Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
Vom Netzwerk:
wieder ab, konnte aber keine Schwäche feststellen, die es ihm ermöglicht hätte zu entkommen.
    »Annie!« schrie er abermals, als er sah, daß der Junge sich immer noch nicht rührte. »Lauf zum Schiff! Sag ihnen, sie sollen starten! Geh schon, geh!«
    Während er mit erneuter Entschlossenheit auf den dämo-nengesichtigen Angreifer einschlug, sah Qui-Gon Jinn, daß sich der Junge endlich in Bewegung setzte.

    In einer Aufwallung von Angst und Verwirrung rannte Ana-kin Skywalker an den Kämpfenden vorbei auf das Naboo-raumschiff zu. Es war keine dreihundert Meter entfernt, und sein metallener Rumpf schimmerte matt in der Mittagssonne. Die Einstiegsrampe war unten, aber es war niemand zu sehen. Anakin rannte schneller, und Schweiß lief ihm über den Körper. Er fühlte sein Herz hämmern, als er die Rampe erreichte und in das Schiff hineinrannte.
    Direkt hinter der Luke stieß er auf Padme und einen dunkelhäutigen Mann in Uniform. Als Padme ihn entdeckte, sah sie ihn erstaunt und erschrocken an.
    »Qui-Gon hat Ärger da draußen!« rief der Junge und schnappte nach Luft. »Er sagt, wir sollen starten! Sofort!«
    Der Mann starrte ihn mißtrauisch an. »Wer bist du?« wollte er wissen.
    Aber Padme war bereits in Bewegung, packte Anakin am Arm und zog ihn weiter ins Raumschiff. »Er ist ein Freund«, antwortete sie. »Beeilen Sie sich, Captain.«
    Sie rannten den Flur entlang zum Cockpit. Anakin versuchte dem Mädchen zu erzählen, was passiert war, seine Worte überschlugen sich, sein Gesicht war rot angelaufen. Padme schob ihn vor sich her, nickte verständnisvoll, sagte ihm, er solle sich beeilen, und schien insgesamt die Situation vollkommen in der Hand zu haben.
    Als sie das Cockpit erreichten, sah Anakin dort zwei weitere Männer, die damit beschäftigt waren, die Steuerungskonsole des Schiffes zu überprüfen. Sie drehten sich um, als Anakin und seine Begleiter hereinkamen. Einer trug Pilotenabzeichen auf seiner Jacke. Der zweite - da war sich Anakin ganz sicher, so, wie er sein Haar trug und nach dem Schnitt seiner Kleidung - war ein weiterer Jedi.
    »Qui-Gon ist in Schwierigkeiten«, verkündete Padme schnell.
    »Er sagt, wir sollen starten«, fügte Anakin hinzu.
    Der Jedi war sofort auf den Beinen. Er war viel jünger als Qui-Gon, sein Gesicht war glatt, der Blick konzentriert, das Haar kurzgeschnitten bis auf einen einzelnen dünnen Zopf, der über seine rechte Schulter fiel. »Wo ist er?« wollte er wissen. Dann trat er, ohne auf eine Antwort zu warten, zum Aussichtsfenster und blickte auf die leere Ebene hinaus.
    »Ich kann nichts sehen«, meinte der Pilot, der über seine Schulter spähte.
    »Da drüben!« Der Jedi hatte eine Bewegung ganz am Rand des Blickfeldes bemerkt. »Bringen Sie uns in die Luft und dort hinüber! Sofort! Fliegen Sie ganz niedrig!«
    Der Angesprochene warf sich in den Pilotensitz, und auch die anderen, Anakin eingeschlossen, suchten sich Sitzplätze. Die großen Hubgeneratoren zündeten mit einem tiefen Grollen, die Rampe schloß sich, und der Transporter hob sich und begann sich zu drehen.
    »Dort!« flüsterte der Jedi und zeigte auf die entsprechende Stelle.
    Nun konnten sie Qui-Gon Jinn sehen, der immer noch mit der dunkel gewandeten, dämonischen Gestalt kämpfte. Die Gegner trieben einander hin und her über die Ebene, Lichtschwerter blitzten bei jedem Schlag hell auf, Sand und Kies wirbelte umher. Qui-Gons langes Haar wehte hinter ihm her und bildete einen scharfen Kontrast zu dem glatten, gehörnten Kopf seines Gegners. Der Pilot lenkte das Schiff schnell auf sie zu, kaum höher über dem Boden als ein Gleiter, und näherte sich dem Angreifer von hinten. Anakin hielt den Atem an, als sie näher kamen. Die Hand des Piloten glitt über den Hebel, der die Rampe absenkte, und schob ihn vorsichtig nach vorn.
    »Bleibt alle, wo ihr seid«, befahl er, und sie rührten sich nicht, als er das Schiff wendete.
    Die Gegner verschwanden in einem frischen Sandwirbel und im gleißenden Licht der Zwillingssonnen von Tatooine. Alle an Bord wandten sich verzweifelt den Bildschirmen zu.
    Dann tauchte Qui-Gon wieder auf, sprang auf die gesenkte Rampe des Transporters und klammerte sich mit einer Hand an eine Strebe. Der Pilot zischte zufrieden und bemühte sich, das Schiff im Gleichgewicht zu halten. Aber der gehörnte Angreifer folgte bereits, kam aus der Sandwolke heraus und sprang ebenfalls auf die Rampe, als das Schiff zu steigen begann. Er schwankte bedenklich nahe am Rand der Rampe und

Weitere Kostenlose Bücher