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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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er.
    Der Junge riß die Augen auf. »Was?«
    Qui-Gon sah ihn an. »Du bist kein Sklave mehr.«
    Shmi Skywalker starrte den Jedi ungläubig an. Ihr müdes Gesicht erstarrte.
    »Mom? Hast du das gehört?« Anakin stieß einen Freudenschrei aus und sprang so hoch in die Luft, wie er konnte. Das war unmöglich! Aber er wußte, daß es wahr war, er wußte, daß der Jedi die Wahrheit gesagt hatte!
    Irgendwie riß er sich wieder zusammen. »Gehörte das mit zum Preis oder was?« fragte er grinsend.
    Qui-Gon erwiderte das Grinsen. »Sagen wir einfach, daß Watto eine wichtige Lektion über Glücksspiel gelernt hat.«
    Shmi Skywalker schüttelte den Kopf, immer noch wie betäubt von der Neuigkeit, immer noch dabei, sie zu verarbeiten. Aber Anakins Strahlen machte alles vollkommen klar. Sie streckte die Arme aus und drückte ihn an sich.
    »Jetzt kannst du deine Träume verwirklichen, Annie«, flüsterte sie und berührte seine Wange. »Du bist frei.«
    Sie ließ ihn wieder los und wandte sich Qui-Gon zu, die Augen feucht und voller Erwartung. »Werden Sie ihn mitnehmen? Wird er ein Jedi werden?«
    Anakin strahlte bei diesem Vorschlag, drehte sich rasch zu Qui-Gon um und wartete auf die Antwort.
    Der Jedimeister zögerte. »Es ist kein Zufall, daß wir uns begegnet sind. Es gibt keine Zufälle. Die Macht ist stark in dir, Annie, aber es kann sein, daß der Rat dich nicht akzeptiert.«
    Anakin hörte, was er hören wollte, und verdrängte alles andere; für ihn war nur wichtig, daß er jetzt eine Möglichkeit hatte, seine Hoffnungen und Träume, die er so lange gehegt hatte, zu erfüllen.
    »Ein Jedi!« flüsterte er ehrfürchtig. »Heißt das, daß ich in Ihrem Raumschiff mitkommen kann und so?«
    Und daß er wieder mit Padme Zusammensein würde! Der Gedanke traf ihn wie ein Blitz und erfüllte ihn mit solcher Erwartung, daß er nur mit Mühe zuhören konnte, was der Jedi-meister als nächstes sagte.
    Qui-Gon kniete sich mit ernster Miene vor den Jungen. »Anakin, es wird nicht einfach sein, ein Jedi zu werden. Es ist eine Herausforderung. Und wenn du Erfolg hast, wirst du ein schweres Leben vor dir haben.«
    Anakin schüttelte rasch den Kopf. »Aber das will ich doch! Das ist doch das, wovon ich immer geträumt habe.« Rasch warf er seiner Mutter einen Blick zu. »Darf ich, Mom?«
    Aber Qui-Gon drehte ihn wieder zu sich zurück. »Du stehst an einem Kreuzweg, Annie. Du mußt diese Wahl allein treffen.«
    Mann und Junge starrten einander an. Widersprüchliche Gefühle tobten in Anakin, drohten ihn zu überwältigen, aber am wichtigsten war doch, das, was er von allem auf der Welt am meisten wollte, in seiner Reichweite zu wissen - ein Jedi zu sein und durch die Galaxis zu reisen.
    Rasch schaute er zu seiner Mutter hin, in ihr abgehärmtes, ergebenes Gesicht, und sah in ihren Augen, daß sie auch diesmal nur das Beste für ihn wollte.
    Er wandte sich wieder Qui-Gon zu. »Ich will mitkommen«, sagte er.
    »Dann pack deine Sachen«, befahl der Jedimeister. »Wir haben nicht viel Zeit.«
    »Yippie!« rief der Junge und sprang vor lauter Vorfreude herum. Er rannte zu seiner Mutter und umarmte sie so fest er konnte, dann lief er in sein Schlafzimmer. Er war schon fast an der Tür, als ihm klarwurde, daß er etwas vergessen hatte. Ihm wurde eiskalt, und er drehte sich wieder zu Qui-Gon um. »Was ist mit Mom?« fragte er rasch, und sein Blick schoß von einem zum anderen. »Ist sie auch frei? Du kommst doch mit, oder, Mom?«
    Qui-Gon und Shmi Skywalker tauschten einen beunruhigten Blick, und Anakin kannte die Antwort, bevor der Jedi sie aussprach. »Ich habe versucht, auch deine Mutter zu befreien, Annie, aber Watto wollte sie nicht gehen lassen. Sklaven verleihen ihren Besitzern hier auf Tatooine Status und Ansehen.«
    Der Junge spürte, wie sich ihm die Kehle zuschnürte. »Aber das Geld vom Verkauf der.«
    Qui-Gon schüttelte den Kopf. »Das ist nicht annähernd genug.«
    Alle schwiegen. Dann ging Shmi Skywalker zu ihrem Sohn und setzte sich auf einen Stuhl neben ihn. Sie nahm seine beiden Hände in die ihren und zog ihn zu sich. Ihr Blick war fest, als sie ihn ansah.
    »Annie, mein Platz ist hier«, sagte sie leise. »Es ist Zeit, daß du. daß du dich von mir löst. Ich kann nicht mit dir kommen.«
    Der Junge schluckte. »Dann werde ich bei dir bleiben. Ich will nicht, daß sich etwas ändert.«
    Sie lächelte ihn ermutigend an und runzelte die Stirn. »Du kannst eine Veränderung ebensowenig aufhalten, wie du verhindern kannst,

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