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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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weniger überzeugt. »Sie können ihre königliche Hoheit nicht dorthin bringen! Die Hutts sind Gangster und Sklavenhändler! Wenn sie entdecken, wer sie ist - «
    »Das wäre nicht anders, wenn wir auf einem Planeten in einem System landeten, das von der Handelsföderation beherrscht wird«, unterbrach ihn Qui-Gon, »mit der Ausnahme, daß die Hutts nicht nach der Königin suchen, was uns einen Vorteil verschafft.«
    Der Befehlshaber der königlichen Leibwache setzte zu einer Erwiderung an, dann überlegte er es sich anders. Er holte tief Luft, sein Unmut zeigte sich deutlich auf seinem glatten, dunklen Gesicht. Dann wandte er sich ab.
    Qui-Gon Jinn tippte Ric Olie auf die Schulter. »Nehmen Sie Kurs auf Tatooine.«

    In einem abgelegenen Besprechungsraum auf dem Flaggschiff der Handelsföderation saßen Nute Gunray und Rune Haako Seite an Seite an einem langgezogenen Tisch und starrten nervös auf ein Hologramm von Darth Sidious, das sich am Kopf des Tisches befand. Das Hologramm schimmerte von den Bewegungen des dunklen Umhangs des Sith-Lords, einem Wechselspiel kleinster Nuancen, das die Neimoidianer nicht deuten konnten.
    Sie hatten den Sith-Lord nicht hergebeten. Die Neimoidianer wären froh gewesen, wenn er sich an diesem Tag überhaupt nicht mit ihnen in Verbindung gesetzt hätte. Aber da er immer zu spüren schien, wenn etwas nicht in Ordnung war, war er von selbst erschienen. Er hatte einen Bericht über die Fortschritte der Invasion verlangt, hatte sich zurückgelehnt und angehört, was Nute Gunray zu erzählen hatte. Seitdem hatte er kein Wort mehr gesagt.
    »Wir kontrollieren alle Städte im nördlichen und westlichen Teil des Nabooterritoriums«, erklärte der Vizekönig. »Und wir suchen nach anderen Siedlungen, wo der Widerstand - «
    »Ja, ja«, unterbrach Darth Sidious ihn plötzlich mit einem vage ungeduldigen Unterton. »Das haben Sie gut gemacht. Also gut. Töten sie alle wichtigen Amtsträger. Tun Sie es in aller Stille, aber seien Sie gründlich.« Er hielt inne. »Was ist mit Königin Amidala? Hat sie den Vertrag unterschrieben?« Nute Gunray holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. »Sie ist verschwunden, Euer Lordschaft. Sie ist befreit worden und geflohen - «
    »Befreit worden? Geflohen?« Die Worte des Sith-Lords waren nur ein Zischen. »Ein Nabookreuzer hat die Blockade gebrochen - « »Wie hat sie fliehen können, Vizekönig?« Nute Gunray sah Rune Haako hilfesuchend an, aber sein Landsmann war vor Angst erstarrt. »Die Jedi, Euer Lordschaft. Sie haben sie gefunden, ihre Bewacher überwältigt.« Darth Sidious regte sich unter seinem Umhang wie eine riesige Kat-ze, und Schatten spielten unter der Kapuze. »Finden Sie sie, Vizekönig! Ich will, daß dieser Vertrag unterzeichnet wird!«
    »Euer Lordschaft, es ist uns nicht gelungen, das Schiff zu lokalisieren, seit sie geflohen ist«, gab der Neimoidianer zu und wünschte sich, er könnte auf der Stelle im Boden versinken.
    »Vizekönig!«
    »Wir haben versucht, es zu verfolgen, aber es ist uns entkommen! Jetzt ist es außerhalb unserer Reichweite.«
    Eine Bewegung des schwarzgekleideten Arms schnitt ihm das Wort ab. »Nicht für einen Sith«, flüsterte der andere.
    Etwas schimmerte im Hintergrund des Hologramms, und eine Gestalt tauchte aus dem Dunkel hinter Darth Sidious auf. Nute Gunray erstarrte. Es war ein zweiter Sith-Lord. Aber während Darth Sidious eher eine vage, schattenhafte Gestalt war, bot dieser neue Sith einen wahrhaft furchteinflößenden Anblick. Sein Gesicht war eine Maske gezackter roter und schwarzer Muster, die in seine Haut tätowiert waren, und sein Schädel war haarlos und von einem Kranz aus kurzen, gebogenen Hörnern gekrönt. Glitzernde gelbe Augen richteten sich auf die Neimoidianer, ihr Blick brach durch all ihre Schutzwälle, entblößte sie vollkommen und tat sie als unbedeutend und dumm ab.
    »Vizekönig«, sagte Darth Sidious leise in die plötzliche Stille hinein, »das hier ist mein Schüler, Lord Maul. Er wird Ihr verlorenes Schiff wiederfinden.«
    Nute Gunray senkte zustimmend den Kopf und wandte den Blick von dieser entsetzlichen Gestalt ab. »Jawohl, Euer Lordschaft.«
    Das Hologramm schimmerte und verschwand, und Schweigen breitete sich im Konferenzraum aus. Die Neimoidianer saßen reglos da, sahen einander nicht einmal an, sondern starrten immer noch an die Stelle, wo sich das Hologramm befunden hatte.
    »Diese Angelegenheit ist völlig außer Kontrolle geraten«, erklärte Nute Gunray

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