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ENTWEIHT

ENTWEIHT

Titel: ENTWEIHT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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sie als Notbesetzung zurückblieben, ihre Termine und Arbeitsabläufe neu zu ordnen.
    Nun trat Chung vor. »Hör zu, Ben, normalerweise schnüffle ich zwar nicht ungebeten in jemandes Privatsachen herum, aber da dies ja anscheinend ein Notfall ist ... nun, in Jakes Zimmer müssen doch irgendwelche persönlichen Sachen herumliegen, mit deren Hilfe ich ihn aufspüren könnte. Wir brauchen bloß den Zugangscode seiner Tür zu ändern, damit ich rein kann und ...«
    »Das ist nicht nötig«, sagte Liz. »Ich kann hineingelangen. Was den Sicherheitscode betrifft, sind sein und mein Zimmer – das alte Anhängsel ganz hinten – noch immer ein einziger Raum. Der Scanner wird mich erkennen.«
    »Sag nichts weiter«, meinte der Lokalisierer. »Wir haben schon verstanden!« Er grinste, wenn auch etwas unsicher, über seinen eigenen Humor, doch dann fing er sich wieder. »Also, worauf warten wir noch? Fangen wir an!«
    »Wartet!«, sagte Trask, und zu Chung: »Ich möchte, dass du dich um die Reisevorbereitungen kümmerst. Sobald du jemanden losgeschickt hast, um Jake ausfindig zu machen und ihn herzubringen, setzt du dich mit unseren Freunden in Heathrow und Gatwick in Verbindung. Mir ist klar, dass das sehr kurzfristig ist, aber ich möchte, dass wir so bald wie möglich aufbrechen – wenn es geht, noch heute, spätestens heute Abend. Zumindest die Vorhut sollte sich heute noch auf den Weg machen. Okay, also tue, was auch immer notwendig ist. Was mich angeht, so bin ich in meinem Büro und werde mit unserem Vorgesetzten telefonieren, um herauszubekommen, mit welcher Art Hilfe wir, wenn überhaupt, von den griechischen Behörden rechnen können. Ihr erreicht mich dort, um Bericht zu erstatten.«
    Während Liz und der Lokalisierer davoneilten, wandte Trask sich Ian Goodly, dem Hellseher, zu: »Was gibt‘s? Hast du auch irgendwelche Probleme?«
    »Ich glaube nicht«, erwiderte Goodly. »Aber du hast mich mit Lardis eingeteilt, damit ich Vladi Ferengi aufspüre. Darf ich fragen, weshalb?«
    Trask nickte. »Wir werden es mit mächtigen Mentalisten zu tun bekommen, mit einem zumindest ganz sicher – Nephran Malinari. Vergiss nicht, sobald wir Bruce Trennier aufgespürt hatten, wusste Malinari, dass wir ihm auf der Spur waren und immer näher kamen. Er wusste, dass wir es auf ihn abgesehen hatten, und war auf uns vorbereitet. Darum werden wir diesmal auf jedes Tamtam verzichten; ich habe nicht vor, alles zunichte zu machen, indem ich zu viele unbändige Talente gleichzeitig am selben Ort einsetze, sonst wimmelt es im psychischen Äther nur so von ihnen. Und sollte es bei übersinnlichen Talenten irgendwelche charakteristischen Erkennungsmerkmale geben, dann dürfte er die unseren mittlerweile nur zu gut kennen. Also müssen wir unsere Präsenz ganz allmählich aufbauen – und doch so schnell wie möglich, verstehst du –, ohne dass wir alle zugleich auf dem Schauplatz erscheinen. Darum müssen die Teams, die die Vorhut bilden, schnellstens aufbrechen, und du und Lardis, ihr bildet so ein Team. Oh, und du kannst auch mit Liz rechnen. Nehmt sie mit. Sollte Vladi von der Wahrheit abweichen, wird sie es merken. Ursprünglich hatte ich vor, sie gemeinsam mit Jake loszuschicken, aber jetzt ... Ich werde ihn nicht mitnehmen, selbst wenn wir ihn finden sollten. Jake ist ein unberechenbarer Faktor, und ich kann nicht riskieren, dass er aus der Reihe tanzt und uns damit alle in Gefahr bringt.«
    »Verstehe«, nickte Goodly. »Der wesentliche Grund, aus dem du uns aufteilst, ist also bloß eine kluge Vorsichtsmaßnahme.«
    Abermals antwortete Trask mit einem Nicken. »Auf jeden Fall werde ich euch in der Nähe haben, direkt hinter der ungarischen Grenze – etwa eine Stunde mit dem Flugzeug? Und sobald du und Lardis mit diesem alten Zigeuner, diesem Vladi Ferengi, gesprochen habt, könnt ihr irgendwo in Griechenland zu mir und David stoßen. Ich werde die Zentrale über unseren Aufenthaltsort auf dem Laufenden halten.«
    »Klingt in Ordnung«, meinte Goodly.
    »Gut«, sagte Trask. »Und bis dahin – wie sieht die Zukunft aus?«
    »Geheimnisvoll«, entgegnete Goodly. »Das Einzige, was ich sehe, ist Bewegung – und zwar jede Menge davon.«
    »Oh?«, machte Trask. »Aber das ist doch nicht die Zukunft, das ist bereits jetzt der Fall! – Wirst du mit Lardis klarkommen?«, fügte er hinzu. Suchend blickte er sich um, doch von dem alten Lidesci war nichts zu sehen. »Wo steckt er überhaupt?«
    »Er ist schon weg, um seine Siebensachen zu

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