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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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zuwandte, zwinkerte sie ihm zu, und er spürte, wie er rot wurde.
    Palpatine war an die Seite der Königin getreten und zeigte auf eine Fähre, die auf sie wartete. »Es gibt noch eine Frage betreffs der angemessenen Vorgehensweise, aber ich bin sicher, daß wir damit zurechtkommen werden«, erklärte er und führte die Königin die Rampe entlang, dicht gefolgt von ihren Dienerinnen, Captain Panaka und den Naboosoldaten.
    Anakin schickte sich an, ihnen zusammen mit Jar Jar ebenfalls zu folgen, dann blieb er stehen, als er sah, daß die Jedi immer noch mit Kanzler Valorum sprachen. Anakin warf Qui-Gon einen fragenden Blick zu, weil er nicht wußte, wohin er sich wenden sollte. Die Königin und ihr Gefolge wurden nun ebenfalls langsamer, und Amidala winkte Anakin und dem Gungan zu, ihnen zu folgen. Wieder schaute Anakin Qui-Gon an, der ihm wortlos zunickte. In der Fähre setzten sich Anakin und Jar Jar auf die hintersten Sitze. Senator Palpatine, der ganz vorne saß, warf ihnen einen skeptischen Blick über die Schulter zu und wandte sich wieder ab.
    »Jar Jar kein gutes Gefühl hier, Annie«, flüsterte der Gungan.
    Anakin nickte und kniff entschlossen den Mund zusammen. Sie flogen zu einem Gebäudekomplex in der Nähe und zu einem anderen Landedock, das eindeutig für Fähren vorgesehen war. Dort stiegen sie aus und wurden von Palpatine zu seinen eigenen Räumen gebracht, von denen ein Teil für die Königin und ihr Gefolge vorbereitet worden war. Man zeigte Anakin und Jar Jar ein Zimmer und ließ sie dort allein. Nach einer Weile holte eine der Dienerinnen - nicht Padme, wie Anakin enttäuscht feststellte - sie ab und führte sie in einen Warteraum vor einem Zimmer, das sich als Palpatines Büro erwies.
    »Wartet hier«, instruierte sie die Dienerin und verschwand wieder im Flur.
    Die Türen zum Büro des Senators standen offen, und der Junge und der Gungan konnten hineinsehen. Die Königin befand sich dort, nun in ein Gewand aus violettem Samt gekleidet, der ihre schlanke Gestalt in mehreren Schichten umgab, mit langen, weiten Ärmeln, die ihre anmutigen, schlanken Arme betonten. Eine fächerförmige Krone mit kunstvollem Perlenschmuck und Quasten war an die Stelle des Federkopfputzes getreten. Sie saß in einem Sessel und hörte Senator Pal-patine zu. Ihre Dienerinnen standen auf einer Seite des Zimmers, die scharlachroten Umhänge mit den Kapuzen fest um sich gezogen. Anakin konnte Padme nirgends entdecken. Er überlegte, ob er versuchen sollte, sie zu finden, statt hier zu warten, wußte aber nicht, wo er suchen sollte.
    Das Gespräch schien ausgesprochen einseitig zu verlaufen; Senator Palpatine gestikulierte lebhaft, während er im Büro auf und ab schritt, und die Königin war so reglos wie ein Stein. Anakin wünschte sich, er könnte hören, was gesagt wurde. Er warf Jar Jar einen Blick zu und las in den ruhelosen Augen des Gungan, daß er dasselbe dachte.
    Als Captain Panaka an ihnen vorbeikam und das Büro betrat, stand Anakin auf. Er wies Jar Jar mit einer Geste an, zu bleiben, wo er war, legte warnend einen Finger auf die Lippen und schlich sich zur angelehnten Tür. Von dort aus konnte er die Stimmen von Palpatine und der Königin hören, aber immer noch gedämpft und schwer zu verstehen.
    Palpatine hatte aufgehört, auf und ab zu gehen, und stand nun kopfschüttelnd vor der Königin. »Die Republik ist nicht mehr das, was sie einmal war. Der Senat ist voll von gierigen, streitsüchtigen Delegierten, denen es nur auf sich selbst und ihr Heimatsystem ankommt. Sie haben kein Interesse am großen Ganzen - es gibt keinen Bürgersinn mehr, nur noch Politik.« Er seufzte müde. »Es ist widerwärtig. Ich muß ganz offen sein, Euer Majestät, es besteht kaum eine Chance, daß der Senat etwas gegen die Invasion unternehmen wird.«
    Amidala schwieg einen Augenblick. »Kanzler Valorum scheint der Ansicht zu sein, daß eine gewisse Hoffnung besteht.«
    »Wenn ich das sagen darf, Euer Majestät«, erwiderte der Senator mit sanfter, trauriger Stimme. »Der Kanzler hat nur wenig wirkliche Macht. Er versinkt in grundlosen Anklagen wegen Korruption. Man hat ihm einen Skandal angedichtet. Jetzt herrschen die Bürokraten.«
    Die Königin erhob sich und stand wie eine Statue vor ihm. »Was für Möglichkeiten haben wir noch, Senator?«
    Palpatine schien einen Augenblick lang über die Angelegenheit nachzudenken. »Am besten wäre es wohl, auf die Wahl eines stärkeren Kanzlers zu drängen - eines Mannes, der die

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