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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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wieder stehen und lassen Sie dem Kind Zeit, alle Eindrücke aufzunehmen. Benennen Sie hierbei immer die gleichen Dinge.
    Spielsachen. Kann sich Ihr Kind zu den Seiten rollen, brauchen Sie etwas mehr Spielsachen, die in Farben, Form und Geräusch für Ihr Kind anregend sind, z. B. Rasseln, kleine Stofftiere, Handschmeichler oder Stoffbilderbücher mit klaren Farben und Formen. Unterschiedliche Materialien regen Ihr Kind an. Sie können ihm auf beiden Seiten etwas hinlegen und somit einer einseitigen Entwicklung vorbeugen. Rollen Sie sich mit Ihrem Kind auf dem Boden!
    Weiche Spielsachen, die gut zu greifen sind, mögen Babys besonders gerne.
    Tragespiele. Im zweiten Vierteljahr können Sie mit Ihrem Kind bereits einiges machen, z. B. auf dem Arm oder den Schenkeln der Eltern schaukeln oder auf einem großen Ball rollen. Alle diese Spiele helfen Ihrem Kind, sein Gleichgewichtssystem auszubilden.
    Mein Tipp
    Vermeiden Sie Plastikspiele, bei denen Ihr Kind nur immer wieder einen Knopf drücken muss, um einen Ton zu hören, oder Babyschaukeln, bei denen auf Knopfdruck auch noch Musik ertönt. Ihre eigene Stimme ist für Ihr Baby viel wertvoller.
Kinderreime
    Verbinden Sie die Babymassage (siehe →  S. 192 ) mit Reimen und Liedern, die Sie mit Fingerspielen auf Bauch, Arme und Beine Ihres Kindes kombinieren. Hier kommt es nicht auf die Vielfalt an. Sowohl bei Liedern als auch beim Reimen ist es besser, nur wenige immer zu wiederholen. Sie merken, dass Ihr Kind schon mit fünf bis sechs Monaten das Lied erkennt und in Vorfreude schon entsprechende Bewegungen macht und lacht. Diese Fingerspiele lösen Reize auf der Haut aus und regen zu Bewegungen von Armen und Beinen an.
    Kennen Sie noch Kinderreime?
    Große Uhren machen tick-tack, tick-tack, kleine Uhren machen ticke-tacke, ticke-tacke, und ganz kleine Uhren machen ticktackticktack.
    Versuchen Sie mit Ihrer Hand einen Widerstand an den Fußsohlen zu erzeugen. Ihr Kind lernt schnell, mit An- und Entspannen zu reagieren. Hier soll Ihr Kind locker seine Füßchen erst langsam und dann immer schneller hin und her bewegen. Haben Sie dieses Spiel häufiger wiederholt, kann Ihr Kind allein die Beinchen bewegen.
    Das ist der Daumen.
Der schüttelt die Pflaumen,
der hebt sie auf,
der trägt sie nach Haus,
und der Kleine isst sie alle, alle auf.
    Greifen Sie die Hand Ihres Kindes und berühren Sie dem Text entsprechend die Fingerchen. Zum „alle, alle auf“ kitzeln Sie die Handinnenfläche.
    So reiten die Damen,
so reiten die Herren,
so ruckelt der Bauer,
zum Tor hinaus.
    Ihr gut halbjähriges Kind sitzt auf Ihrem Schoß, das Gesicht Ihnen zugewandt. Bei den „Damen“ wiegen Sie es sanft hin und her, bei den „Herren“ wippen Sie es auf und ab und bei den „Bauern“ schütteln Sie das Kind kräftig durch.
    Im Buchhandel finden Sie eine ganze Reihe von Ratgebern mit Reimen, Fingerspielen und Liedern. Aber überfüttern Sie das Kind nicht. Es findet ein bekanntes Lied viel spannender und noch lange nicht so langweilig, wie Sie vielleicht vermuten.
Babymassage
    Die Babymassage ist in den letzten Jahren für viele Eltern und Hebammen zu einem festen Bestandteil des ersten Lebensjahres geworden. Meistens wird sie in Hebammenpraxen oder Familienbildungsstätten etwa ab dem vierten Lebensmonat angeboten. Aber schon vorher kann die Massage dem Baby helfen, Anpassungsprobleme besser zu bewältigen: sungsprobleme besser zu bewältigen:
Wenn das Kind geboren ist, erleichtert ihm eine zarte Massage oder auch nur ein Halten mit weichen, offenen Händen den Beginn der Atmung. Sie reduziert den Stress des Übergangs in die Welt außerhalb des Mutterleibs.
Im Wochenbett kann eine Massage für Mutter und Kind das Wohlbefinden und den Kontakt zueinander stärken, besonders nach einem schwierigen Start ins Leben.
Die Massage hilft bei Schwierigkeiten mit der Anpassung, der Selbstregulation und bei Verdauungsproblemen.
Massage kann zur Heilung belasteter Eltern-Kind-Beziehungen beitragen.
    Ein Babymassagekurs macht Mutter und Kind Angebote, wie sie Zeit miteinander sinnvoll verbringen können, und schafft Kontakte zu anderen Müttern. Die Massage kann durch die gesamte Kindheit bei Krankheiten und Wachstumskrisen für Eltern und Kind heilend und unterstützend wirken.
Die Massage kann als erste Sinneserfahrung außerhalb des Mutterleibes das Kind beruhigen. Bei jeder weichen, warmen, fließenden Berührung erinnert es sich an die Empfindungen im Mutterleib, als die Kontakte mit der

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