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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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ist da“, wird es von Tag zu Tag immer besser im Leben zurechtkommen.“
Warum schreit mein Kind?
    Die Häufigkeit von Schreilauten nimmt bei allen Kindern im Laufe der ersten sechs Lebenswochen zu und danach ab. Die Dauer des Schreiens aber unterscheidet sich danach, wie schnell Sie, die Erwachsenen, bei Unbehagen Ihres Säuglings Abhilfe schaffen können und inwieweit Ihr Kind fähig ist, sich selbst zu beruhigen. Mit zunehmendem Alter erwirbt Ihr Kind immer weitergehende Möglichkeiten, seine Gefühlszustände selbst zu beeinflussen. Mögliche Ursachen können sein:
Hunger: Dies ist sicherlich in den ersten Wochen der häufigste Grund. Sie erkennen es daran, dass Ihr Kind sich beruhigt, sobald Sie ihm die Brust oder die Flasche anbieten.
Wunder Po: Eine leichte Rötung, ein Nässegefühl oder eine volle Windel reichen aus, um Ihr Baby zum Schreien zu veranlassen.
Übermäßiges Saugbedürfnis: Dies können Sie mit einem Schnuller befriedigen.
Überreizung und Übermüdung: Häufig werden Kinder gerade auf Familienfesten o. Ä. unruhig und beginnen zu schreien. Viele Menschen und Hektik können ein Baby schnell aufregen. Ziehen Sie sich mit ihm in einen Nebenraum zurück. Es wird sich schnell wieder beruhigen.
Schwitzen oder Frieren: Ist Ihr Kind für die Umgebungstemperatur zu warm oder zu kalt angezogen, so wird es sich möglicherweise durch heftiges Schreien bemerkbar machen. Fühlen Sie an den Händchen, Füßchen und im Nacken, ob es dem Kind zu kalt ist. Überwärmung erkennen Sie leicht am roten Köpfchen und an feuchten Haaren.
Langeweile: Schon bald nach der Geburt äußert Ihr Kind lautstark den Wunsch nach Nähe und Körperkontakt.
Sie können Ihr Neugeborenes nicht verwöhnen
    Machen Sie sich keine Sorgen, dass Sie Ihr Baby in dieser frühen Zeit verwöhnen könnten. Ein Neugeborenes will noch nicht Ihre Grenzen austesten. Es hat Bedürfnisse und es ist Ihre Aufgabe, diese zu befriedigen. Nehmen Sie ein weinendes Kind hoch – und zwar möglichst rasch. Ihr Kind wird schneller lernen, sich differenziert mitzuteilen und wird sich schneller selbst beruhigen können, wenn es sich geborgen weiß. Je schneller Sie seine Signale lesen und angemessen auf sie eingehen, desto weniger wird es zu Verständigungsproblemen kommen.
Schreikinder – untröstlich schreiende Kinder
    Wenn Ihr Kind auf die Welt kommt, wird es seine Bedürfnisse ohne Vorsatz durch Schreien zum Ausdruck bringen und warten, dass Sie diese befriedigen. Reagieren Sie auf diese Hilferufe Ihres Kindes. Aber wie weiß ich als Mutter und Vater, was mein Kind braucht?
    Man kann dies mit dem Erlernen einer Fremdsprache vergleichen: Je mehr Zeit Sie sich nehmen und je genauer Sie zuhören und beobachten, desto schneller werden Sie die Laute und das Schreien Ihres Kindes verstehen können. Manchmal braucht es etwas länger und fordert viel Geduld. Besonders anstrengend wird es für Sie, wenn Ihr Kind lang anhaltend und über die ersten zwölf Wochen hinaus schreit.
    Ein untröstlich weinendes Baby ist für Eltern die größte Herausforderung. Als erste Geste ist immer der direkte Körperkontakt: Nehmen Sie Ihr Kind fest in den Arm und geben Sie ihm Halt.
    Das Schreien eines Babys wird von den meisten Menschen als Zeichen von Vitalität angesehen – was es zweifelsohne auch ist. Vor allem in Krisen- und Notzeiten (Krieg, Hunger etc.) sind es die Schreikinder, die ihr Überleben sichern, während die Ruhigen mit ihren Bedürfniss en eher übersehen werden. Biologisch gesehen ist der Schrei eines Säuglings ein Not- und Alarmsignal. Seine Frequenz und Lautstärke dient dazu, über weite Entfernung gut hörbar zu sein.
    Bei Erwachsenen löst das Schreien eines Säuglings alle Reaktionen von Stress aus wie Blutdrucksteigerung, steigender Puls, Herzrasen, Schweißausbrüche usw., gegen die man sich auch durch Gewöhnung nicht schützen kann. Die spontane Reaktion von Erwachsenen besteht in dem Bemühen, den Säugling zu beruhigen. Dabei folgen die meisten Eltern in unterschiedlichen Kulturen universellen Verhaltensmustern:
Kontaktsuche
rhythmisches Streicheln
Aufnehmen und Halten in aufrechter Körperlage
Schaukeln, Wiegen oder Abklopfen
    Begleitet werden diese Aktionen durch eine Sprachmelodie in warmem, tröstendem Ton, die das Schreien sanft, aber bestimmt übertönt. In der westlichen Industriekultur ist dieser Teil des intuitiven Verhaltens überlagert von der Angst, die Kinder zu verwöhnen.
Ist Ihr Kind ein Schreikind?
    Untröstliches Schreien von

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