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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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haben, der in der Höhe verstellbar ist. Achten Sie darauf, dass der Bettrahmen nicht mit gesundheitsschädigender Lasur oder Farbe gestrichen ist, denn Ihr Kind wird daran herumschlecken. Die Matratze muss hart sein, damit sie Halt gibt und nicht einsinkt, wenn die Füßchen darauf herumtreten. Die Stäbe am Bettchen müssen einen Abstand haben, der verhindert, dass Arme oder Beinchen Ihres Babys durchrutschen und sich dann verdrehen. Der Kopf darf nicht hindurchpassen. Die meisten Bettchen haben 4–6 cm als Abstand der Stäbe. In der Regel lassen sich zwei Stäbe später rausnehmen, sodass Ihr Kind allein aus dem Bettchen krabbeln kann.
    Beim Matratzenkauf sollten Sie unbedingt auf die Beurteilung von „Ökotest“ oder eine vergleichbare Beurteilung achten. Alles, was Sie neu kaufen, muss gut durchgelüftet sein. Dies gilt besonders für Matratzen, Leintücher, Decken u. Ä. Legen Sie auf die Matratze ein dickes Molton-Tuch oder eine Liegelind-Einlage ® und lassen Sie im ersten Lebensjahr jede Form von Kopfkissen weg. Dicke, schaumstoffgefütterte Bettumrandungen, sogenannte „Nestchen“ sind im Zuge der Diskussion um den plötzlichen Kindstod in Verruf geraten. Aber damit Ihr Kind sich nicht den Kopf am Bettrand stößt, können Sie ein großes Saunahandtuch als Rolle fest zwischen Matratze und Bettrahmen klemmen wie ein dicker Wulst. Dies hilft, bis Ihr Baby es schafft, diesen Wulst rauszuziehen, dann kann es ohne Schutz schlafen.
    MEIN TIPP
    Wie liegt Ihr Kind richtig?
Legen Sie Ihr Baby zum Schlafen immer auf den Rücken.
Legen Sie eine kleine Handtuchrolle unter die Beinchen, da diese sonst „in der Luft“ hängen.
Wenn Ihr Baby wach ist und Sie in seiner Nähe sind, können Sie es ruhig auch auf den Bauch legen. Dabei wird seine Nacken- und Rückenmuskulatur gestärkt und die Beinchen sind in der vorteilhaften Spreizhaltung.
    Wenn Sie ein großes Kinderbettchen haben, können Sie Ihr Kind auch vorerst quer hineinlegen. Mit einer Handtuchrolle geben Sie ihm eine Grenze. Diese Begrenzung gibt Ihrem Kind Sicherheit und Geborgenheit.
Co-Sleeping
    Das Schlafen der Kinder im Bett der Mutter, das Co-Sleeping, sowie gleichzeitiges Stillen sind ein höchst wirkungsvolles, anpassungsfähiges System der Kinderfürsorge. Auch das Risiko des plötzlichen Kindstodes (siehe →  S. 112 ) wird hierdurch reduziert. Säuglinge, die im selben Raum schlafen, scheinen zufriedener zu sein als jene, die allein schlafen. Bei stärkerem Kontakt zur Mutter und häufigerem Stillen weinen sie weniger und – entgegen der landläufigen Meinung – erhöht sich die Schlafdauer von Mutter und Kind. Voraussetzungen für sicheres gemeinsames Schlafen von Eltern und Baby sind:
Das Baby sollte in Rückenlage schlafen.
Die Unterlage muss fest sein (keine Wasserbetten, Sofas oder weichen Matratzen).
Das Gesicht des Säuglings darf nicht von losen Kissen oder Decken verdeckt werden.
Vermeiden Sie eine Überhitzung des Babys.
Die Eltern sollten nicht rauchen (weder aktiv noch passiv!) und dürfen nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen.
    Am leichtesten lassen sich diese Bedingungen erfüllen, wenn Sie das Bettchen Ihres Kindes an Ihr Bett anbauen. Die Matratzen müssen auf einer Ebene sein und die Betten dürfen nicht auseinanderweichen können. Ist Ihr eigenes Bett breit genug, können Sie auch alle drei im selben Bett schlafen: außen das Baby, dann die Mutter, dann der Vater. Achten Sie darauf, dass jeder seine eigene Decke, beziehungsweise Ihr Kind seinen Schlafsack hat und nicht unter der Decke des Erwachsenen liegt. Das wäre zu warm. Wenn Sie Sorge haben, Ihr Kind könnte aus dem Bett fallen, klemmen Sie ein Brett zwischen Matratze und Bettrahmen so ein, dass es ca. 10 cm hoch und 1 m lang übersteht. So gelingen Schlafen und Stillen sehr gut und auch Sie bekommen den Schlaf, den Sie brauchen.
    Am besten schläft Ihr Baby in Ihrer Nähe auf einer festen Unterlage mit Platz zum Bewegen.
    »Der Zauber des Engelslächelns
    Ursula Jahn-Zöhrens, Hebamme
    Anna hatte vor einer Woche ihre kleine Tochter Marie geboren. Bei einem Hausbesuch unterhielten wir uns über das Schlafen, ob sie im Liegen stillen wolle und ob sie sich sehr angestrengt fühle. Marie hatte lange an der Brust getrunken und lag nun im Arm ihrer Mutter. Sie wirkte sehr entspannt und plötzlich breitet sich ein weiches Lächeln über ihr Gesichtchen aus. Dieses noch unbewusste Lächeln nennen wir gerne „Engelslächeln“, da man den Eindruck gewinnen kann, die

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