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Entzweit : Vereint (ambi : polar) (German Edition)

Entzweit : Vereint (ambi : polar) (German Edition)

Titel: Entzweit : Vereint (ambi : polar) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Louka
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habe ich keinen Zweifel“, gab er leicht mürrisch zurück und rückte die Teller auf dem Tisch zurecht. „Ich wusste nicht , was du frühstücken willst. Ich habe frisches Brot und Croissants vom Bäcker liefern lassen. Hier ist Marmelade und Orangensaft. Bedien dich.“
    „Du hast Brot liefern lassen?“, fragte ich ungläubig, um mich davon abzulenken darüber nachzudenken, woran genau er keinen Zweifel hatte.
    „Ja. Ich wollte dich nicht alleine in der Wohnung lassen, also …“ Er machte eine erklärende Handbewegung.
    „Aha.“ Unschlüssig starrte ich auf den reich gedeckten Frühstückstisch vor mir. „Eigentlich ist ja schon Mittag“, entfuhr es mir, wobei ich selbst nicht wusste, was ich damit sagen wollte.
    „Willst du etwas anderes? Etwas Deftigeres? Ich kann dir ein Spiegelei machen.“
    War David immer so bemüht bei unerwarteten Übernachtungsgästen? Die Stimmung zwischen uns kam mir eben sehr seltsam vor. Sehr angespannt. Er wirkte auch nicht ganz so cool wie sonst immer. „Eigentlich habe ich gar keinen Hunger“, gab ich schließlich von mir, ließ aber meine Tasche auf den Boden sinken und schnappte mir die Kaffeetasse. Der Duft des frischen Kaffees war einfach zu verführerisch.
    „Setz dich doch.“ David wies auf de n Stuhl neben sich. Ich zögerte. Eigentlich wollte ich mich nicht setzen, aber es war unhöflich so herumzustehen, also nahm ich ihm gegenüber Platz. Das war der Platz, der am weitesten von ihm entfernt war. David zwickte unwillig die Augen zusammen, sagte aber nichts dazu. Eine Weile schwiegen wir uns an.
    „Wie soll es denn nun weitergehen?“, fragte ich ihn schließlich zögerlich.
    David zuckte mit den Schultern. „Ich schätze, als Erstes müssen wir herausfinden, inwieweit deine Fähigkeiten ausgebaut sind und was noch so in dir schlummert. Dann stellt sich die Frage, wie du dich weiterhin versteckt halten kannst, ohne dass deine Fähigkeiten auffallen.“
    „Hmm“, mehr fiel mir dazu nicht ein. Ich tat mir immer noch schwer damit, meine abartige Veranlagung als Fähigkeit zu bezeichnen. Ich nahm einen weiteren Schluck Kaffee. „Marianne erwartet mich zu Hause“, gab ich zu bedenken.
    „Was hast du ihr denn gesagt?“ Davids Blick zu dieser Frage war undeutbar. Weder neugierig noch amüsiert. Völlig emotionslos.
    Ich zuckte mit den Schultern. „Gar nichts. Ich habe sie ihrer Phantasie überlassen , von der sie anscheinend reichlich hat. Sie hat sich was zusammengereimt und erwartet meinen detaillierten Bericht zu Hause.“ Ich kam nicht umhin, dazu ein gequältes Gesicht aufzusetzen. „Ich will sie nicht anlügen. Ich gehe ihr sowieso schon seit Wochen aus dem Weg wegen meinen unerklärlichen Empfindungen und Begegnungen.“
    David musterte mich nachdenklich. „Du hast ihr nie von dem Aufeinandertreffen mit dem dunklen Typen erzählt, oder?“
    Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Ich konnte es nicht. Es kam mir ja alles selber zu surreal vor und … wie gesagt, Marianne und ich haben nicht gerade die engste Beziehung.“ Ich sah in meinen Kaffee. Ich kam mir schon wieder unendlich einsam vor.
    „ Es ist auch besser, wenn du das für dich behältst. Du kannst ihr die Wahrheit nicht erzählen.“ Davids Stimme klang nun wieder ein wenig weicher. Ich blickte auf und sah ihn an.
    „Ich weiß.“
    Er schien überrascht von meiner schlichten Zustimmung. Er musterte mich mit einer ungewohnten Zurückhaltung. „Wahrscheinlich ist es das Unverfänglichste für dich, wenn du sie in ihrem Glauben lässt, was diese Nacht angeht.“
    Was mir ein ärgerliches Schnauben entlockte. „Ja, klar! Dieses Thema wirft bei Marianne die wenigsten Fragen auf. Deswegen soll ich ihr ja auch alles haarklein erzählen, wenn ich nach Hause komme.“ Ich verdrehte genervt die Augen. „Als hätte ich nicht schon genug zu verbergen. Jetzt muss ich auch noch eine spannende Geschichte erfinden, wie ich einen Kerl aufgegabelt habe. Kennst du eine Kneipe, wo sich Studenten Freitagabends herumtreiben?“ Ich warf David einen aufmüpfigen Blick zu. Irgendwie war er doch mitverantwortlich für diese Geschichte, also sollte er mir jetzt ein bisschen helfen.
    „Das würde sie dir nicht abnehmen“ , antwortete er ohne eine Miene zu verziehen. „Du bist nicht der Typ, der Männer in einer Kneipe aufgabelt.“
    „Ach, nein? “ Da wären wir also wieder bei meinem Reizthema angelangt. „Was für ein Typ bin ich denn dann?“ Ich funkelte David ärgerlich an.
    „Du bist keine, die sich

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