sind hier von Bedeutung.
Ihre Hebamme gibt Ihnen Tipps, wie Sie das Kind am besten pflegen, massieren und zum Schlafen bringen. Diese Tipps sind individuell auf Ihre Lebenssituation mit Ihrem Kind angepasst. Die Reaktionen Ihres Kindes müssen immer weder besprochen werden.
Die Bindung festigt sich
Legen Sie sich auch in den ersten Lebenswochen Ihr Baby immer wieder nackt auf die Brust. Singen Sie leise und schaukeln Sie es. Zusammen eingehüllt in Wärme: eine Decke, oder in der Badewanne, je nach Situation. Und das geht auch sehr gut zu dritt! Je enger Siemit Ihrem Baby zusammen sind, umso weniger muss es weinen und umso schneller verstehen Sie „seine Sprache“.
In den ersten Wochen wird Ihr Kind sich am wohlsten fühlen, wenn es bei Ihnen im Arm liegt, Ihre Stimme hört, herumgetragen und mit liebevollen Worten angesprochen, getröstet wird. Nur langsam kann es sich von 24 Stunden „Mama“ entwöhnen und akzeptiert, in der Wiege auch kurze Zeit allein zu liegen. Zunächst sucht Ihr Baby alles, was ihm vertraut ist, was Ähnlichkeit hat mit dem Leben in der Geborgenheit der Gebärmutter, den Herzschlag der Mutter und ihre Stimme. Diese Stimme klingt wohl weniger „gedämpft“ als während der Schwangerschaft, aber ist für die Kinder doch wiederzuerkennen.
Eine völlig neue Erfahrung
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