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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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schließlich mit hoher, angespannter Stimme. Ihre Pläne, sich der Handelsroutensteuer zu widersetzen, hatten nicht vorgesehen, daß sie dabei auch ihr Leben aufs Spiel setzen sollten.
    Rune Haako nickte. »Wir hätten uns nie darauf einlassen dürfen. Was ist, wenn die Jedi erfahren, daß wir uns mit diesen Sith-Lords zusammengetan haben?«
    Nute Gunray, der die Hände fest auf dem Tisch verschränkt hatte, hielt die Frage nicht einer Antwort wert.

    An Bord des königlichen Transporters erstatteten die Jedi zusammen mit Captain Panaka und der verbliebenen R2-Einheit der Königin Bericht über ihre Flucht durch die Blockade der Handelsföderation. Amidala war umgeben von ihren drei Dienerinnen, das bleiche Gesicht vom schwarzen Kopfputz umrahmt, der Blick aufmerksam und fest.
    »Wir können uns glücklich schätzen, diesen hier in unseren Diensten zu haben, Euer Hoheit.« Panaka warf einen Blick auf den Astromech-Droiden mit dem blauen Kopf. »Das ist ein ausgesprochen gut funktionierender kleiner Droide. Er hat das Schiff gerettet, von unseren Leben gar nicht zu reden.«
    Amidala nickte und wandte sich dem Droiden zu. »Er soll eine Anerkennung erhalten. Wie lautet seine Nummer?«
    Der kleine blaue Droide, dessen Lichter beständig an- und ausgingen, während er die Konversation verarbeitete, gab eine Reihe von Pfiffen und Trillern von sich. Captain Panaka griff nach unten und wischte einen großen Schmutzfleck von der Außenhaut des Droiden, dann richtete er sich wieder auf.
    »R2-D2, Euer Hoheit.«
    Königin Amidala beugte sich vor und berührte mit einer schlanken weißen Hand den gewölbten Kopf des Droiden. »Ich danke dir, R2-D2. Du hast dich sowohl loyal als auch tapfer gezeigt.« Sie warf einen Blick über die Schulter. »Padme.«
    Eine ihrer Dienerinnen trat vor. Qui-Gon Jinn, der nur mit halbem Ohr zugehört hatte, weil er über die Probleme nachdachte, die auf Tatooine vor ihnen liegen würden, bemerkte, daß es dieselbe junge Frau war, die die Entscheidung der Königin, von Naboo zu fliehen, unterstützt hatte. Er runzelte die Stirn. Nein, so war es nicht gewesen.
    »Kümmere dich darum, daß dieser kleine Droide gesäubert wird.« Die Königin sprach zu dem Mädchen. »R2-D2 verdient unseren Dank.« Dann wandte sie sich wieder an Panaka. »Bitte fahren Sie mit Ihrem Bericht fort, Captain.«
    Panaka warf den Jedirittern einen beunruhigten Blick zu. »Euer Hoheit, wir sind auf dem Weg zu einem abgelegenen Planeten namens Tatooine.« Er hielt inne, unwillig, weiter über dieses Thema zu sprechen.
    »Es ist ein System, das weit außerhalb der Reichweite der Handelsföderation liegt«, warf Qui-Gon ein. »Sobald wir dort sind, werden wir die notwendigen Reparaturen am Schiff durchführen und dann unsere Reise nach Coruscant fortsetzen können.«
    »Euer Hoheit«, sagte Captain Panaka, der sich nun wieder gesammelt hatte. »Tatooine ist sehr gefährlich. Es steht unter der Herrschaft der Hutts. Die Hutts sind Kriminelle und Sklavenhändler. Ich bin nicht einverstanden mit der Entscheidung der Jedi, dort zu landen.«
    Die Königin sah Qui-Gon an. Der Jedi ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Ihr müßt meiner Einschätzung der Lage vertrauen, Euer Hoheit.«
    »Muß ich?« fragte Amidala leise. Sie sah ihre Dienerinnen an, Padme als letzte. Das Mädchen war nicht von der Seite der Königin gewichen, aber plötzlich schien ihr einzufallen, daß man ihr einen Auftrag gegeben hatte. Sie nickte der Königin kurz zu und ging dann zu R2-D2.
    Amidala drehte sich nun wieder zu Qui-Gon Jinn um. »Wir sind in Eurer Hand«, erklärte sie, und damit war die Angelegenheit abgeschlossen.

    Man hatte Jar Jar Binks in der Abstellkammer für Droiden gelassen, bis die R2-Einheit durch die Luftschleuse zurückgekehrt war und die Naboo gekommen waren, um sie herauszuholen. Offenbar hatten sie keine Befehle bezüglich des Gungan erhalten, also überließen sie ihn sich selbst. Zunächst wußte Jar Jar nicht, ob er die Kammer verlassen sollte, weil er immer noch an die Anweisung des jüngeren Jedi dachte, er solle bleiben, wo er war, und keinen Ärger machen. Eines von beiden war ihm gelungen, und er war nicht sicher, ob er sein Schicksal derart auf die Probe stellen sollte.
    Aber am Ende siegten doch seine Neugier und die Ruhelosigkeit. Der Transporter hatte aufgehört sich zu drehen, die Handelsföderation griff nicht mehr an, und die Alarmsirenen waren verstummt. Alles war friedlich, und der Gungan sah keinen Grund, wieso er

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